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Reisebericht Chiwa (Khiva), Usbekistan: Oasenstadt mit Wüstenschlössern

Eine fast märchenhafte Atmosphäre umgibt Chiwa (Khiva) im Westen von Usbekistan. Die Oasenstadt an der Seidenstraße gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und gleicht einem Freilichtmuseum. Ein Reisebericht mit vielen Fotos.  

Wow, Chiwa! Falls jemand „Ali Baba und die 40 Räuber“ oder „Aladdin und die Wunderlampe“ neu verfilmen will, wäre diese Oasenstadt die perfekte Kulisse. 

Chiwa (auch Chiva, Khiva oder Xiva) liegt im Nordwesten Usbekistans eine halbe Fahrstunde von Urgench entfernt am Rande der Kizilkum-Wüste. Als Hauptstadt des historischen Reiches Choresm (Choresmien) war sie bereits vor über 1000 Jahren ein bedeutendes Handelszentrum an der Seidenstraße.

Heute gehört Chiwa zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Altstadt gleicht einem Freilichtmuseum mit zahlreichen Moscheen, Medressen (Koranschulen) und Mausoleen. Zu den markantesten orientalischen Bauwerken gehören die mächtigen Mauern der Kunya-Ark-Festung, auf denen sich ein Spaziergang lohnt, der Palast Tasch-Hauli sowie die Minarette Islam Hodscha und Kalta Minor. Letzteres sollte das höchste der islamischen Welt werden. Doch die Arbeiten wurden nie vollendet, sodass es bei 26 Metern blieb.

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Hinter den mächtigen Mauern der Kunya-Ark-Festung verbergen sich Moscheen, Medressen und Mausoleen
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Auf Chiwas Stadtmauern lohnt sich ein Spaziergang, vor allem am späten Nachmittag
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Chiwas westliches Stadttour
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Chiwa (Khiva) gleicht einem Freilichtmuseum. Zu den markantesten Bauwerken gehört das Islam-Hodscha-Minarett (r.), das höchste von Usbekistan
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In Chiwas Altstadt befinden sich zahlreiche Medressen (Koranschulen)
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Das Kalta-Minor-Minarett sollte das höchste der islamischen Welt werden. Doch die Arbeiten wurden nie vollendet, sodass es bei 26 Metern blieb
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Blick auf das Kalta-Minor-Minarett von der anderen Seite

Chiwa ist ein authentisch wirkender, fast märchenhafter Ort. Mögen die Monumente in Buchara und Samarkand älter sein und einzeln betrachtet beeindruckender erscheinen: Doch Chiwas Altstadt versprüht mehr Atmosphäre. Denn zwischen den Baudenkmälern befinden sich die Wohnhäuser der Einheimischen, spielt sich trotz Souvenirständen usbekisches Alltagsleben ab.

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Märchenhafte Morgenstimmung in Chiwa, Usbekistan
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Zwischen den Baudenkmälern spielt sich usbekischer Alltag ab

Weil es im Sommer sehr heiß ist, stellen viele Menschen ihre Betten nach draußen und schlafen im Freien. In der Mittagshitze erscheint Chiwa wie ausgestorben. Umso ungewöhnlicher wirken die angebotenen, dicken Mützen aus Fell und Schafswolle – bei deutlich über 40 Grad Celsius jetzt im August. Allerdings wird es im Winter richtig kalt.

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Angesichts von deutlich über 40 Grad Celsius wirken die angebotenen, dicken Fellmützen ungewöhnlich. Doch im Winter kann es in Chiwa richtig kalt werden

Depeche Mode in Usbekistan

Ein Junge geleitet ein Kamel in den Schatten. Auch ich gehe der Mittagssonne aus dem Weg. In einem Gartenrestaurant mache ich es mir auf einem Taptschan, einem erhöhten Sitz- und Schlafmöbel, gemütlich. Und während ich genüsslich einen Kaffee schlürfe, tönt doch tatsächlich der Song „Enjoy The Silence“ meiner Lieblingsband Depeche Mode aus den Lautsprechern. Magie!

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Ein Junge geleitet ein Kamel aus der Mittagshitze in den Schatten

Sammelticket für Chiwa

Der Aufenthalt in Chiwa kostet zwölf US-Dollar beziehungsweise nach offiziellem Wechselkurs 39.000 Sum. Wer auf dem Schwarzmarkt tauscht, bezahlt quasi nur gut acht Euro. Das zwei Tage gültige Sammelticket umfasst den Zutritt zu fast allen Sehenswürdigkeiten.

