Die griechische Insel Karpathos ist bekannt für traumhafte Strände, idyllische Bergdörfer und spektakuläre Felslandschaften. In einem Reisebericht mit vielen Bildern halten wir unsere Eindrücke fest.
Karpathos ist ein echtes Paradies für Strandliebhaber. Vor allem die traumhaften Kiesstrände an der bergigen Ostküste haben es uns angetan. Aber Reisende erwartet noch viel mehr: idyllische Bergdörfer wie das malerische Olymbos, spektakuläre Felslandschaften, Bootstouren unter anderem zur vorgelagerten Insel Saria sowie eine sehr entspannte Atmosphäre. Zwar gilt die Ägäis-Insel längst nicht mehr als Geheimtipp. Doch Massentourismus – wie anderswo in Griechenland – gibt es zum Glück noch nicht.
Karpathos ist mit 48 Kilometern Länge und bis zu zwölf Kilometern Breite die zweitgrößte Dodekanes-Insel. Sie liegt zwischen Kreta im Westen und Rhodos im Osten. Der höchste Berg – der Kali Limni im Inselzentrum – ist zwar nur 1215 Meter hoch. Aber da es recht steil hinauf geht, erinnert die Landschaft zum Teil an Hochgebirge.
Die Einheimischen sprechen das „th“ in Karpathos übrigens wie im Englischen etwa bei „the“ aus. Wir Deutschen betonen hingegen meistens das „t“.
Karpathos-Reisebericht nach Inselregion
Eine ereignisreiche Woche bleiben wir auf Karpathos. Es könnten durchaus ein paar Tage mehr auf dieser schönen, griechischen Insel sein, was aufgrund von Fährverbindungen leider nicht geht.
Unseren Karpathos-Reisebericht gliedern wir nach Inselregionen: den flacheren Süden mit der Inselhauptstadt Pigadia, reichlich schönen Stränden und Bergdörfern, den bergigen Osten mit Topstränden und für Wanderungen, den Westen mit netten Örtchen und weiteren attraktiven Stränden sowie den schroffen Norden mit dem Bergdorf Olymbos, dem Küstenort Diafani sowie der vorgelagerten Insel Saria.
Schönste Strände von Karpathos
Bevor es richtig los geht mit diesem Reisebericht, noch einige Worte zu den schönen Stränden. Auf Karpathos gibt es mehr als wir in einem normalen Urlaub besuchen können – einige davon echte Traumstrände mit tropischer Anmutung. Je nach Lage wirken sie sehr unterschiedlich. Die aus unserer Sicht schönsten sind die Kiesstrände an der schroffen Ostküste, die sich unterhalb von steilen Bergen befinden. Im Inselsüden und -westen dominieren Sandstrände.
Wir statten den „wichtigsten“ Stränden von Karpathos einen Besuch ab. Aber immer wieder zeigen unterwegs Straßenschilder auf weitere, weniger bekannte Strände.
Jeden einzelnen Beach kennzeichnet eine spezielle Atmosphäre.
Süden von Karpathos
Im flacheren, fruchtbareren Süden von Karpathos lebt 80 Prozent der Bevölkerung. Dort befinden sich die Inselhauptstadt Pigadia, viele schöne Strände, der Flughafen und einige Bergdörfer.
Inselhauptstadt Pigadia (Karpathos-Stadt)
Pigadia, auch Karpathos-Stadt genannt, ist die Inselhauptstadt. Sie befindet sich an einer großen Bucht im Südosten von Karpathos. Pigadia wirkt mit modernen Betonwürfeln auf den ersten Blick nicht besonders attraktiv. Doch sie ist eine gute Basis für die Erkundung von Karpathos. Außerdem lohnt sich ein Spaziergang durch diese typisch griechische Stadt am späten Nachmittag und Abend definitiv.
Flair versprüht Pigadia an der Promenade am halbmondförmigen Hafenbecken. In dieser schönen Lage bieten diverse Tavernen, Bars und Cafès ihre Speisen und Getränke in maritimer Umgebung an. Erstaunlicherweise ist bei unseren Besuchen in Pigadia Mitte Juni fast gar nichts los.
In der zweiten Reihe liegt die schattige Einkaufsstraße Apodimon mit diversen Boutiquen, Souvenirläden, Bars, Cafés und Apotheken. In einer Seitenstraße stellt ein in die Treppen eingelassenes Fischerboot ein beliebtes Fotomotiv dar.
In der dritten und vierten Reihe befinden sich zahlreiche Wohnhäuser, Supermärkte, Autovermietungen und weitere Geschäfte.
Im Hafen legen die Ausflugsboote zu den Inseln Saria im Norden und Kasos im Südwesten sowie zu den Stränden im Osten ab.
Auf einen Felsen oberhalb ziehen zwei weiß-rote Kapellen mit roten Kuppeldächern unsere Blicke auf sich. Bei einer befindet sich ein Friedhof mit sehr schönen Gräbern. Wer den Felsen noch weiter hinauf kraxelt, wird mit einer tollen Aussicht auf den Hafen von Pigadia belohnt – vor allem am späten Nachmittag. Vorsicht beim Auf- und Abstieg.
