Koh Samet – eine kleine, tropische Insel im Golf von Thailand – lockt mit 14 schönen Stränden. Ein Reisebericht mit allen Highlights inklusive Bootsausflügen und Tipps für Unterkünfte.
Koh Samet (auch Koh Samed oder Ko Samed) ist eine sieben Kilometer lange, bis zu vier Kilometer breite Insel im Golf von Thailand. Trotz der überschaubaren Größe begeistert Koh Samet mit insgesamt 14 schönen Stränden und weiteren Highlights.
Koh Samet liegt nur rund drei Fahrstunden von Bangkok entfernt einige Kilometer vor der Küste der Stadt Rayong. Kein Wunder, dass die Hauptstädter an Wochenenden und über Feiertage zu Hauf auf die Insel strömen. Wer es ruhiger mag, reist wochentags an.

Das Publikum auf Koh Samet ist sehr gemischt und international. Viele Familien, ältere und jüngere Paare sowie Einzelreisende reisen nach Koh Samet. Natürlich urlauben viele Thais auf der Insel, ansonsten Chinesen, Deutsche, Russen, Franzosen und weitere Nationalitäten.
Ankunft auf Koh Samet
Die meisten Reisenden kommen mit dem Boot am Nadan-Pier im Nordosten von Koh Samet an. Dort zieht eine große, aus dem Wasser ragende Skulptur mit freiem Oberkörper die Blicke auf sich.

Vor dem Verlassen des Hafens müssen Ausländer eine für fünf Tage gültige Nationalpark-Gebühr von 200 Baht zahlen. Denn die Insel gehört zum Nationalpark Khao Laem Ya – Mu Ko Samet und ist erst seit 1981 für den Tourismus geöffnet. Dazu passt jedoch nicht, dass am Hauptstrand Jetski, etc. angeboten werden und der Wald zum Teil als Müllhalde genutzt wird – nicht schön, wenn es so ist, in einem Nationalpark jedoch undenkbar.
Das Ticket soll man stets bei sich tragen und auf Verlangen vorzeigen, heißt es. Im Laufe des Aufenthaltes auf Koh Samet komme ich mehrfach an Nationalpark-Rangern vorbei. Aber niemand fragt danach. Anders verhält es sich beim Bootsausflug zu den Inseln des Samet-Archipels.
Inselzentrum Samet Village
Vom Nadan-Pier, wo sich neben Restaurants auch ein 7-Eleven-Supermarkt befindet, führt eine Straße mehrere Hundert Meter fast bis zum Sai Kaew Beach, dem Hauptstrand von Koh Samet. Die Ortschaft beiderseits dieser Straße nennt sich Samet Village und stellt das Inselzentrum dar. Dort finden Touristen neben Unterkünften einen Food-Court, Restaurants, Bars, Massagesalons, Apotheken, Friseure sowie Mini- und Supermärkte – nahe des Sai Kaew Beach tatsächlich zwei 7-Eleven direkt gegenüber. Generell sind die Preise auf Koh Samet durchschnittlich zehn Prozent höher als auf dem Festland. Schließlich müssen fast alle Produkte mit Schiffen hierher transportiert werden.

Leckeres, günstiges Essen auf Koh Samet
Natürlich schlägt sich die Insellage auch auf die Essenpreise nieder. Und wer dazu noch in der ersten Reihe am Strand mit Füßen im Sand und prächtiger Kulisse speisen möchte, muss tiefer in die Tasche greifen. Trotzdem kann man auf Koh Samet kulinarisch gut und preiswert über die Runden kommen.
Eine gute Adresse für leckeres, günstiges Essen ist der Food-Court im Samet Village. Dort bietet mehrere Restaurants eine große Auswahl an vor allem thailändischen, aber auch internationalen Gerichten an.
Auch sonst befinden sich zwischen den Strandresorts immer wieder einfache Restaurants, in denen man nicht „schick“, aber gut und günstig essen kann.

Sehenswürdigkeiten auf Koh Samet
Die Sehenswürdigkeiten von Koh Samet schlechthin sind die schönen Strände. Doch es gibt noch ein paar weitere. Direkt im Samet Village lässt sich der Wat Koh Samet mit einem großen Buddha besichtigen. Außerdem befinden sich über die Insel verteilt Statuen aus der thailändischen „Phra Aphai Mani“-Sage, unter anderem Meerjungfrauen. Des Sehens würdig sind ebenso einige Aussichtspunkte sowie ein paar Spots im Samet-Archipel. Mehr dazu weiter unten.