Wer nur durch die Straßen der Altstadt schlendert, wird meist nicht nach der Eintrittskarte gefragt. Für spezielle Aussichtspunkte, zum Beispiel für das Besteigen eines Minaretts, werden weitere 4000 Sum verlangt. Zum Sonnenuntergang ermöglicht die Aussichtsplattform nah am Westtor sehr schöne Blicke auf die Stadt.

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Für das Besteigen eines Minaretts werden weitere 4000 Sum verlangt
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Eine Aussichtsplattform nah am Westtor ermöglicht sehr schöne Blicke auf Chiwa
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Kurz vor dem Sonnenuntergang ist das Licht besonders schön

Moderate Preise und günstige Unterkünfte in Chiwa

Budgetunterkünfte in Chiwa sind günstig. Für ein einfaches Zimmer im Hotel Islambek* zahle ich inklusive Klimaanlage, Kühlschrank, Warmwasser, Fernseher (den ich nicht nutze), Wifi und Frühstück gerade einmal zehn Euro pro Nacht. Allerdings sind zurzeit kaum Touristen in Chiwa.

Mehr für bessere Zimmer auszugeben, ist natürlich möglich. In Chiwa bekommt man viel für sein Geld. Unterkünfte lassen sich unter anderem bei Booking.com* und Agoda* vorbuchen.

Booking.com

Übrigens: Beim Bezahlen im Hotel Islambek reicht eine Touristin dem gut Englisch sprechenden, höflichen Vermieter aus Versehen 100.000 Sum (21,50 Euro) zu viel. Doch er macht sie wie selbstverständlich auf den Fehler aufmerksam und gibt das Geld zurück. In vielen Ländern wäre es wahrscheinlich anders ausgegangen.

Auch die Touristenrestaurants sind bezahlbar. Ein Essen kostet zwischen 6000 und 10.000 Som (1,30 bis 2,15 Euro). Ein halber Liter Bier ist mit rund 7500 Sum (1,60 Euo) relativ teuer.

Vor dem Osttor von Chiwa findet morgens ein durchaus sehenswerter Markt statt, der sonntags besonders groß ist. Dort sprechen Geldwechsler potenzielle Kunden an.

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Vor dem Osttor von Chiwa findet morgens ein durchaus sehenswerter Markt statt
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Angeboten werden vor allem Obst und Gemüse aus der Umgebung
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Touristen sind auf dem Markt kaum anzutreffen…
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… und werden eher neugierig zur Kenntnis genommen

Ausflüge ab Chiwa

Die meisten Besucher begnügen sich mit der Besichtigung der Altstadt von Chiwa. Doch es sind mehrere Ausflüge möglich, zum Beispiel Touren zu den sogenannten Wüstenschlössern, den Kalas (siehe unten). Ein weiterer zwölfstündiger Trip führt nördlich in die Provinz Karakalpakstan nach Nukus zum Igor-Savitsky-Museum, zur Nekropole Mizdakh Khan sowie nach Moynak zum ausgetrockneten Aralsee, wo sich Schiffswracks befinden.

Zur Orientierung die Taxi-Preisliste für 2015 aus dem Hotel Islambek. Die Preise gelten für ein klimatisiertes Auto mit bis zu vier Passagieren:

  • Zum Flughafen oder Bahnhof von Urgench (40 Minuten, 30 Kilometer): 28.000 Sum (sechs Euro)
  • Nach Shawat zur turkmenischen Grenze (eine Stunde, 45 Kilometer): 58.000 Sum (12,50 Euro)
  • Chiwa – Nukus – Chiwa (acht Stunden, 400 Kilometer): 165.000 Sum (35 Euro)
  • Chiwa – Buchara (sechs bis sieben Stunden, 520 Kilometer): 258.000 Sum (55 Euro)
  • Chiwa – Nukus – Muynak – Chiwa (zwölf Stunden, 950 Kilometer): 366.000 Sum (79 Euro)
  • Kleine Tour zu den Wüstenschlössern Ayaz Kala, Tuprak Kala und Kyzil Kala (sechs bis sieben Stunden, 270 Kilometer): 146.500 Sum (31 Euro)
  • Große Tour zu den Wüstenschlössern Ayaz Kala, Kyzil Kala, Tuprak Kala, Kirqkis Kala, Angqa Kala, Guldurson Kala und Jambaz Kalas (neun bis zehn Stunden, 310 Kilometer): 186.000 Sum (40 Euro)

Tour zu den Wüstenschlössern, den Kalas

Ich unternehme die kleine Tour zu drei von insgesamt 25 bislang ausgegrabenen Kalas in dieser Region. Dabei handelt es sich um Festungen von Siedlungen aus vorislamischer Zeit. Zum Teil sind sie mehr als 2000 Jahre alt. Aber manchmal ist das sogenannte Wüstenschloss nicht mehr als ein großer Lehmhaufen. Wahrscheinlich wurden die Kalas wegen Wassermangel verlassen. Denn der Fluss Amudarja (auch Amudarya), der diese Region damals in eine Oase verwandelte, wechselte im Laufe der Zeit immer wieder seine Fließrichtung.

