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Reisebericht Sumatra, Indonesien: Dschungel-Trekking in Bukit Lawang

Wer nach Bukit Lawang im Norden der Insel Sumatra in Indonesien reist, will Orang-Utans sehen. Doch es gibt noch viel mehr zu erleben, wie diese Bilder zeigen.

„Jungle trek, jungle trek in Bukit Lawang.
See the monkeys, see the birds, see orangutan.“

Das erste Mal hörte ich diesen Song bereits auf Pulau Weh. Dady, einer der Angestellten eines Restaurants, trällerte ihn zur Melodie des Weihnachtsliedes „Jingle Bells“. Er handelt davon, was Besucher des Ortes Bukit Lawang im Norden der indonesischen Insel Sumatra erwartet.

Wer nach Bukit Lawang will, muss in Medan in einen Bus steigen. Der Name von Indonesiens drittgrößter Stadt fällt manchmal, wenn sich Reisende über die schlimmsten von ihnen besuchten Orte unterhalten. Ganz so schrecklich ist Sumatras an Sehenswürdigkeiten arme Metropole sicher nicht. Zumal der Eindruck entscheidend von der Perspektive abhängt. Wer gerade per Flug aus Europa eintrifft, wird vom Moloch Medan wahrscheinlich wenig begeistert sein. Wer aber von einer mehrtägigen Dschungelwanderung zurückkommt, weiß die Vorzüge dieser Großstadt sicher zu schätzen.

Bukit Lawang bedeutet „Eingangshügel“ zum Gunung-Leuser-Nationalpark

Bukit Lawang erstreckt sich beiderseits eines Flusses. Direkt hinter den Häusern erhebt sich dichter Urwald wie eine steile, grüne Wand. Bei Sonnenschein ein magischer Anblick. „Eingangshügel“ bedeutet der Name des kleinen, nur knapp 100 Kilometer von Medan entfernten Ortes. Er gilt als Tor zum Gunung-Leuser-Nationalpark. Dort lassen sich nicht nur Insekten und Vögel aus nächster Nähe beobachten, sondern auch größere Tiere wie Orang-Utans, Gibbons und manchmal sogar Tiger.

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Bukit Lawang erstreckt sich beiderseits eines Flusses
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Trekking ist ein Highlight in Bukit Lawang – Tubing ein anderes: sich auf Traktorreifen den Fluss entlang treiben lassen
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Auch die einheimischen Touristen genießen das Tubing

Fast alle Besucher Bukit Lawangs unternehmen eine Trekkingtour, um Orang-Utans in freier Wildbahn zu sehen. Die Wahrscheinlichkeit, den rothaarigen Menschenaffen zu begegnen, beträgt nahezu 100 Prozent. Im Wald stoßen Nationalpark-Ranger Schreie aus und klatschen in die hohle Hand. Das soll die Affen anlocken. Sind sie erst einmal in der Nähe, können die Tiere den angebotenen Bananen kaum widerstehen und kommen bis auf wenige Meter heran.

Alle in Bukit Lawang sprechen von der Orang-Utan-Dame Mina

Eine, von der in Bukit Lawang alle sprechen, ist Mina. Im Gegensatz zu ihren sonst friedlichen Artgenossen gilt die 39-jährige Orang-Utan-Dame als aggressiv. Wenn sie losläuft, bekommen es selbst altgediente Nationalpark-Ranger mit der Angst zu tun. Schon mehrmals griff sie Besucher an. „Pssst! Wir betreten jetzt Minas Revier“, warnt unser Führer.

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Unsere Tourgruppe beim Trekking im Dschungel des Gunung-Leuser-Nationalparks bei Bukit Lawang
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Über Stock und über Stein: Auf der Suche nach den Orang-Utans geht es durch dichten Urwald
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Die Wahrscheinlichkeit, Orang-Utans in freier Wildbahn zu begegnen, beträgt fast 100 Prozent
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Im Wald stoßen Nationalpark-Ranger Schreie aus und klatschen in die hohle Hand. Das soll die Menschenaffen anlocken
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Sind die Orang-Utans erst einmal in der Nähe, können sie den angebotenen Bananen kaum widerstehen und kommen bis auf wenige Meter heran
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Orang-Utans sind nicht die einzigen Affen, denen wir sehr nahe kommen
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Dieses Exemplar wundert sich sehr über unsere Anwesenheit
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Dieser Thomas-Langur (danke Antonia;-) ist viel größer, als es auf dem Bild den Anschein hat
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Picknick im Grünen mit den Nationalpark-Rangern, die sich um die Verpflegung kümmern
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Diese Blätter sind groß genug, um sich bei Regen unterzustellen