Schönste Strände von Koh Samet
Die schönen Strände auf Koh Samet sind der Hauptgrund, warum die Besucher anreisen. Insgesamt gibt es 14 Stück, einige davon sehr malerisch, echte Traumstrände mit blendend weißem Sand und sehr atmosphärischer Kulisse.
Die meisten Strände reihen sich an der Ostküste von Koh Samet aneinander. Es gibt jedoch auch zwei im Norden und einen im Westen. Bis auf den zum Paradee Resort* gehörenden Pakarang Beach im Süden sind alle Strände öffentlich zugänglich.

Es folgt ein Überblick über die „wichtigsten“ Strände von Koh Samet – vom Hauptstrand Sai Kaew Beach ausgehend in Uhrzeigerrichtung.
Koh Samets schöner Hauptstrand: Sai Kaew Beach
Der Sai Kaew Beach, auch Diamond Beach, liegt gleich südlich des Samet Village. Auf mehreren Hundert Metern gibt es feinsten, blendend weißen Sand. Damit ist er nicht nur der längste Strand auf Koh Samet, sondern sicherlich auch einer der schönsten – allerdings auch meistbesuchten. Am Sai Kaew Beach reiht sich ein Strandrestaurant an das nächste. Es gibt Sonnenliegen (100 bis 150 Baht pro Set) und Jetskis in abgetrennten Bereichen.
Das Wasser schimmert smaragdgrün und ist klar. Der Meeresboden ist feinsandig, und es geht seicht ins Wasser. Deshalb ist der Sai Kaew Beach sehr gut für Kinder geeignet.


Am späten Nachmittag beginnen in den Strandrestaurants die Vorbereitungen für den Abend. Tische, Stühle und Sitzmatten werden ebenso in den Sand gestellt wie Fackeln und Fähnchen. Abends leuchtet es dann sehr atmosphärisch. Und die eine oder andere Feuershow stellt das i-Tüpfelchen da.

Sehr strandnah gibt es einige schöne Resorts, unter anderem das Sai Kaew Beach Resort*, das Ku at sea* sowie das Samet Lucky Resort*. Auch von einigen Unterkünften im Samet Village liegt der Sai Kaew Beach nur einen kurzen Spaziergang entfernt, unter anderem vom Blue Moon Samed*, in dem ich übernachte (mehr dazu später).
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Ruhiger Ao Hin Khok Beach, Koh Samet
Nur ein paar Felsen sowie die Statue der Meerjungfrau mit dem Baby – ein beliebtes Fotomotiv – trennen den Sai Kaew Beach vom Ao Hin Khok Beach. Der Strand ist ebenso weiß und fein, das Wasser klar, und es gibt einige nette Strandbars. Doch es geht deutlich ruhiger zu als am bekannteren Nachbarn.



Hinterm Ao Hin Khok Beach kann man im Avatara Resort* sowie im Tok Little Hut Resort* gut wohnen.
Kleiner Ao Phai Beach, Koh Samet
Wieder nur ein paar Felsen trennen den einen vom nächsten Strand. Auch am Ao Phai Beach ist das Wasser klar und der weiße Sand sehr fein. Einen Großteil des Strandes nimmt das Samed Villa Resort* ein. Auch das Silversand Resort* liegt direkt am Meer.
Lässiger Ao Phudsa bzw. Tubtim Beach, Koh Samet
Von der Hauptstraße führt eine Abzweigung zum Ao Phudsa, auch Tubtim Beach beziehungsweise Thub Tim Beach. Diese nicht allzu große Bucht ist wirklich lässig. Das Wasser erscheint wunderbar klar und ist südlich von Felsen begrenzt. Dort haben sich unter anderem das Samed Tubtim Resort* und das Samed Tamarind Beach Resort* angesiedelt. Eine tolle Bucht, wenn man direkt am Wasser wohnen und seine Ruhe haben möchte.

Abgelegener Ao Nuan Beach, Koh Samet
Der nächste Strand südlich heißt Ao Nuan, auch Ao Nual oder Nuan Beach. Von der Hauptstraße führt eine schwierig zu befahrene Sandpiste mehrere Hundert Meter hinab bis zu einem Motorbike-Parkplatz. Von dort wiederum geht es auf einem Pfad wieder einige Hundert Meter hinab und zuletzt über Felsen bis zum Nuan Beach. Der Strand ist schmal, von Felsen umgeben, und das Wasser ist sehr klar. Es gibt einfache Strandbungalows und eine Strandbar. Am Strand befinden sich selbst in der Hauptsaison nur wenige Menschen.