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Kizil Kala ist eine von insgesamt 25 bislang ausgegrabenen, sogenannten Wüstenschlössern. Dabei handelt es sich um Festungen von Siedlungen aus vorislamischer Zeit
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Dieses Bild zeigt die Tuprak Kala. Wahrscheinlich wurden die Festungen wegen Wassermangel verlassen. Denn der Fluss Amudarja (auch Amudarya) wechselte im Laufe der Zeit immer wieder seine Fließrichtung

Bei der letzten Festung – Ayaz Kala – handelt es sich genau genommen um drei Befestigungen. Sie liegen schon in der Wüste Kizilkum (Kyzylkum). Der Fahrer wartet mit seiner Freundin im klimatisierten Auto an der Straße. Bei vermutlich nicht nur gefühlten 50 Grad Celsius gehe ich über Sand, Steine und Sträucher bergauf wie Indiana Jones auf Entdeckungstour. Dabei stelle ich mir vor, wie Ayaz Kala wohl vor 2000 Jahren ausgesehen haben mag. Oben angekommen, bieten sich tolle Blicke. Es ist meine erste Wüste, und diese Weite und Stille sind wirklich beeindruckend. Doch die trockene Hitze macht mir zu schaffen. Ich habe das Gefühl, bei jedem Ausatmen ein Glas Wasser zu verlieren – und gieße entsprechend nach.

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Bei vermutlich nicht nur gefühlten 50 Grad Celsius gehe ich über Sand, Steine und Sträucher bergauf wie Indiana Jones auf Entdeckungstour zur Ayaz Kala
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Überall sind die Menschen sehr freundlich, obwohl das Leben in der Wüste Kizilkum (Kyzylkum) sicher alles andere als leicht ist

Außer für Archäologen ist die Wüstenschloss-Tour sicher kein „Must see“. Doch unabhängig von den Kalas vermittelt der Ausflug einen schönen Eindruck von der Gegend. Unterwegs geht es immer wieder vorbei an Eselskarren. Wir halten auch in der „Melonenhauptstadt“ Beruni, in der es die besten Früchte der Region geben soll. Eine hervorragende Wassermelone verspeisen wir in einem Jurtencamp. Auf dem Rückweg halten wir schließlich in Urgench. Die Stadt soll erst 24 Jahre alt sein. Entsprechend gibt es viele neue Gebäude und nicht allzu viel zu sehen.

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Mein Fahrer und seine Freundin in der „Melonenhauptstadt“ Beruni
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In einem Jurtencamp bei Ayaz Kala verspeisen wir eine hervorragende Melone. Dort kann man auch übernachten
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Unterwegs kommen wir an einem weiteren Jurtencamp vorbei. Im Gegensatz zu den Nachbarländern Kasachstan und Kirgisistan werden die Jurten in Usbekistan nur für Touristen errichtet
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Nicht der einzige Eselskarren bei diesem Ausflug
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Letzter Halt vor Chiwa: ein Vergnügungspark in der Stadt Urgench

Anreise und Weiterreise Chiwa (Khiva)

Die schnellste Anreise aus der Hauptstadt Taschkent (IATA-Code: TAS) ist ein Inlandflug mit Uzbekistan Airways nach Urgench (UGC). Passende Flüge suche ich am liebsten bei Skyscanner*. Dort lassen sich nicht nur die besten Langstreckenverbindungen, sondern auch gute Angebote regionaler Fluggesellschaften finden.

Flugverspätung? Flugausfall? Flightright* hilft bei der Durchsetzung von Fluggastrechten – und sorgte dafür, dass uns die Airline eine Entschädigung zahlte. Ein Erfahrungsbericht.

Vom Flughafen Urgench fährt ein Taxi in 30 bis 40 Minuten nach Chiwa.

Weiterreise nach Buchara: In der touristischen Hauptsaison soll es täglich einen Zug von Urgensch nach Buchara geben – bei meinem Besuch im August allerdings nicht. Deshalb teile ich mir mit zwei anderen Touristen ein Taxi. Es kostete für uns alle zusammen 55 Euro und fährt direkt vom Hotel zur gewünschten Unterkunft nach Buchara.

Mehrmals wöchentlich gibt es Flüge von Urgench (UGC) nach Buchara (BHK).

Es geht natürlich günstiger: Vor dem Osttor von Chiwa fahren die Marschrutkas (Minibusse) nach Urgench ab. Dort umsteigen in ein Sammeltaxi nach Buchara.

