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Reisebericht Mingun und Amarapura bei Mandalay: Zum größten Ziegelhaufen, zur längsten Holzbrücke

In der Umgebung der Stadt Mandalay in Myanmar locken einige schöne Ausflugsziele. Zwei davon sind die Orte Mingun und Amarapura mit ganz besonderen Sehenswürdigkeiten. Hier sind die Bilder!

Am Fähranleger von Mandalay starten die Boote nach Mingun stromaufwärts den Irrawaddy entlang. Dort liegen nicht nur Passagierschiffe, sondern auch Frachtkähne, die Blechtonnen, Tonkrüge und vieles andere mehr transportieren. Männer beladen sie in schwerer Handarbeit.

Am Flussufer hausen Menschen in provisorischen Unterkünften. Sie bestehen aus nicht viel mehr als aus einem Bambusgerüst, einer Plastikplane und einer Feuerstelle. Das Flussbett dient als Toilette. Es riecht faulig, überall liegt Unrat. Umso besser, dass es endlich losgeht. 

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Fähren wie diese verkehren auf dem Irrawaddy-Fluss in Myanmar
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Am Flussufer hausen Menschen in provisorischen Unterkünften. Im Hintergrund: Das Boot nach Mingun
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Im Hafen liegen nicht nur Boote für Passagiere, sondern auch Frachtschiffe, die von Männern beladen werden
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Auch diese Familie fährt mit nach Mingun

Per Boot von Mandalay nach Mingun

Die Überfahrt von Mandalay nach Mingun vergeht rasch. Dort zeugt ein imposanter Ziegelhaufen vom Größenwahn des burmesischen Königs Bodawpaya. Ende des 18. Jahrhundert begann er mit der Errichtung des Bauwerks, das einmal die größte Pagode der Welt werden sollte – und verpflichte viele Zwangsarbeiter dafür. Nach dem Tod des Königs wurden die Arbeiten eingestellt. Wenige Jahre später bedeutete ein starkes Erdbeben das endgültige Aus für das kolossale Gebäude. Lang gezogenene Risse im Ziegelwerk dokumentieren dieses Ereignis.

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Ankunft in Mingun: Fußfaule können sich mit einem Ochsenkarren – dem Taxi – durch die Gegend fahren lassen
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Die Mingun-Pagode sollte einmal die größte Pagode der Welt werden. Jetzt ist sie immerhin der größte Ziegelhaufen
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Wo Touristen sind, sind auch Souvenirverkäuferinnen nicht weit
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Auch ein paar festlich gekleidete Kinder und Jugendliche sind in der Nähe …
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… und feiern ein religiöses Fest

Eine 90 Tonnen schwere Riesenglocke, die der König für sein Projekt gießen ließ, blieb unversehrt. Heute wird sie in Mingun als größte intakte Glocke der Welt ausgestellt. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die blendend weiße Hsinbyume-Pagode, die jedes Jahr nach der Regenzeit neu gestrichen wird.

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Eine weitere Sehenswürdigkeit Minguns ist die blendend weiße Hsinbyume-Pagode
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Sie wird jedes Jahr nach der Regenzeit neu gestrichen
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Detail an der Hsinbyume-Pagode
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Eine weitere Pagode steht ganz in der Nähe des Irrawaddy-Flusses

Ein anderer Ausflug ab Mandalay führt nach Amarapura

Ein anderer toller Ausflug ab Mandalay führt nach Amarapura. Mit dem Fahrrad dauert die einfache Strecke eine Dreiviertelstunde. Dort befindet sich die bekannte U-Bein-Brücke, die mit 1,6 Kilometern längste Teakholzbrücke der Welt.

U-Bein-Brücke in Amarapura

Doch dieser Superlativ ist völlig unerheblich. Denn das Besondere ist nicht die Länge, sondern die Atmosphäre, die dieses Bauwerk umgibt.

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Die U-Bein-Brücke in Amarapura ist mit 1,6 Kilometern die längste Holzbrücke der Welt
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Aber dieser Superlativ spielt keine Rolle, denn es geht um die Atmosphäre an diesem Ort
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Kinder am Ufer des Sees

Auf beiden Seiten des Sees, welche die Brücke miteinander verbindet, laden Restaurants zum Verweilen ein. Über die morschen Planken flanieren Menschen, auch zahlreiche Nonnen und Mönche, inzwischen viele Touristen. In schattigen Pavillons lässt es sich auf einer Bank angenehm aushalten, zumal gekühlte Getränke nicht weit entfernt sind. Diejenigen, die es im Leben nicht so gut getroffen haben, betteln um ein Stück Wohlstand der anderen.

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Auch zahlreiche Mönche flanieren über die morschen Planken der U-Bein-Brücke in Amarapura
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In schattigen Pavillons lässt es sich auf einer Bank angenehm aushalten
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Diejenigen, die es im Leben nicht so gut getroffen haben, betteln um ein Stück Wohlstand der anderen

Ein großer, toter Baum steht auf einer Insel im See und stellt ein tolles Fotomotiv dar. Männer waten im Wasser und fischen. Einige Frauen machen Pause. Andere bewässern die Felder der Umgebung.

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Ein großer, toter Baum stellt ein tolles Fotomotiv dar
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Einige Frauen picknicken auf einer Insel
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Raucherpause

„Wie wäre es mit einer Bootsfahrt zum Sonnenuntergang?“, fragt jemand. Aber gern! Als die Sonne der Erde immer näher kommt, hocken schließlich Dutzende Touristen in Booten und starren auf das Schauspiel. Im Wasser spiegeln sich die Pfähle der Brücke. Die flanierenden Menschen sehen aus wie Scherenschnitte. Der Himmel wechselt von Gelb über Orange bis ins Tiefrot. Eine magische Stimmung!

