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Idli-Rezept aus Südindien: Dazu passen Kichererbsen-Curry und Koriander-Chutney

Idlis sind ein typisches Frühstück in Südindien. Die gedämpften Reisküchlein werden zum Beispiel mit würzigem Kichererbsen-Curry (Kadala-Curry) und frischem Koriander-Chutney serviert. Die Zubereitung des Rezeptes nimmt allerdings etwas Zeit in Anspruch. 

Dass wir große Fans der indischen Küche sind, haben wir bereits mehrfach erwähnt. Denn die kulinarische Bandbreite gerade an vegetarischen Speisen ist wirklich enorm. Bei unserer vergangenen Reise durch Südindien probieren wir fast jeden Morgen ein anderes traditionelles Frühstücksgericht. Dazu gehören Idlis – kleine, flache, weiße, gedämpfte Reisküchlein.

Idlis sind sehr populär in den Bundesstaaten Kerala und Tamil Nadu und stehen dort überall auf den Speisekarten. Sie sind eine typische Beilage in Südindien und werden vor allem – aber nicht nur – zum Frühstück serviert. Dazu passen pikante Soßen wie Kokos-Chutney oder Sambar. Auch warmes Kichererbsen-Curry, sogenanntes Kadala-Curry, und frisches Koriander-Chutney harmonieren wunderbar mit den leicht säuerlichen Idlis.

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In Südindien probieren wir fast jeden Morgen ein anderes traditionelles Frühstücksgericht, in Kochi zum Beispiel Idli

Die Zubereitung der Idlis erfordert allerdings etwas Planung und Zeit. So müssen Reis und Linsen für den Teig – übrigens derselbe wie für Dosa – mehrere Stunden eingeweicht, püriert und zum Fermentieren über Nacht stehen gelassen werden. Außerdem braucht man dafür einen speziellen Idli-Dämpfeinsatz*. Aber davon sollte man sich nicht abschrecken lassen. Schließlich macht schon das Kochen an sich Spaß und nicht nur das Essen. Wer den Aufwand scheut, kann Idlis hierzulande in südindischen Restaurants probieren.

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Für die Zubereitung des Rezeptes braucht man einen speziellen Idli-Dämpfeinsatz

Einige Zutaten für die vegetarischen und veganen Rezepte mögen zunächst ungewöhnlich oder unbekannt erscheinen: Sie sind aber alle in indischen Läden oder Onlineshops erhältlich.

Zutaten für den Idliteig (für vier Personen):

200 g Sona-Masoori-Reis*
200 g Idli-Reis (Parboiled Reis*)
100 g Urad Dal* (eine Linsenart)
1/2 TL Bockshornkleesamen*
1 TL Trockenhefe
1 TL Salz
Pflanzenöl

Idli-Zubereitung:

1. Beide Reissorten gemeinsam in einem Sieb waschen und anschließend in einer großen Schüssel mit Wasser bedeckt für etwa sechs Stunden einweichen lassen. Den gleichen Prozess mit dem Urad Dal gemeinsam mit den Bockshornkleesamen durchführen.
2. Vom Dal-Einweichwasser etwa 1 EL in einen Mixer geben. Die eingeweichten Linsen (ohne weiteres Wasser!) mit den Händen aus der Schüssel in den Mixer füllen. Solange mixen, bis die Linsen eine seidige Konsistenz erreichen. Das kann einige Minuten dauern. Das Gerät zwischenzeitlich eventuell kurz ausschalten, damit es nicht überhitzt. Während des Mixens nach und nach weiteres Einweichwasser hinzugegeben – insgesamt maximal 50 ml. Der Teig sollte gießbar, aber nicht zu flüssig sein. Den Linsenteig in eine große Schüssel füllen.
3. Anschließend 350 ml Reis-Einweichwasser in den Mixer füllen. Den Reis mit den Händen hinzugeben (wie zuvor bei den Linsen). Wieder solange mixen, bis die Reiskörner fein vermahlen sind und der Teig relativ flüssig ist.
4. Nun den Reisteig zu dem Linsenteig geben und mit den Händen gut vermischen. 1 TL Trockenhefe untermischen, um die Fermentierung in Gang zu bringen.
5. Die Schüssel mit einem Tuch abdecken.
6. Der Teig muss nun zwölf Stunden – zum Beispiel über Nacht – bei rund 30 Grad Celsius fermentieren. Dafür den Teig in den Backofen stellen und das Licht des Ofens brennen lassen – dabei keine Temperatur einstellen.
7. Anschließend sollte der Teig aufgegangen sein und dezent säuerlich schmecken. Salz unterrühren.
8. Die Mulden des Idli-Dämpfeinsatzes* mit etwas Öl auspinseln.
9. In einen Topf rund drei Zentimeter hoch Wasser einfüllen.
10. Den Idliteig in die Mulden geben und die Dämpfeinsätze im Topf stapeln.
11. Nun den Topf abdecken und die Idlis für etwa zwölf Minuten dämpfen. Anschließend die Idlis mit einem Löffel aus den Mulden heben.