Affoti Beach in Pigadia bzw. Karpathos-Stadt
Der erste Strand, den wir auf Karpathos sehen, ist der Affoti Beach. Dieser gehört zwar nicht in die Kategorie „Traumstrand“. Aber er hat einen entscheidenden Vorteil: Der Affoti Beach befindet sich in Gehweite zu Pigadia. Er beginnt quasi dort, wo das Hafenbecken endet.
Am langen, manchmal feinsandigen, manchmal grobkörnigen Strand wurden einige große, unansehnliche, aber auch kleine, gemütlich erscheinende Hotels errichtet. Es gibt mehrere Tavernen und Strandbars sowie zahlreiche Sonnenschirme. Das Wasser ist sehr klar und an einigen Stellen von Steinen durchsetzt. Im Hintergrund erhebt sich ein Berg. Je weiter weg von Pigadia, desto ruhiger wird es.
Amopi Beach und Agio Apostoli Beach
Nur knapp fünf Kilometer südlich von Pigadia entfernt laden die beiden Buchten von Amopi, auch Ammopi oder Amoopi geschrieben, zum Baden ein. Sie mögen landschaftlich nicht so reizvoll erscheinen wie die Strände an der Ostküste. Doch für Familien mit Kleinkindern geht es auf Karpathos kaum besser. Denn sowohl am Little Amopi Beach als auch am Big Amopi Beach geht es sehr seicht ins Wasser und bleibt es lange flach. Das Meer dort wirkt unglaublich klar und türkis. Am feinsten Sandstrand können kleine und große Kinder kreative Sandburgen bauen. Außerdem liegen beide geschützt von den Nordwinden.
Am kaum 50 Meter langen Little Amopi Beach – und auch an der unter anderem über einen Betonpfad direkt am Meer erreichbaren, größeren Schwester – dürfte es in der Hauptsaison sehr voll werden. Schon bei unserem Besuch Mitte Juni ist keine einzige Sonnenliege frei.
An und hinter beiden Amopi-Stränden gibt es diverse Tavernen, Cafès und Unterkünfte. Auf einer Halbinsel nahe am Big Amopi Beach thront eine weiß-blaue Kapelle. In der Bucht dahinter befindet sich mit dem schmalen Agio Apostoli Beach ein weiterer sehr ansprechender Strand, der mit Kies, Felsen im Wasser und Steilküste eine ganz andere Anmutung hat als die nahen Amopis.
Diamatria Beach, Christou Pigadi Beach & Co.
Von Amopi fahren wir rund neun Kilometer weiter südlich zu weiteren Stränden. Erster Stopp ist der Diamatria Beach – ein schmaler, wenig frequentierter Kiesstrand, der an einer Felswand endet. Es gibt eine Taverne und einige Sonnenliegen. Bei unserem Besuch ist es sehr windig.
Direkt auf der anderen Seite der kleinen Landzunge – mit dem Auto sind es trotzdem einige Fahrminuten – erscheint der Christou Pigadi Beach noch atmosphärischer. Die beiden Kiesstreifen liegen in einer halbmondförmigen Bucht unterhalb einer Steilküste. Die Felsen im Wasser sind ein beliebtes Revier für Schnorchler. Es gibt Sonnenliegen und zwei Tavernen.
In Richtung Flughafen folgen nun mehrere Buchten, an denen vor allem Windsurfer unterwegs sind. Zu diesen Stränden zweigen Stichstraßen ab.
Diakoftis Beach und Halbinsel Kastello
Hinterm Flughafen führt eine vier Kilometer lange Schotterpiste an der Landebahn vorbei und dann nach rechts zum Diakoftis Beach, den unsere italienischen Apartmentnachbarn als ihren Lieblingsstrand auf Karpathos bezeichnen. Auch Vermieterin Niki empfiehlt ihn. Der Diakoftis Beach soll mit fast weißem, feinem Sand und – wie immer auf Karpathos – mit klarem Wasser begeistern, auch wenn es nachmittags häufig windig ist.
Wir waren schon auf dem Weg zum Diakoftis Beach. Doch Schotterpisten dürfen wir offiziell mit Mietwagen nicht befahren. Angesichts möglicher Reparaturzahlungen drehen wir um und suchen uns einen anderen, schönen Strand. Auswahl gibt es schließlich genug.
Tatsächlich sehen wir den Diakoftos Beach doch noch kurz von der Fähre nach Kasos aus der Ferne. Doch seine Schönheit können wir nur erahnen.
Unterhalb von Flughafen und Diakoftis Beach befindet sich der südlichste Zipfel von Karpathos: die Halbinsel Kastello mit weiteren Stränden.
Karpathos’ Bergdörfer Menetes, Othos, Volada, Piles & Co.
Wer mit einem fahrbaren Untersatz auf Karpathos unterwegs ist, kommt früher oder später an Bergdörfern vorbei. Bei der ersten Inseltour halten wir im knapp zehn Kilometer von Pigadia entfernten Örtchen Othos. Besondere Sehenswürdigkeiten fallen uns nicht auf. Ähnliches gilt für Volada, Piles und Aperi. Aber es bieten sich immer traumhafte Blicke auf die grüne, bergige Landschaft.
Eine Ausnahme stellt für uns das Bergdorf Menetes etwa fünf Kilometer von Pigadia entfernt dar. Dort lohnt sich ein Halt, um kurz durch die Gassen zu spazieren, in einer der Tavernen einzukehren oder von der Kirche die schönen Blicke einerseits auf das bunte Häusermeer von Menetes und auf der anderen Seite in die Ebene bis nach Pigadia zu genießen.