Am Ende bekommen wir sie nicht zu Gesicht. Vielleicht zum Glück. Tags zuvor umklammerte Mina eine schwedische Touristin und gab sie nicht mehr frei. Gut zureden half nicht. Deshalb versuchten die Guides, sie gegen Obst einzutauschen. Bananen waren offenbar nicht gut genug. Man soll deutlich in Minas Gesicht gesehen haben, wie sie überlegte. Schließlich ließ sie die Schwedin erst im Tausch gegen eine Wassermelone gehen.

In Häusern gehaltene Affen sollten ausgewildert werden

1973 wurde die Orang-Utan-Rehabilitationsstation in Bukit Lawang eröffnet. In Häusern gehaltene Affen sollten wieder ausgewildert werden. Inzwischen leben mehrere Tausend Orang-Utans im Gunung-Leuser-Nationalpark. Aufgrund des Erfolgs wurde das Zentrum vor einigen Jahren geschlossen. Noch heute geöffnet ist eine Fütterungsplattform (Anm. d. Verf.: inzwischen ist auch diese geschlossen). Halbwilde Orang-Utans bekommen dort zweimal täglich Obst und Milch.

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Mit einem Boot geht es zum Eingang der Orang-Utan-Rehabilitationsstation in Bukit Lawang
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Dieser Orang-Utan klettert zur Fütterungsplattform hinauf
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Früchte sind immer willkommen!

Am späten Nachmittag sind wir zurück aus dem Urwald. Aufgrund eines Feiertags sind einheimische Ausflügler aus Medan deutlich in der Überzahl. Sie schlendern über die Hängebrücken und picknicken am Ufer auf Bastmatten unter Plastikplanen. Viele kühlen sich im Fluss ab.

Schon seit Jahrzehnten zieht es ausländische Touristen nach Sumatra

Schon seit Jahrzehnten zieht es auch ausländische Touristen nach Sumatra. Aufgrund von Naturkatastrophen und ethnischen Konflikten kommen inzwischen deutlich weniger als früher. Selbst in der Hauptsaison halten sich derzeit nur ein paar Dutzend Rucksackreisende in Bukit Lawang auf. Obwohl sich nur wenige Nationalparks auf der Welt so günstig besuchen lassen.

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Am späten Nachmittag sind wir zurück aus dem Urwald
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Aufgrund eines Feiertags …
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… sind einheimische Ausflügler aus Medan deutlich in der Überzahl
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Sie schlendern über Hängebrücken …
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… kühlen sich im Fluss ab …
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… besuchen Restaurants …
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… oder gehen Tuben

Wie an jedem Abend in Bukit Lawang regnet es in Strömen. Im Restaurant legt die Runde der Zufallsbekanntschaften am Tisch eine Schweigeminute für diejenigen ein, die während ihrer Trekkingtour im Dschungel übernachten.

Eine Schweigeminute für diejenigen, die im Dschungel übernachten

Dann stimmt wieder jemand dieses Lied an:

„Jungle trek, jungle trek in Bukit Lawang.
See the monkeys, see the birds, see orangutan.
Jungle trek, jungle trek in Bukit Lawang.
See the monkeys, see the birds, see orangutan.

Walking in the jungle, see the animal.
Walking together in Bukit Lawang.
Trekking together, tubing together,
rafting together, everything together in Bukit Lawang.

Jungle trek, jungle trek in Bukit Lawang.
See the monkeys, see the Mina, everybody run.“

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Weil es regnet, legt die Runde der Zufallsbekanntschaften eine Schweigeminute für diejenigen ein, die während ihrer Trekkingtour im Dschungel übernachten – dann stimmt wieder jemand dieses Lied an: „Jungle trek in Bukit Lawang“

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Text und Fotos: Heiko Meyer

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21 Kommentare zu „Reisebericht Sumatra, Indonesien: Dschungel-Trekking in Bukit Lawang“

  1. Wow! Klasse Bericht mit supertollen Fotos! Wer da keine Lust bekommt … auf Gesang und Schweigeminuten mit den Affen! Ich hoffe, ich hab´ das richtig verstanden… ;)