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„Wie wäre es mit einer Bootsfahrt zum Sonnenuntergang?“ Ja gern!
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Je näher die Sonne dem Horizont kommt, desto mehr Touristen sind auf Booten unterwegs
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Am Ende starren alle wie gebannt auf den Sonnenuntergang, der vom Boot aus vor der Kulisse magisch erscheint
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Sonnenuntergang in Amarapura: Die über die U-Bein-Brücke flanierenden Menschen sehen aus wie Scherenschnitte

Begeistert von dem Spektakel geht es mit dem Fahrrad im Dunkeln zurück nach Mandalay.

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Auf dem Rückweg von Amarapura komme ich kurz vor Einbruch der Dunkelheit an einem kleinen Fest vorbei. Was genau gefeiert wird und warum die Männer die Stange hinaufklettern, finde ich aber nicht heraus

Auslandsreisekrankenversicherung

Wichtig! Unbedingt eine gute Auslandsreisekrankenversicherung abschließen, zum Beispiel von TravelSecure*, dem Testsieger bei Stiftung Warentest. Die Kosten dafür sind überschaubar. Aber falls wirklich etwas Ernsthaftes passiert, wird es schnell sehr teuer.

Reiseführer für Myanmar

Für Myanmar gibt es inzwischen eine große Auswahl an Reiseführern. Ein Klassiker ist natürlich der „Stefan Loose Reiseführer Myanmar“*.  Ebenfalls empfehlenswert sind der „Lonely Planet“* sowie der „Reise Know-How“*.

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Text und Fotos: Heiko Meyer

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10 Kommentare zu „Reisebericht Mingun und Amarapura bei Mandalay: Zum größten Ziegelhaufen, zur längsten Holzbrücke“

    1. Hallo Sabine,

      danke für Deine netten Worte. Schön, dass Dir die Bilder gefallen. Myanmar ist wirklich ein Paradies zum Fotografieren. Insofern: schnell hin :-)

      Viele Grüße,
      Heiko

  1. Hallo Heiko, sehr interessanter Bericht. Um einmal nachzufragen, wie hast du die Tour gemacht? Hast du dir ein Taxi gemietet, bist mit den Öffentlichen gefahren oder hast eine Tagestour bei einem Anbieter gebucht? Ich werde nächsten Monat da sein und frage mich, ob die die Tour direkt nach meiner Ankunft in Mandalay (ca. 12:30h) noch schaffe? Danke und Grüße Falko

    1. Hallo Falko,

      danke für Deinen Kommentar. Es handelt sich jeweils im zwei Halbtagestouren. Insofern kannst Du maximal eine davon am Tag Deiner Ankunft unternehmen. Ein Reisebüro zu konsultieren, ist nicht nötig.

      Für Mingun fährst Du mit einem Taxi oder Pick-up zum Mayanchan Jetty, wo 9 Uhr das Touri-Boot nach Mingun abfährt. Zurück geht es gegen 13 Uhr. Oder Du machst eine Tagestour mit dem Taxi. Das lohnt sich, wenn Du neben Mingun auch noch die (durchaus sehenwerten) alten Königsstädte Sagaing und Inwa in der Nähe von Mandalay besichtigen willst.

      Die U-Bein-Brücke in Amarapura ist wegen der Lichtstimmung vor allem frühmorgens oder spätnachmittags besuchenswert. Ich bin mit einem gemieteten Fahrrad ab Mandalay-Zentrum in 45 Minuten hingefahren (und später wieder zurück). Mit dem Taxi/Pick-up geht´s natürlich auch.

      In Deinem Fall möglich und sinnvoll wäre zum Beispiel: Tag 1: Ankunft mittags in Mandalay. Nachmittags zur Mahamuni-Pagode und zum Sonnenuntergang auf den Mandalay Hill. Tag 2: Morgens nach Mingun. Nachmittags nach Amarapura.

      Viel Spaß in Mandalay und beste Grüße,
      Heiko

    1. Hallo Kathleen,

      danke für Deinen netten Kommentar! In Sagaing war ich beim ersten Myanmar-Trip vor zehn Jahren und habe es deshalb diesmal ausgelassen. Die Kombination mit Amarapura passt natürlich gut.

      War eben gerade auf Eure Website. Werde mich durch Eure Borneo-Bericht lesen. Denn die Insel steht weit oben auf der To-do-Liste!

      Liebe Grüße,
      Heiko

  2. Hallo,
    na da sind dir ja ja gleich mehrfach auch den gleichen Pfaden gewandert in Burma und auf Koh Phangan mit Kindern. Sehr schöne Bilder und Geschichten in denen man bei Euch hier schwelgen kann. Mir gefallen Eure Ideen und Bilder die Geschichten zu Erzählen. Immer eine bisschen Urlaub ;-)

    Viele Grüße aus Jena

    Susann

  3. Die Männer (ein Team = 3 Männer) versuchen auf die (mit Öl eingewachste) Stange ganz hinauf zu klettern. Wer es schaff,t bekommt einen Geldpreis. Solange wir dort waren schaffte es niemand.
    Wir waren im Jänner 2019 in Myanmar.

    Vile Grüße
    Gerhard

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