Osten von Karpathos
An der Ostküste von Karpathos gibt es gleich mehrere traumhafte Badebuchten. Sie befinden sich am Fuß von steil aufragenden Bergen und bieten daher häufig eine spektakuläre Kulisse. Das Wasser ist extrem klar und schimmert häufig türkis. Die „wichtigsten“ sind ans kurvenreiche Straßennetz angebunden, andere nur per Boot oder zu Fuß erreichbar.
Apela Beach Karpathos
Am Apela Beach, auch Apella Beach, einem unserer Favoriten auf Karpathos, verbringen wir einen wundervollen Nachmittag. Schon die Fahrt dorthin vom mehr als 20 Kilometer entfernten Pigadia durch Gebirge ist landschaftlich äußerst reizvoll. Die letzte Etappe führt vorbei an steilen Berghängen. Die Ausblicke sind phänomenal. Von der Hauptstraße geht es über Serpentinen hinab bis zum mehrere Hundert Meter langem Strand.
Bereits als wir diesen das erste Mal sehen, stellt sich sofort ein „Wow“-Gefühl ein. Gefolgt von breitem Grinsen, als wir das erste Mal schwimmen. Das Wasser schimmert türkiser, wie es kaum sein kann. Es ist herrlich klar, und die Steine in mehreren Metern Tiefe scheinen zum Greifen nah.
Im Wasser liegen diverse große Felsbrocken, die Schnorchlern – neben den Fischen – ein schönes Revier bieten. Direkt hinter dem mehrere Hundert Meter langem Kiesstrand steigen steile Berghänge hinauf.
Es gibt eine Taverne nahe beim Parkplatz, aber keine Unterkünfte. Sonnenliegen kosten 7,50 Euro pro Stück. Einige Bäume spenden Schatten, sodass man nicht auf Sonnenliegen angewiesen ist. Ab späteren Nachmittag liegt der ganze Strand im Schatten.
Am Apela Beach ankern Ausflugsboote.
Kyra Panagia Beach Karpathos
Kyra Panagia ist ein weiterer, sehr attraktiver Kiesstrand, der in einem Tal liegt. Der Weg dorthin führt von der Hauptstraße über sechs Kilometer, scheinbar nicht enden wollende Serpentinen. Immer wieder eine neue Kurve! Doch der Weg lohnt sich.
Der Kyra Panagia Beach ist begrenzt von einer hohen Felswand, die am Nachmittag Schatten spendet. Das Wasser ist auch hier wunderbar klar, schimmert türkis und eignet sich sehr gut zum Schnorcheln.
Oberhalb des Strands befindet sich die gleichnamige, weiße Kapelle Kyra Panagia – mit ihrer roten Kuppel eins der beliebtesten Fotomotive von Karpathos.
Am nur etwa 100 Meter langen Strand, an dem es in der Hochsaison sehr voll sein dürfte, werden Sonnenliegen und -schirme vermietet. Es gibt eine große Taverne mit Blick aufs Meer. In Strandnähe und etwas landeinwärts befinden sich zahlreiche Unterkünfte. Die Pension Akropolis* bietet beste Blicke aufs Meer und den Strand.
Kato Lakko Beach Karpathos
Ein weiterer Topstrand an der Ostküste von Karpathos, aber weniger bekannt und komplett unerschlossen, ist der Kato Lakko Beach. Der Weg dorthin führt in Richtung Kyra Panagia Beach. Bei den Lux View Villas* biegen wir ab und parken den Mietwagen. Von dort aus wandern wir etwa eine halbe Stunde über eine ehemalige Straße, die nun nur noch aus Schotterpiste mit spitzen Steinen und Sand besteht, hinab zum Kato Lakko Beach. Unterwegs wächst die Vorfreude, denn immer wieder werde Blicke auf diesen attraktiven Strand frei.
Unten angekommen, geht es vorbei an diversen, im Wasser liegenden Felsen. Der Kato Lakko Beach besteht teils aus Sand, teils aus Kieseln. Am Strand sehen wir nur wenige andere Menschen. Einige davon bevorzugen Ganzkörperbräune.
Julia macht es sich im Schatten der Felswand gemütlich. Emma und ich springen ins türkise Wasser und genießen das erfrischende Nass. Wieder einmal ist es sehr klar und lädt zum Schnorcheln ein. Die Kulisse ist wundervoll: kaum andere Menschen, super Meer.
Der Rückweg hinauf ist etwas nervig. Unsere Tochter macht ein großes Drama aus dem Aufstieg. Ja, die Strecke ist recht steil, nicht unanstrengend und durch die Sonne durchaus schweißtreibend. Aber es dauert nur 30 Minuten, und unterwegs bieten sich mehrfach super Blicke auf den Kato Lakko Beach.
Ahat Beach (auch Achat Beach) Karpathos
Der Ahat Beach, auch Achat Beach, an der Ostküste von Karpathos wurde uns wärmstens von unserer Vermieterin Niki als ihr Lieblingsstrand empfohlen. Er ist einer der nächsten Ostküstenstrände nördlich von Pigadia. Doch der Weg dorthin führt wieder einmal über zahlreiche Haarnadelkurven. Unterwegs entschädigen die Ausblicke auf die Felswände für die Strapazen des Weges.