    LG aus dem Libanon (wo ich bisher keine Affen gesehen habe)…

    1. Hallo Wolfgang, danke für die netten Worte! Ja, hast Du richtig verstanden ;-) Viel Erfolg bei der Affensuche und viele Grüße nach Beirut, Heiko

  2. So auf ein neues:
    Affen in freier Wildbahn sind wirklich faszinierend, wie ich auf Borneo damals selber feststellen durfte. Die interessantesten Tiere zu beobachten.
    Gelacht habe ich sehr bei deinem Bericht: Melone gegen Touristin – was für ein grandioser Tausch ;-)

    lg
    Mel

    1. Hallo Mel, schön, dass es mit dem Kommentieren jetzt klappt. Danke für Deinen Hinweis! Ja, beim Lesen klingt das lustig mit Mina. Aber ich glaube, ich bekäme eine lebenslange Affenphobie, wenn die mich umklammert und nicht mehr freigegeben hätte! Liebe Grüße, Heiko (P.S. Nach Borneo wollen wir auch noch.)

  3. Nicht wahr? Ich musste auch so lachen, als Heiko mir die Geschichte erzählte. Ich war ja bei diesem Erlebnis nicht dabei. Obwohl: Es macht einem bewusst, dass es hier um Tiere geht, die auch nicht ganz ungefährlich sind und denen man mit dem nötigen Respekt und der nötigen Vorsicht begegnen sollte. Vor allem: Sie auch in ihrer Umgebung nicht zuuuuu sehr stören sollte. Ich hoffe sehr, dass ich ebenfalls einmal dazu kommen werde, diese Tiere in freier Wildbahn beobachten zu können.

    Liebe Grüße,
    Julia

  4. Hallo Heiko,
    wir planen gerade unsere Reise nach Sumatra im März (leider nur 14 Tage) und wollen als erstes nach Bukit Lawang. Da du Erfahrung hast, kannst du mir vielleicht einen Tip zu meiner Frage geben, ob die 2-Tages-Tour im Dschungel auch für nicht so sportliche ältere Wanderer möglich ist oder keuchen auch junge Leute schon … ?
    Danke noch für deinen interessanten und vergnüglichen Blog!
    Beste Grüße
    Christel

    1. Hallo Christel,

      danke für Deinen Kommentar und die netten Worte!

      Ich habe nur die Tagestour mitgemacht. Da geht es ganz schön bergauf und bergab, und man freut sich auf jede Pause. Allerdings sind die Begegnungen mit den Orang-Utans und überhaupt die Dschungelatmosphäre sehr schön und durchaus beeindruckend. Bei der Zweitagestour dürfte es anstrengend bleiben. Allerdings waren diejenigen, die sie unternommen haben, am nächsten Tag auch schon 14.30 oder 15 Uhr wieder zurück. Neben dem Wandern an sich unterscheidet sie sich vor allem dadurch, dass im Urwald übernachtet wird. Als ich in Bukit Lawang war, hat es jede Nacht stark geregnet (tagsüber aber super Wetter!). Da war ich froh, in einem richtigen, trockenen Bett zu liegen ;-) Außerdem ließen sich die „Overnighter“ das letzte Stück auf Traktorreifen den Fluss zurück nach Bukit Lawang treiben. Das ist sicher lustig, kann man aber auch „einfach so“ machen, also ohne diese Tour.

      Wenn Ihr Bedenken habt, dass es zu anstrengend wird, aber unbedingt die Nacht im Dschungel erleben wollt, solltet Ihr allein mit einem Guide losziehen. Da seit Ihr nicht an das Tempo einer Gruppe gebunden. Anderseits kann es in einer Gruppe natürlich auch ganz nett sein.

      Schaut einfach vor Ort, wie das Wetter ist und fragt andere Reisende.