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Auch viele usbekische Touristen besichtigen Chiwa

Auslandsreisekrankenversicherung

Wichtig! Unbedingt eine gute Auslandsreisekrankenversicherung abschließen, zum Beispiel von TravelSecure*, dem Testsieger bei Stiftung Warentest. Die Kosten dafür sind überschaubar. Aber falls wirklich etwas Ernsthaftes passiert, wird es schnell sehr teuer.

Reiseführer Usbekistan

Mit zunehmender Beliebtheit von Usbekistan steigt auch die Auswahl an Reiseliteratur. Die meisten Touristen sind mit dem englischsprachigen „Lonely Planet Central Asia Multi-Country Guide“* unterwegs. Dieser bietet die besten praktischen Informationen. Sinnvoll sind die übersichtlich präsentierten Zusammenfassungen und Wertungen der einzelnen Orte.

Auf Deutsch gibt es das aktuelle „DuMont Reise-Handbuch Usbekistan“*. Es enthält eine Fülle an Informationen zu Land und Leuten sowie zu allen wichtigen touristischen Regionen. Mir persönlich sind es manchmal einfach zu lange Beschreibungen der Sehenswürdigkeiten. Aber besser zu viel als zu wenig. Ebenfalls aktuell ist der „Reiseführer Usbekistan: Entlang der Seidenstraße nach Samarkand, Buchara und Chiwa“* aus dem Trescher-Verlag.

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Für mich ist Chiwa eins der Highlights von Usbekistan

Warst Du schon in Usbekistan? Wie gefällt Dir dieser Reisebericht über Chiwa (Khiva)?

Text und Fotos: Heiko Meyer

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9 Kommentare zu „Reisebericht Chiwa (Khiva), Usbekistan: Oasenstadt mit Wüstenschlössern“

  1. Faszinierende Bilder und sehr gute Infos. Vielen Dank. Usbekistan kenne ich bisher nur aus Fernsehberichten. Würde ich mir gerne vor Ort anschauen. Vielleicht schaffe ich es noch.

    Liebe Grüße
    Renate

    1. Hallo Renate,

      danke für Deine netten Worte. In Usbekistan gibt es viel zu sehen und noch sind nicht allzu viele Touristen unterwegs. Insofern besser früher als später…

      Liebe Grüße,
      Heiko

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  5. Hallo lieber Herr Meyer,

    Hier schreibt Ihnen Valentina Beck,
    Ich würde gerne meine Heimat Usbekistan besuchen gehen. Wir sind 1992 nach Deutschland gegangen und seitdem hab ich mein Geburtsland Usbekista6n nie wieder betreten. Damals war ich 14 und ich weiß nicht was es ist, aber ich möchte unbedingt wieder dorthin… wenigstens das Haus meiner Oma wieder sehen. Auch wenn ich nicht weiß, ob es noch steht. Denn es war ein Lehmhaus… alle Verwandte raten mir davon an. Weil man sich angeblich enttäuschen würde… und dennoch möchte ich es so sehr. Wie schätzen Sie dort zur Zeit die Lage ein?
    Coronamäßig meine ich… meine Mutter wird vor Sorge sterben wenn Sie erfahren wird, dass ich mit meiner Familie dorthin Urlaub machen möchte…
    Ich wäre Ihnen sehr dankbar für Ihre Antwort und Einschätzung. Liebe Grüße aus Obersulm
    Und einen schönen Sonntag
    Valentina Beck

    1. Hallo Valentina, danke für Deine Nachricht. Um ehrlich zu sein, kann ich die Lage in Usbekistan zurzeit nicht beurteilen. Meine Reise liegt schon ein paar Jahre zurück. Aktuell gilt das Land laut RKI als Corona-Hochrisikogebiet, was sich aber schnell wieder ändern kann. Vielleicht kann Dir jemand in Facebook-Gruppen wie “Reisen entlang der Seidenstraße” oder “Zentralasien” aktuelle Infos geben. Viel Glück! Liebe Grüße, Heiko

  6. Kleines Update: die touristisch interessanten Orte in Usbekistan 🇺🇿 sind mittlerweile – zumindest an machen Tagen – völlig von Touristen überlaufen.
    Wenn man die Massen – zu denen man selbst schließlich beiträgt – ausblenden kann, sind die Städte Samarkand, Buchara oder Chiwa natürlich noch immer sehr reizvoll.

    1. Hallo Michael, danke für Dein aktuelles Update. Wundert mich nicht, dass mehr und mehr Reisende auf die Idee kommen, Usbekistan zu besuchen. In der Tat – wie Du schreibst – „sehr reizvoll“ :-) Viele Grüße und eine schöne Zeit, Heiko

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