Angekommen in der Bucht, setzt sofort Begeisterung ein. Zwischen zwei Felswänden zieht sich der nur gut 100 Meter lange Kiesstrand entlang. Das Wasser ist phänomenal klar, die Brandung beim ersten Besuch recht stark, was nicht gerade optimal für Kinder ist. Aber Schwimmen macht großen Spaß. Beim zweiten Aufenthalt an einem windarmen Tag erweist sich das Wasser hingegen als quasi wellenfrei.
Gute Schwimmer erreichen einen vorgelagerten Felsen, auf dem die Griechenland-Fahne im Wind weht.
Julia liest. Emma und ich schwimmen, spielen Eins-Zwei-Drei-Hüpf, bauen Steinburgen, stürzen uns in die Wellen oder genießen die Sonne. So vergehen die Stunden wie im Flug.
Es gibt eine Taverne, Sonnenliegen werden vermietet.
Norden von Karpathos
Norden und Süden von Karpathos waren lange voneinander isoliert. Sogar unterschiedliche Sprachen wurden gesprochen, da die Menschen des jeweils anderen Inselteils keinen Kontakt zueinander hatten. Heute führt eine asphaltierte Straße bis in den hohen Inselnorden, der aus kaum zugänglichen Bergen besteht.
Die wichtigsten Reiseziele im Norden von Karpathos sind das Bergdorf Olymbos, der Küstenort Diafani, die vorgelagerte Insel Saria und Strände wie der Agios Minas Beach.
Zauberhaftes Bergdorf Olymbos
Das Bergdorf Olymbos (auch Olympos) im hohen Norden zählt neben den Stränden zu den Sehenswürdigkeiten von Karpathos schlechthin. Ursprünglich wurde es als Schutz vor Piraten in Abgeschiedenheit errichtet. Heute zieht es Touristen in Scharen an, und kaum jemand verlässt die Insel ohne einen Besuch von Olymbos. Deshalb reihen sich an der Hauptgasse den Ort hinauf Souvenir- und Handwerksläden sowie Tavernen dicht an dicht aneinander. Trotzdem lohnt sich die Besichtigung unbedingt, vor allem bei Spätnachmittagssonne. Denn es gibt eine Fülle an Fotomotiven.
Wir sind etwas früher dran und finden trotz eher grellem Licht Gefallen an Olympos. Schließlich schmiegt sich der Ort mit vielen frisch renovierten, aber auch zerfallenen Gebäuden in traumhafter Lage mit Blick aufs Meer an einen Berg. Weiße Gässchen, pastellfarbene Häuser, Windmühlen – zum Teil Ruinen – und kleine Kapellen wirken sehr atmosphärisch und lassen erahnen, wie es hier früher gewesen sein muss. Zumal die älteren Frauen häufig die traditionelle, schwarze Tracht mit Kopftuch und bunten Stickereien tragen.
Zunächst fahren wir abends auf dem Weg von Diafani zurück nach Pigadia nur an Olymbos vorbei, staunen aber schon über den Panoramablick von der Straße aus. Beim zweiten Anlauf schlendern wir eine Stunde durch das Bergdorf, genießen kalte Getränke in einer Taverne und fahren weiter an einen Strand. Statt dieser kurzen Stippvisite bietet sich eine Übernachtung in Olymbos an, um mehr Atmosphäre vom Ort und der Landschaft aufzusaugen.
Wer die kurvenreiche Anreise auf der Straße vermeiden möchte, könnte Olymbos als Teil eines Bootsausflugs nach Saria besuchen. Nachteil: Man ist zeitgleich mit vielen anderen Touristen im Ort und hält in Saria nur in Paladia.
Urgriechische Atmosphäre in Diafani
Diafani im Nordosten von Karpathos ist der zweite Fährhafen der Insel. Das Örtchen bietet urgriechische Atmosphäre. Dort ist überhaupt nichts los. Aber es gibt zwei Kiesstrände und Tavernen direkt am Meer. Und Diafani ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung, zum Beispiel ins nur acht Kilometer entfernte Olymbos, zu Bootstouren nach Saria und zu den einsamen, schönen Stränden in südlicher Richtung sowie in den hohen Norden von Karpathos.
Wer länger als nur eine Woche auf Karpathos bleibt, könnte in der Hauptsaison eventuell einige Tage in Diafani verbringen. So erspart man sich die kurvenreichen Autofahrten vom beziehungsweise zum Süden der Insel. Bitte beachten: In der Nebensaison finden die Bootsausflüge nicht täglich, sondern nur bei ausreichend Nachfrage statt.
Bootsausflug von Karpathos zur Insel Saria
Die seit etwa 50 Jahren unbewohnte Insel Saria trennt nur eine rund 120 Meter breite Meeresstraße von Karpathos‘ Norden. Sie gilt als landschaftlich sehr reizvoll und bietet einige archäologische Sehenswürdigkeiten aus ihrer von unterschiedlichen Kulturen geprägten Geschichte. Deshalb nehmen wir uns schon bei der Reiseplanung einen Ausflug nach Saria vor.
