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Tom Yam: Vegetarisches Rezept für sauer-scharfe Suppe aus Thailand

Tom Yam gehört zu den bekanntesten Gerichten Thailands. Die Zubereitung der scharfen Suppe mit säuerlicher Note dauert nur wenige Minuten. Es folgt das Rezept für eine vegetarische Variante. 

Tom Yam gilt als eins der bekanntesten Gerichte Thailands. Die scharfe Suppe mit leicht säuerlicher Note wird wirklich überall im Land angeboten. Durch Galgant, Ingwer, Zitronengras, Limettenblätter und frischen Koriander erhält sie ihren typisch würzigen Geschmack. Die Kombination von scharfem Chili und saurem Limettensaft macht sie unvergleichlich. Im Unterschied zu Tom Kha Gai, einer weiteren thailändischen Suppe, enthält sie meist keine oder nur minimal Kokosmilch.

Die Zutatenliste für das Tom-Yam-Rezept erscheint auf den ersten Blick lang. Aber nachdem alles geschnitten ist, dauert die Zubereitung der Suppe wirklich nur wenige Minuten. Echtes Fast Food sozusagen – aber frisch! Auch die würzenden Chilipaste Nam Prik Pao ist im Nu zubereitet. Wer den Aufwand dennoch scheut, kann sie in jedem Asia-Laden fertig kaufen – dann aber meist nicht mehr vegetarisch beziehungsweise vegan (Garnelen).

Vegetarische Variante von Tom Yam mit Tofu

In Thailand enthält Tom Yam fast immer tierische Bestandteile. Die Suppe gibt es zum Beispiel mit Garnelen (Tom Yam Gung), Huhn (Tom Yam Gai) und Fisch (Tom Yam Pla). Als Vegetarier bestellen wir sie am liebsten mit Tofu. In von Touristen besuchten Regionen ist das überhaupt kein Problem. Dort steht die vegetarische Variante sogar meist schon auf der Speisekarte.

Tom Yam ist eine schöne leichte Sommersuppe. Und wohl auch deshalb essen wir sie in Thailand gern zum Frühstück. Doch auch im europäischen Winter ist Tom Yam nicht zu verachten. Denn wie alle Suppen wärmt sie von innen und heizt zudem durch ihre Schärfe ordentlich ein. Außerdem macht schon das Kochen Spaß  – wenn die typisch thailändischen Gerüche durch die Wohnung ziehen…

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Die Kombination von scharfem Chili und saurem Limettensaft macht Tom Yam unvergleichlich

Zutaten für Tom Yam (für vier Personen):

1 Knoblauchzehe
5 cm Galgantwurzel
3 cm Ingwerwurzel
3 Stangen Zitronengras
6 Frühlingszwiebeln
250 g Champignons
2 Tomaten
500 g Tofu
2 Liter Gemüsebrühe
2 kleine Chilis
8 Kaffirlimettenblätter
2 EL Sojasoße
2 EL Chilipaste Nam Prik Pao (siehe unten)
1 TL brauner Zucker
Saft von 3 bis 4 Limetten
3 EL Korianderblätter
Etwas Salz
Eventuell gekochter Reis

Hinweise:

Alle Zutaten sind im Asia-Laden erhältlich. Bitte nicht aus Versehen Seidentofu kaufen! Der hat eine andere Konsistenz als fester Tofu. Übrigens: Sogar bei Netto und Aldi gibt es leckeren Bio-Tofu!

Zitronengras, Galgant und Limettenblätter sind Würzzutaten, die nicht mitgegessen werden. In Thailand bleiben sie in der Suppe und werden während des Essens herausgefischt und beiseite gelegt.

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Wichtige Zutaten für die thailändische Suppe Tom Yam: Koriander, Galgant, Limetten und Chili

Zubereitung Tom Yam:

1. Knoblauch schälen und klein hacken. Galgant und Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden. Vom Zitronengras nur den unteren Teil – etwa zwei Drittel der Stange – in fünf Zentimeter lange Stücke schneiden.
2. Die Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in fünf Zentimeter lange Stücke schneiden. Die Pilze putzen und halbieren. Die Tomaten waschen und achteln. Den Tofu in zwei mal zwei Zentimeter große Stücke schneiden.
3. Die Brühe bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Knoblauch, Limettenblätter, Glagant- und Ingwerscheiben sowie die Zitronengrasstücke und Sojasoße dazu geben und circa fünf Minuten kochen lassen.
4. Frühlingszwiebeln, Pilze, Tofu und Chilischoten hinein geben und weitere fünf Minuten köcheln.
5. Mit Limettensaft, Nam Prik Pao, Zucker und eventuell Salz würzen.
6. Die Suppe mit dem frischen Koriander bestreuen und servieren.

Zutaten für die Chilipaste Nam Prik Pao (ein kleines Glas):

4 EL Kokosöl (oder Pflanzenöl)
4 Knoblauchzehen
2 Thaischalotten (kleine lila Zwiebelchen, alternativ: „normale“ Schalotten)
3 TL Chiliflocken
1 TL Sojasoße
2,5 TL Kokosblütenzucker (oder Palmzucker)
1 TL Tamarindenpaste
1 TL Limettensaft
2 EL Wasser

Zubereitung:

1. Knoblauchzehen und Schalotten schälen und fein hacken.
2. Kokosöl in einer Pfanne erhitzen und die Schalotten- sowie Knoblauchstückchen anschwitzen. Anschließend beides aus der Pfanne nehmen – das Öl aber drin lassen.
3. Alle Zutaten – einschließlich des angeschwitzten Knoblauchs und der Zwiebeln – in einem Mörser oder mit einem Pürierstab zu einer homogenen, geschmeidigen Masse verarbeiten.
4. Die entstandene Masse bei schwacher Hitze im Öl nochmals garen, bis sie eine schimmernde Textur erreicht hat (nicht länger als eine Minute). Mit Zucker und/oder Sojasoße vorsichtig abschmecken.

Hinweis:

Die Soße hält sich im Kühlschrank mehrere Monate und schmeckt auch zu Pad Thai oder gebratenem Gemüse.

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Die Tom Yam in kleinen Schälchen servieren, mit Löffel essen und genießen. Dazu passt gekochter Reis

Und welches thailändische Gericht magst Du am liebsten?

Text: Julia Pilz und Heiko Meyer
Fotos: Julia Pilz

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Tom Kha Gai mit Tofu statt Huhn: Rezept für Klassiker aus Thailand

Ein weiterer Klassiker der thailändischen Küche ist die Kokosmilchsuppe Tom Kha Gai. „Tom“ heißt „Suppe“. „Kha“ bedeutet „Galgant“, ein ingwerartiges Wurzelgewächs. „Gai“ steht für „Huhn“, das wir durch Tofu ersetzen. Alles zusammen schmeckt leicht scharf, süß, salzig und sauer zugleich – eine Geschmacksexplosion!

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