Charmanter Ao Cho, Koh Samet
Vom Nuan Beach führt ein Pfad zum nächsten Strand, den Ao Cho, auch Ao Chor genannt. Der übliche Weg ist jedoch die Hauptstraße. Die Bucht ist wirklich charmant. In der Mitte gibt es einen Holzsteg, über den man besser vorsichtig spazieren sollte. So manches Mal fehlt ein Brett, ist es brüchig oder ragt ein rostiger Nagel empor. Die Blicke von dort auf die traumhafte Bucht sind wunderbar.
Am nördlichen Ende hat sich auf Felsen das Tongta Phaview Resort* angesiedelt. Das Restaurant sieht schon mal sehr gut aus, und von der Terrasse sehe ich im klaren Wasser mit Felsen diverse Fische. Sicherlich ist das ein guter Sport zum Schnorcheln.

Wenige Meter südlich befindet sich die bekannte Rasta Bar, die erst abends zum Leben erwacht. Überhaupt erscheint die gesamte Bucht recht alternativ. Es wird aber auch viel gebaut, und der Wald im Hinterland wird leider als Müllkippe genutzt.

Am südlichen Ende der Bucht liegt das Ao Cho Grandview Hideaway Resort*, das sehr ansprechend erscheint – wie der gesamte Strand.
Echter Traumstrand: Wong Duan Beach, Koh Samet
Eine Felszunge trennt den Ao Cho vom nächsten Strand: den Wong Duan Beach – ein echter Traumstrand. Die zweitgrößte Bucht von Koh Samet ist sichelförmig. Das Wasser ist überall wunderbar klar. Es geht seicht ins Meer, und angesichts der vielen Bäume gibt es reichlich Schatten. Ideal für Kinder. Bei Flut ist der schmale Strand mit Tischen und Stühlen sowie Sonnenliegen vollgestellt. In der Mitte befindet sich ein Bootssteg.

Wer direkt an diesem schönen Strand übernachten möchte, hat unter anderem im Malibu Samed Resort*, Samed Cabana Resort*, La Lune Beach Resort* sowie im Crescent Bay Resort* Gelegenheit dazu. Im Süden der Bucht und jeweils mit Swimmingpool ausgestattet wirken sowohl das Vongdeuan Resort* als auch das The C Samet Beach Resort* sehr ansprechend.

Ao Thian bzw. Sangthian Beach, Koh Samet
Als nächstes folgt der Ao Thian beziehungsweise Sangthian Beach. Dieser recht kleine Strand ist von Felsen durchsetzt, aber durchaus atmosphärisch. Dort hat sich das Sangthian Beach Resort* angesiedelt. Es gibt Sitzgelegenheiten auf mehreren Plattformen, von denen sich die maritime, sonnengeflutete Kulisse genießen lässt.

Uriger Lung Dum Beach, Koh Samet
Der Ao Lung Dum Beach (auch Ao Lung Dam Beach) liegt in einer kleinen, ruhigen Bucht. Der Strand ist bei Flut komplett überspült. Ins Meer ragt ein wenig vertrauenserweckender Holzsteg. Manche Planken fehlen oder scheinen kurz vorm Durchbrechen zu sein. Aus dem Holz ragt der eine oder andere rostige Nagel. Also Vorsicht!
Erste Adresse am Strand ist die einfache, gemütlichen Bungalowanlage Apache Loongdum Koh Samed* mit dem Apache Restaurant. Abends geht es in die urige Pirates Bar.

Augenweide: Wai Beach, Koh Samet
Der Wai Beach ist eine Augenweide. Am auch bei Flut vergleichsweise breiten, hellen Sandstrand spenden Bäume – zum Teil mit Schaukeln – reichlich Schatten. Das Wasser wirkt sehr klar, und es geht seicht ins Meer.


Am Wai Beach gibt es nur eine Unterkunft: das sehr ansprechend, gepflegt erscheinende Samet Ville Resort*, dessen strandnahe Bungalows sich gut in der Bucht verteilen.
Exklusiver Pakarang Beach, Koh Samet
Der Pakarang Beach (auch Ao Klu Na Nok) ist der einzige Strand auf Koh Samet, der nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Schon an der Straße winkt das Sicherheitspersonal Motorbike-Fahrer wie mich weiter. Als ich nach einem Foto vom Strand frage, lautet die Antwort: „nein!“
Wer den exklusiven Pakarang Beach sehen möchte, muss sich offensichtlich im Paradee Resort* einmieten, das diese Bucht ganz für sich allein in Anspruch nimmt.
Schöner Ao Prao Beach im Westen von Koh Samet
Der Ao Prao Beach ist der einzige Strand an der Westküste von Koh Samet – aber ein sehr schöner und ruhiger. Motorbikes müssen oberhalb der Bucht geparkt werden. Der sichelförmige Strand ist einige Hundert Meter breit und wird von bewaldeten Felsen begrenzt. In der Mitte befindet sich ein Bootssteg. Der Sand ist wunderbar fein und hell. An den Felsen im nördlichen Ende schnorcheln viele.