Der übliche Weg ist eine „Standard-Bootstour“ von Pigadia aus mit einem Ausflugsschiff und inklusive der Besichtigung von Olymbos. Auf den Tipp von Niki, der Managerin der Renata’s Villas*, entscheiden wir uns stattdessen für eine Bootstour von Diafani im Norden von Karpathos aus. Eine super Entscheidung! Auch wenn die kurvenreiche, aber landschaftlich superbe Autofahrt von knapp etwa 80 Minuten pro Strecke hinzukommt.
Mit seiner „Captain Manolis“ fährt Giorgos uns und zehn weitere Touristen zu diversen Stationen an der Küste im Norden von Karpathos und Saria. Treffpunkt ist 9:45 Uhr in seinem Büro in Diafani. Los geht es um 10 Uhr. 18:30 Uhr ist das Boot normalerweise wieder da, wir treffen eine Dreiviertelstunde später ein.
Dieser ereignisreiche Tag kurz zusammengefasst: Wir baden an einsamen Stränden mit superklarem Wasser, schwimmen durch Höhlen, verteidigen unser Essen gegen Esel, wandern durch eine beeindruckende Schlucht, besichtigen die Ruinen untergegangener Zivilisationen in Paladia und das verlassene Dorf Argos, staunen über die schroffe Steilküste und sehen bei der Rückfahrt sogar einen Delfin zwei Meter vom Boot entfernt. Ein wirklich toller Tag, stellen wir gemeinsam bei der Rückreise im Auto fest.
Unsere knapp zehnjährige Tochter Emma muss die Bootstour nach Saria wie pures Abenteuer empfunden haben: Sie bringt den Mut auf, durch mehrere Höhlen zu schwimmen, eine davon durchzuklettern, um eine Grotte zu erreichen und später wieder ins Meer zu hüpfen. Sie streichelt Ziegen und Esel, von denen einer nun Wolfgang Knickohr heißt. Sie sitzt auf dem Oberdeck des Bootes und lässt die beeindruckende Felslandschaft sowie das Meer an sich vorbeiziehen. Und sie „schwimmt wie ein Fisch“, wie eine französische Mitreisende bestätigt. „So stelle ich mir einen perfekten Bootsausflug vor“, sagt Emma hinterher.
Giorgios, der Kapitän, ist sehr zuvorkommend und höflich und kennt das Revier wie seine sprichwörtliche Westentasche. Mit seinem recht kleinen Boot manövriert er uns immer wieder sehr nah an den Felsen entlang und zeigt uns Besonderheiten wie etwa Felsen, die aussehen wie ein Dinosaurierkopf oder das Gesicht von Gott Poseidon, Steintore, natürliche Swimmingpools oder einfach beeindruckende Steinformationen. Außerdem erklärt er mehrfach die Hintergründe zu den besuchten Orten, zum Beispiel wie die Menschen damals von einer zur anderen Insel gelangten oder welche Völker sich hier niederließen.
Die Tour kostet 35 Euro inklusive Essen (gegrilltem Fisch) für Erwachsene und 25 Euro für Kinder. Wir (Vegetarier) zahlen ohne Mahlzeit 30 beziehungsweise 20 Euro. Getränke kosten extra.
Die Tour lässt sich buchen bei Giorgios unter der Telefonnummer +30 22 45 05 14 62, der E-Mail captainmanolisboat – at – gmail.com oder bei Facebook. Giorgios bietet auch ganztägige Bootsausflüge zu den Stränden unterhalb von Diafani sowie zu geschichtlich und landschaftlich besonderen Orten im Norden von Karpathos an. Zur Durchführung einer Tagestour benötigt er mindestens zehn Gäste. Deshalb unbedingt vorher anfragen beziehungsweise reservieren.
Agios Minas Beach Karpathos
Auf halber Strecke von Pigadia nach Olymbos weisen Straßenschilder auf den Agios Minas hin. Dieser ist entweder per Boot oder per Auto erreichbar, wobei Straßen nicht asphaltiert sind und nicht ganz einfach zu befahren sein sollen. Auf mehreren Websites steht, dass man von Süden kommend die zweite Abfahrt zum Agios Minas nehmen soll.
Auf Bildern wirkt der breite Kiesstrand im Norden von Karpathos wie eine Augenweide. Das Wasser erscheint traumhaft. Es gibt einige Sonnenliegen für zehn Euro pro Set und zwei Tavernen. Doch alle, die wir getroffen und die diesen Topstrand besucht haben und davon schwärmen, sagen, dass sie die meiste Zeit allein dort waren.
Mit einem kleinen Mietwagen ist uns die drei Kilometer lange Schotterpiste den Berg hinab und später wieder hinauf zu riskant.
Westen von Karpathos
Hauptreiseziele im Westen von Karpathos sind der Ferienort Lefkos mit drei attraktiven Stränden, das kleine Fischerdorf Finikia sowie Arkassa mit weiteren schönen Stränden.
Strände bei Lefkos
An der mittleren Westküste, rund 35 Straßenkilometer von Pigadia entfernt, liegt der Ferienort Lefkos. Dieser begeistert mit gleich drei Badebuchten jeweils mit Blick auf die Nachbarinsel Kasos.