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So sehen die fertigen Idlis aus

Zutaten für das Kichererbsen-Curry (Kadala-Curry):

200 g braune Kichererbsen*
500 ml Wasser zum Einweichen und 250 ml zum Kochen
1/2 TL Salz
30 g Kokosraspeln
Weitere 150 ml Wasser zum Mixen
2 EL Kokosöl
6 kleine, lila Thaischalotten
1 cm Ingwer
1 bis 2 grüne Chilis
1/2 TL braune Senfsamen
10 bis 15 Curryblätter
5 TL Gewürzmischung Garam Masala*
1/4 TL gemahlener Curcuma
Salz zum Abschmecken

Zubereitung des Kichererbsen-Currys (Kadala-Curry):

1. Die Kichererbsen in der angegebenen Menge Wasser über Nacht – mindestens acht Stunden – einweichen. Sie anschließend mit weiterem Wasser aufgießen, Salz hinzugeben und circa 30 Minuten kochen, bis sie weich sind. Bei Bedarf weiteres Wasser hinzugeben, damit die Kichererbsen immer gut bedeckt sind.
2. Für die Kokosnusspaste die Kokosraspeln mit 150 ml Wasser in einen Mixer geben und fein pürieren.
3. Für das Curry die Schalotten abziehen und halbieren, den Ingwer schälen und fein hacken. Die Chilis sehr fein hacken.
4. Kokosöl in einer Pfanne erhitzen und Senfsamen darin aufpoppen lassen.
5. Nun die Schalotten hinzugeben und anschwitzen. Dann Ingwer, grüne Chilis und Curryblätter hinzufügen und weiter braten lassen.
7. Anschließend kommen Curcuma, Garam Masala und Kokospaste in die Pfanne. Alles gut vermischen.
8. Das Curry bei mittlerer Hitze fünf Minuten köcheln lassen. Schließlich Kichererbsen und 250 ml Wasser hinzugeben und kochen, bis die Flüssigkeit reduziert ist. Mit Salz abschmecken.

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Rechts oben auf dem Bild ist das Kichererbsen-Curry – Kadala-Curry – zu sehen. Links das Koriander-Chutney

Zutaten für das Koriander-Chutney:

50 g (1 kleines Bund) frischer Koriander
2 grüne Chilis
100 ml Wasser
75 g Kokosraspeln
50 g Chana Dal* (geröstete Kichererbsen)
Salz
1/2 TL Kokosblütenzucker* (oder anderen Zucker)
3 TL Limettensaft
2 TL Kokosöl
1/2 TL braune Senfsamen
1 TL Urad Dal* (eine Linsenart)
1 Prise Asafoetida*
8 Curryblätter

Zubereitung des Koriander-Chutneys:

1. Den Koriander waschen, von den Stielen befreien und grob hacken. Die Chilis waschen und klein schneiden.
2. 100 ml Wasser in einen Mixer geben. Koriander, Kokosraspeln, Chilis und Chana Dal hinzugeben und solange mixen, bis eine feine Paste entsteht.
3. Das Chutney in eine Schüssel geben und Salz, Zucker und Limettensaft unterrühren.
4. In einer Pfanne Kokosöl erhitzen. Die Senfsamen darin aufpoppen lassen, die Urad-Dal-Linsen hinzufügen und ebenfalls anrösten, bis sie eine braune Farbe annehmen. Asafoetida und Curryblätter beimischen.
5. Zum Chutney geben und gut vermischen.

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Idli mit Kichererbsen-Curry und Koriander-Chutney: Nicht nur zum Frühstück ein Genuss. Guten Appetit!

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Text und Fotos: Julia Pilz/Heiko Meyer

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4 Kommentare zu „Idli-Rezept aus Südindien: Dazu passen Kichererbsen-Curry und Koriander-Chutney“

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