      Viel Spaß in Sumatra! 14 Tage sind besser als 0 Tage ;-)

      Beste Grüße,
      Heiko

  5. Hallo Heiko, Hallo Christel,

    mein Freund und ich befinden uns derzeit auch gerade auf Reisen und wir waren im Oktober in Bukit Lawang. Wir haben die zweitägige Dschungeltour gemacht. Etwas genauer schreiben wir auch in unserem Blog darüber.
    Die Hitze und die Luftfeuchtigkeit machten für uns das Ganze etwas anstrengend und man schwitzt schon bei der kleinsten Anstrengung – auf alle Fälle genügend Wasser mitnehmen. Unser Tourguide hatte uns damals aber versichert, dass er die Wanderung durch den Dschungel an die Leistungsfähigkeit der Gäste anpasst und so war es auch.
    Außerdem waren wir in unserer privaten Gruppe (4 Personen) unterwegs und es konnten genügend Pausen eingelegt werden. Die Orang Utans sieht man schon direkt am Anfang der Wanderung – bis dahin schaffen es alle.
    Die Nacht im Dschungelcamp war sehr nett und und lustig. Es gab gutes Essen und nette Unterhaltung durch unseren Guide. Die Nacht auf dem Zeltboden war zwar recht hart, aber für mich/uns war es das Abenteuer auf jeden Fall wert.
    Der zweite Tag ist allerdings sehr gemütlich. Nach dem Frühstück „fährt“ man mit sogenannten Tubes den Fluß abwärts bis man direkt in Bukit Lawang wieder ankommt. Spaß auf dieser „Bootsfahrt“ war vorprogrammiert.
    Wir hatten unsere Tour mit Thomas von der Unterkunft Thomas‘ Retreat gebucht und waren sehr zufrieden (ihr findet ihn auch auf Tripadvisor).
    Ich hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen.
    Happy Travels
    Daniela

    1. Hallo Daniela,

      danke für Deinen ausführlichen Bericht! Klingt auf jeden Fall nach einer netten Tour :-)

      Viele Grüße und gute Reise,
      Heiko

  6. Pingback: Indonesien: Abenteuer Nord-Sumatra › Indonesien › Faszination Südostasien

  7. ich war selbst schon in bukit lawang und muss sagen, dass mir die art und weise wie hier über diesen abzockerort geschrieben wird, ziemlich auf den zeiger geht. da wird in kolonialmanier von ‚abenteuer‘ und ‚anstrengungen‘ schwadroniert. in bukit lawang lebt kein orang utan in freier wildbahn. die tiere sollten ursprünglich ausgewildert werden, aber gewissenlose einheimische und ignorante touristen ergötzen sich an dem anblick ‚wilder tiere‘, die angefüttert werden und niemals die chance auf echte auswilderung bekommen. im gegensatz zu einem zoo kann man bukit lawang nur als noch perverser bezeichnen. die auswilderungsstation ist bereits wegen genau diesem verhalten geschlossen worden, weil die gezielte anfütterung der affen den sinn der anlage ad absurdum führte! nur mit einsicht der sensationsgeilen touristen kann hier eine wende eingeleitet werden, die bis jetzt immer noch nicht begriffen haben, dass diesen bedrohten tieren mit einem besuch dort nur ein bärendienst erwiesen wird. ihre webseite trägt hier nicht unbedingt zur aufklärung bei.

    1. Hallo Steffen,

      danke für Dein Feedback. Mag sein, dass Du Bukit Lawang als „Abzockerort“ empfunden hast. Ich nicht. Dieses Gefühl bekomme ich eher in Nationalparks, die sich Normalverdiener angesichts dreistelliger Eintrittspreise plus teuren Lodges, privaten Guides und notwendigen Allradfahrzeugen kaum leisten können.

      Vielleicht läuft in Bukit Lawang nicht alles ideal. Aber was daran „noch perverser“ als ein Zoo sein soll, bleibt mir schleierhaft. Immerhin leben die Orang-Utans nicht in Gefangenschaft auf engstem Raum, sondern bewegen sich frei in ihrer natürlichen Umgebung. Von der Füttungsplattform, die bei meinem Besuch noch existierte, abgesehen, hatte ich nicht den Eindruck, dass die Affen an einen bestimmten (Fütterungs-)Ort gebunden waren. Wir jedenfalls mussten ziemlich lange durch den Dschungel laufen, um überhaupt welche zu sehen.

      Unabhängig von den Orang-Utans war schon der Besuch des Urwalds an sich ein beeindruckendes Erlebnis.