Wir lassen uns am relativ kleinen, schmalen, gut erschlossenen Gialou Beach in einer kreisrunden Bucht nieder. Der Strand ist feinsandig, das Wasser klar. Es bleibt recht lange flach, sodass auch kleine Kinder planschen können. Oberhalb des Strandes bieten mehrere Tavernen schöne Blicke auf die Bucht, die früher ein Fischerhafen war. Noch immer schaukeln Boote im Wasser. Es gibt Ferienunterkünfte und Minimärkte.
Nur einen kurzen Landstreifen vom Gialou Beach entfernt beginnt der von einer steilen Felswand begrenzte Frangolimionas Beach. An diesem weitläufigen Strand, der zu Strandspaziergängen einlädt, ist selbst in der Hauptsaison ausreichend Platz für alle Badegäste. Hinter dem breiten Sandstreifen schmiegen sich weiße Apartmenthäuser an die beigen Felsen. Sonnenschirme und -liegen werden vermietet. Bei Windstille schimmert das klare Wasser herrlich türkis.
Das Trio komplett macht der ebenfalls weitläufige Potali Beach, der überwiegend aus Kieseln besteht. Bei unserem Besuch geht es sehr einsam zu. Außer uns befinden sich nur drei Leute an diesem Strand, der mit Unterkünften, Sonnenliegen und einer Taverne an sich gut erschlossen ist.
An den Stränden von Lefkos ist es häufig sehr windig. Das macht einerseits die Hitze erträglich, führt andererseits bei empfindlichen Menschen dazu, dass sie schnell frieren.
Fischerdorf Finiki
Ebenfalls an der Westküste liegt das kleine Fischerdorf Finiki. Dort gibt es einen akzeptablen Strand in einem Hafenbecken, in dem Boote schaukeln, eine hübsche Kirche, Ferienunterkünfte und Tavernen mit Blick aufs Meer.
Wir spazieren einmal durch Finiki und fahren gleich weiter. Unserer Meinung nach gibt es keinen Grund, sich länger in Finiki aufzuhalten – es sei denn, man isst gern Fisch. Die Tavernen am Hafen genießen einen exzellenten Ruf, und der angebotene Fisch ist fangfrisch.
Arkassa an der südlichen Westküste
Im Dorf Arkassa an (auch Arkasa) der südlichen Westküste lassen sich viele „Wiederholungstäter“ nieder, die immer wieder nach Karpathos zurückkehren. Neben einer archäologischen Stätte auf einer nahen Halbinsel gibt es keine besonderen Sehenswürdigkeiten, dafür viel griechische Atmosphäre. Arkassa ist ein guter Ort für den Sonnenuntergang. In der Nähe befinden sich einige Strände, das drei Kilometer entfernte Fischerörtchen Finikia, und auch zu anderen „wichtigen“ Reisezielen an der Süd- und Westküste ist es nicht weit.
Agios Nikolaos Beach bei Arkassa
An der südlichen Westküste, einige Hundert Meter außerhalb des Dorfes Arkassa, besticht der Agios Nikolaos Beach mit uriger Atmosphäre. An dem feinsandigen Strand, der beiderseits von Felsen umgeben ist, gibt es eine Taverne sowie Sonnenschirme und -liegen. Im Hinterland liegen mehrere Unterkünfte.
Auf Karpathos gibt es an der Ostküste nahe des Bergdorfes Spoa einen weiteren Strand namens Agios Nikolaos.
Agios Theodoros Beach Karpathos
„Gefühlt sind wir nun am Ende der Welt“, sagt Julia, als wir den Agios Theodoros Beach am Südwestzipfel von Karpathos nach vier eher einsamen Kilometern von der Stadt Arkassa erreichen. Die Landschaft wirkt wie in der Fels-Algarve in Portugal. Unterhalb einer riesigen Steilküste befindet sich dieser schmale, attraktive, windgeschützte Strand. Es gibt einige Sonnenliegen, wunderbar klares Meer, das sich aufgrund der Felsen im Wasser sehr gut zum Schnorcheln eignet, und Blicke auf die beeindruckende Küste sowie auf die nur wenige Kilometer entfernte Nachbarinsel Kasos. Oberhalb der Klippen steht eine weiß-blaue Kapelle.
Unterwegs auf Karpathos
Auf Karpathos geht ohne einen Mietwagen fast nichts. Es ist das Verkehrsmittel der Wahl, um die Insel zu erkunden. Die Straßen sind größtenteils gut und asphaltiert, aber häufig sehr schmal und kurvenreich. Es gibt unzählige Serpentinen. Daher sind die Straßen nicht für Fahranfänger geeignet. Anfahren am Berg muss man können.
Es gibt zwar öffentliche Busse, aber nur wenige tägliche Verbindungen zu ausgewählten Orten. Die Busstation befindet sich im Zentrum von Pigadia.
Die Entfernungen in Kilometern klingen nicht groß. Doch aufgrund der vielen Kurven ist die Fahrtzeit relativ lang. Da es keine Straßenbeleuchtung gibt, sollten die längeren Strecken der Insel – zum Beispiel von Pigadia nach beziehungsweise von Olymbos – möglich nicht bei Dunkelheit unternommen werden.