      Viele Grüße,
      Heiko

  8. Hallo,
    meine Frau und ich werden auch Bukit Lawang besuchen.
    Jetzt, 8 Tage vor dem Abflug Richtung Jakarta habe ich Deinen Blog gefunden.
    Ein sehr netter Bericht und ganz tolle Fotos. Das stimmt uns schon richtig gut ein.
    Vielleicht kannst Du oder ein anderer Leser mir noch einen Rat geben.
    Wir kommen am 14. mittags an und fliegen bereits am 17. 09. sehr früh wieder weiter nach Lombok.
    Auch wir haben mit Thomas den Aufenthalt samt Tour ausgemacht. Er holt uns am 14. ab und die Tour soll am nächsten Morgen starten. Eine 2-Tages Tour im Jungle hatten wir eigentlich vor.
    Uns geht es hauptsächlich um die Tiere. Wir möchten sie so nah wie möglich erleben.
    Auf die Übernachtung im Jungle kann ich, wenn es abends derart regnet, gerne verzichten. Auch das Tubing muss nicht unbedingt sein. Dann möchte ich die Zeit doch lieber mit dem Beobachten der Tiere verbringen.
    Wäre deshalb eine Tagestour vorteilhafter? Und dann vielleicht noch eine kleine Tour am nächsten Tag?
    Das mit dem Restaurantbesuch und „Affenpanorama“ hat mir auch sehr gut gefallen – das gibt sicher tolle Fotos…
    Ja und dann hatte ich noch die Nacht zum 17. in Medan geplant, weil wir sehr früh zum Flughafen müssen.
    Ich muss dieses Moloch allerdings nicht haben. Sollten wir in Bukit Lawang bleiben und von dort aus direkt zum Flughafen? Oder lieber etwas in Flughafennähe?
    Ich bin für Ratschläge sehr dankbar.
    Liebe Grüße
    Andi

    1. Hallo Andi,

      danke für Deinen netten Kommentar. Der zeitliche Rahmen passt bei Euch wunderbar. Die Entscheidung für eine Tages- oder Übernachttour kann ich Euch aber nicht abnehmen. Bei mir im Mai hat´s abends immer stark geregnet. Das muss bei Euch nicht so sein. Ich persönlich schlafe lieber in einem richtigen Bett. Ihr könnt Euch ja vor Ort je nach Wetterlage entscheiden.

      Euer Trip könnte so ablaufen: Am 14. Ankunft mittags. Dann zur (inzwischen teuren) Nachmittagsfütterung. Am 15. eintägige Trekkingtour zu den Orang-Utans. Falls Ihr sehr begeistert seid, könnt Ihr am 16. ja nochmals eine Halbtagestour zu den Affen unternehmen. Ansonsten ist Bukit Lawang ein entspannter Ort. Und einfach da ein bisschen am Fluss rumlaufen oder baden, mal zum Markt gehen, ist auch ganz nett. Am 16. nachmittags/abends zurück nach Medan. Wenn Ihr am 17. früh einen Flug habt, würde ich in jedem Fall am Vorabend anreisen. Die Stadt muss sich ja niemand anschauen, der nicht will.

      Viel Spaß in Bukt Lawang und überhaupt in Indonesien! Falls Du nach Deiner Rückkehr aktuellen Empfehlungen hast, poste sie doch gern hier!

      Liebe Grüße,
      Heiko

  9. Hi Heiko,
    super-schnelle Antwort…. Danke.
    Genau so, wie Du geschrieben hast, klingt es sehr vernünftig für mich.
    Den Ort ein wenig kennen lernen, die Ruhe und Nähe zu den Tieren noch einen entspannten Tag lang genießen. Das wird das beste sein.
    Ich berichte gerne.
    Liebe Grüße
    Andi

  10. Zu Steffen: die Auswilderungsstation ist geschlossen worden, weil in dieser Region nicht genügend geeigneter Lebensraum vorhanden ist um weitere Orang-Utans auszuwildern.
    Da Orang-Uran Weibchen feste Territorien bewohnen und mit einer langsam wachsenden Population zu rechnen ist würde beschlossen in einem anderen Gebiet weiterzuarbeiten.
    Ich weiß nicht was für Erfahrungen du an diesem Ort gemacht hast und woher du deine Informationen beziehst, aber frag lieber noch mal nach. Das ist so nämlich nicht ganz richtig.

  11. This looks amazing!! My hobby (and travel buddy) has always wanted to do a trek – while I’ve been hesitant. He’ll be thankful you’ve totally swayed me. I worked with Orangutans once and I would love to see them in the wild, such calm curious creatures, not to mention completely adorable!

  12. Pingback: Indonesien: Abenteuer Nord-Sumatra

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