Anreise Karpathos
Auf schnellsten auf die Insel geht es auf dem Luftweg. Der Flughafen von Karpathos (IATA-Code: AOK) wird in der Hauptsaison von mehreren europäischen Flughäfen direkt angeflogen, allerdings häufig nur einmal pro Woche: unter anderem ab München (MUC) und Düsseldorf (DUS) in Deutschland sowie ab Wien (VIE), Salzburg (SZG) und Linz (LNZ) in Österreich. Alternativ bieten sich Umsteigeverbindungen über Athen (ATH) oder im Rahmen von Inselhüpfen Flüge zum Beispiel nach Rhodos (RHO) und Kos (KGS) mit anschließender Weiterfahrt per Fähre an.
Von Karpathos gibt es Inlandsflüge unter anderem nach Athen (ATH, mehrmals täglich) auf dem griechischen Festland sowie in der Hauptsaison nach Rhodos (RHO), Chania (CHQ) und Heraklion (HER) auf der Insel Kreta, Kassos (KSJ), Kos (KGS), Samos (SMI) sowie Santorini (JTR).
Wir recherchieren Flüge am liebsten bei Skyscanner* und booking.com*. Damit lassen sich nicht nur die besten Langstreckenverbindungen, sondern auch gute Angebote regionaler Billigflieger finden.
Flugverspätung? Flugausfall? Flightright* hilft bei der Durchsetzung von Fluggastrechten – und sorgte dafür, dass uns die Airline eine Entschädigung zahlte. Ein Erfahrungsbericht.
Karpathos bietet sich als Zwischenstopp beim Inselhüpfen auf dem Dodekanes sowie in ganz Griechenland an. Es gibt mehrere Fährverbindungen zu nahen und fernen Häfen. Blue Star Ferries fährt zum Beispiel zu den Dodekanis-Inseln Kassos, Rhodos, Symi, Kos und Patmos, Anek Lines in Richtung Westen nach Sitia, Heraklion und Chania auf der Insel Kreta und nach Kassos, im Osten nach Chalki und Rhodos sowie im Norden nach Santorini, Anafi, Milos und bis nach Piräus auf dem griechischen Festland. Die Verbindungen sind regelmäßig, aber nicht häufig und oft zu suboptimalen Zeiten.
Tickets lassen sich in den Büros der Fährgesellschaften direkt am Hafen, in Reisebüros sowie online unter anderem bei www.directferries.de* buchen.
Da wir die zweiwöchigen Pfingstferien optimal ausnutzen wollen, fällt für uns der Direktflug unter der Woche aus. Deshalb verbinden wir Karpathos mit dem Besuch von Symi und Rhodos.
Von Symi startet 5:40 Uhr das Schiff „Chios“ der Blue Star Ferries erst in Richtung Rhodos-Stadt und dann weiter die Ostküste entlang nach Karpathos, wo wir pünktlich um 11:10 Uhr eintreffen. Unterwegs ziehen der Tsamika Beach, Lindos, Prasonisi und andere besuchte Orte an uns vorbei.
Der Rückweg eine Woche später – ebenfalls mit der „Chios“ – führt ab Karpathos (11:40 Uhr) zunächst zur Nachbarinsel Kassos und weiter die Nordküste von Rhodos entlang nach Rhodos-Stadt (17:35 Uhr).
Beide Routen dauern einige Stunden, sodass der Ortswechsel mit Ein- und Auschecken in der Unterkunft insgesamt einen vollen Tag in Anspruch nimmt. Aber unterwegs zieht die Landschaft langsam an uns vorbei, und wir können uns auf dem Schiff innen und außen frei bewegen – eine sehr angenehme Art des Reisens.
Hotels und Apartments auf Karpathos
Von einfach bis luxuriös – auf Karpathos gibt es zahlreiche Unterkünfte in allen Preisklassen. Diese lassen sich unter anderem bei booking.com* vergleichen und buchen.
Da sich für Karpathos ohnehin ein Mietwagen empfiehlt, ist die Lage der Unterkunft nicht so entscheidend. Die beste Infrastruktur gibt es in Pigadia.
Je nachdem in welcher Region von Karpathos man sich am längsten aufhalten möchte, sollte die Unterkunft gewählt werden. Das sorgt für in Summe möglichst geringe Fahrzeiten.
Für die meisten Reisenden dürfte eine Unterkunft in oder nahe von Pigadia eine gute Wahl sein.
Renata’s Villas Karpathos
Schon bei der ersten Recherche auf booking.com* sprechen uns die Renata‘s Villas* nahe von Pigadia, Karpathos-Stadt, an – neben der Lage und den ansprechenden Zimmern vor allem der Infinitypool mit phänomenaler Aussicht.
Der Empfang durch Niki, die Tochter von Renata, ist sehr herzlich. Sie zeigt uns das Apartment, gibt uns Tipps für die Insel und unterstützt uns im Laufe des Aufenthaltes mehrfach bei Fragen oder zum Beispiel beim Organisieren eines Bootsausflugs zur Insel Saria. Das „Basic Dreibettzimmer“ ist überhaupt nicht so „basic“, wie wir es aus Asien kennen. Es gibt ein Doppel- und ein Einzelbett, eine Klimaanlage, Kühl- und Gefrierschrank, Backofen, Herd, Wasserkocher, eine kleine Terrasse und alles, was wir sonst noch so brauchen, Parkplatz und Waschmaschine inklusive.
Und natürlich einen Swimmingpool, in dem Tochter Emma täglich nach dem Frühstück sowie abends nach der Rückkehr von Ausflügen badet. Direkt daneben gibt es eine kleine Kapelle.
Die Unterkunft befindet sich etwa 1,5 Kilometer vom Hafen und der Innenstadt von Pigadia entfernt. Die Straße hinauf ist in einem schlechten Zustand, aber befahrbar. Der Weg hinab in den Ort führt durch ein Wohngebiet und an Supermärkten vorbei. Hinauf geht es die ganze Zeit bergauf, was in der Hitze zu Fuß durchaus schweißtreibend ist.
Von unserer Terrasse und dem Swimmingpool genießen wir wundervolle Aussichten auf die Stadt Pigadia, die Bucht, die Berge und manchmal die Wolken. An jedem Tag und je nach Tageszeit sieht die Kulisse anders aus: mal tiefblauer Himmel, mal diverse Nuancen Grau, mal weiße Wolkenberge, mal ein dramatischer Sonnenuntergang in unterschiedlichen Rottönen. Und beim Abendessen läuten die Glocken der Ziegen. Herrlich.
Wir meistens in Griechenland sind wir auch auf Karpathos Selbstversorger. Abends nach den Ausflügen bereiten wir leckere griechische Rezepte zu, unter anderem Knoblauchbrot mit Auberginen in Tomatensoße, Zitronenkartoffeln mit Bohnen und Tomaten sowie – natürlich – griechischen Salat.
Zu dritt bezahlen wir in den bayerischen Pfingstferien Mitte Juni bei sieben Übernachtungen 76,50 Euro pro Nacht. Da kann man nicht meckern.
Preisniveau Karpathos
Unterkünfte, Mietwagen, Bootsausflüge & Co. sind auf Karpathos nicht teurer als anderswo in Griechenland. Die Preise in den Supermärkten liegen jedoch deutlich über denen etwa auf Rhodos oder Symi. Gleich beim ersten Einkauf zahlen wir 125 Euro an der Kasse, haben aber gar nicht so viel im Korb. Dieses Gefühl überkommt uns bei jedem Einkauf auf Karpathos. Wahrscheinlich liegt das an der Insellage, sodass alle Waren per Schiff geliefert werden müssen.
Beste Reisezeit für Karpathos
Auf Karpathos gibt es fast das ganze Jahr über viel Sonne und blauen Himmel. Von April bis Oktober – der besten Reisezeit für Karpathos – kann im Meer gebadet werden. In den Sommermonaten kann es sehr heiß werden. Allerdings ist es häufig sehr windig.
Ideal für eine Reise nach Karpathos sind die Monate Juni und September. Dann ist es schon beziehungsweise noch sommerlich warm, aber nicht zu heiß. Außerdem sind wesentlich weniger Touristen unterwegs als in der Hauptsaison und die Preise deutlich niedriger.
Auslandsreisekrankenversicherung
Wichtig! Unbedingt eine gute Auslandsreisekrankenversicherung abschließen, zum Beispiel von TravelSecure*, dem Testsieger bei „Stiftung Warentest“. Die Kosten dafür sind überschaubar. Aber falls wirklich etwas Ernsthaftes passiert, wird es schnell sehr teuer.
Reiseführer Karpathos
Das Standardwerk für die Insel ist der „Karpathos Reiseführer“* aus dem Michael Müller Verlag von Antje und Gunther Schwab. Auf 272 Seiten gibt es diverse Infos, Reisetipps und Inspirationen. Es handelt sich um die mittlerweile neunte Auflage. Ansonsten enthalten fast alle Griechenland-Reiseführer, darunter der mehr als 880 Seiten umfassende „Lonely Planet“*, Kapitel zu Karpathos.
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Text und Fotos: Heiko Meyer
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Die griechische Insel Symi ist berühmt für ihre malerische Altstadt, begeistert aber auch mit attraktiven Stränden und entspannter Atmosphäre. Unsere Highlights in diesem Reisebericht.
Reisebericht Leros, Griechenland: Highlights dieser charmanten Insel
Auf der griechischen Insel Leros gibt es neben Stränden, Sonne und Ruhe Windmühlen wie aus dem Bilderbuch, eine alte Burg und vieles mehr. Unsere Reisehighlights im Überblick.
4 Kommentare zu „Reisebericht Karpathos, Griechenland: Traumstrände, Bergdörfer & mehr“
Danke für eure tollen Reiseinfos – wir werden einige davon bei unserer Karpathos-Reise nutzen. Liebe Grüße Sandra
Hallo Sandra, danke für Deinen netten Kommentar. Freut mich, dass wir etwas Inspiration und hilfreiche Infos liefern können. Viel Vorfreude auf Karpathos und gute Reise! Liebe Grüße, Heiko
Danke für diese tollen Informativen Beiträge über die Insel, habe nach einer nicht von Touristen überfüllten griechischen Insel gesucht und bin dabei auf eure Seite gestoßen.
Das wird unser Ziel 👍 Wir waren vor 2 Jahren auf Thassos, können wir auch unbedingt empfehlen.
Liebe Grüße Sabine
Hallo Sabine, danke für Dein gutes Feedback :-) Karpathos werdet Ihr nicht bereuen! Thassos haben wir schon länger „im Auge“. Und Deine Empfehlung verstärkt unseren Wunsch, dorthin zu reisen :-) Liebe Grüße und eine schöne Zeit, Heiko