Die schöne Bucht teilen sich im Wesentlichen das Ao Prao Resort* im Norden, das Kerala Coco Resort* in der Strandmitte sowie das Le Vimarn Cottages & Spa*.
Strände im Norden von Koh Samet: Ao Klang und Noi Na
Vom Hafen führt eine Straße die Küste nordwestlich entlang. Dort befinden sich zunächst der Ao Klang Beach, dann der Noi Na Beach, beide mit Blick aufs thailändische Festland.


Beide Strände wirken naturbelassen und nicht so malerisch wie manch andere auf Koh Samet. Dafür hat man das Gefühl, direkt in einem Fischerdorf zu wohnen. Es gibt einige ansprechende Restaurants und Resort, unter anderem das Baan Ploy Sea* sowie das C Smile Samet Resort*. Und bis zum Hafen und zum Samet Village sind es mit dem Motorroller nur weniger Minuten.


Aussichtspunkte auf Koh Samet
Auf Koh Samet gibt es einige Aussichtspunkte, die vor allem zum Sonnenuntergang einen Besuch lohnen. Der bekannteste ist der Sunset Viewpoint direkt an der Straße in Richtung Süden. Dort treffen sich zum Sonnenuntergang zurecht viele Menschen. Die Blicke reichen von Koh Samets Felsküste übers Meer bis hin zum Festland. Wenn die Sonne sich dem Horizont entgegen schiebt und sich die Farbe des Himmels sekündlich ändert, sind alle gerührt.

Ein paar Hundert Meter nördlich liegt – wie der Name schon sagt, etwas versteckt – der Hidden Sunset Viewpoint.
Sonnenuntergang ganz im Süden von Koh Samet
Ganz im Süden von Koh Samet befindet sich im Nationalpark das Kap Laem Toei mit dem Koh Samet Sunrise Viewpoint sowie einem weiteren Koh Samet Sunset Viewpoint.
Direkt am Motorbike-Parkplatz eröffnen sich bereits schöne Blicke aufs Meer, Festland und Koh Samets Küste. Ein paar Hundert Meter weiter lohnt der Sunrise Viewpoint auch ohne Sonnenaufgang einen Besuch. Zu sehen gibt es die vorgelagerte Insel Koh Chan sowie markante Felsen. Erst geht es über eine Treppe, dann über Geröll zum Sunset Viewpoint. Auf den Felsen befinden sich diverse Steintürme. Ein malerischer Anblick – mit deutlich weniger Publikum als beim bekannteren Sunset Viewpoint weiter nördlich.

Unterwegs auf Koh Samet: am besten mit dem Motorbike
Koh Samet ist nicht besonders groß, sodass sich die Insel theoretisch an einem Tag zu Fuß umrunden lässt. Praktisch machen das aufgrund der Hitze und der Sonne nur die wenigstens. Am schnellsten, besten und unabhängigsten erkundet man Koh Samet mit einem Motorbike. Diese kosten meist 400 Baht pro Tag, sind also teuer als im restlichen Thailand. Die Hauptstraßen sind in gutem Zustand.
Alternativ fahren Sammeltaxis zu festgelegten Preisen von Strand zu Strand.
Bootsausflüge ab Koh Samet
Es werden mehrere Bootstouren zu den östlich von Koh Samet liegenden Inseln angeboten. Alle gehören zum Nationalpark Khao Laem Ya – Mu Ko Samet, und das Nationalparkticket, das mit dem Betreten von Koh Samet gekauft werden muss, wird genau kontrolliert. Hinzu kommen einmalig weitere 100 Baht für die alle Inseln zusammen.

- Adventure 9 Islands Trip: von 10 bis 17 Uhr, 1500 Baht, mindestens zehn Teilnehmer. Die Tour umfasst Bade- und Schnorchelstopps an mehreren Inseln sowie ein Besuch der Schildkrötenstation auf Koh Man-nai.
- Famous 6 Islands Trip: von 12 bis Sonnenuntergang, 700 Baht, die am häufigsten gebuchte Tour umfasst Bade- und Schorchelstopps auf mehreren Inseln inklusive Essen. Ein Reisebericht folgt weiter unten.
- Exploring 5 Island Trip: 10 bis 13 oder 14 bis 17 Uhr, 500 Baht. Bade- und Schnorchelstopps an beziehungsweise bei mehreren Inseln. Ohne Essen.
- Thalu Island Trip: 14 bis 17 Uhr, 600 Baht. Die Tour führt nur nach Koh Thalu. Die Insel gilt als Highlight des Samet-Archipels. Es gibt einen schönen Strand mit zwei vorgelagerten Schnorchelspots, einen Aussichtspunkt sowie eine besondere Felsformation.
- Our special Sunset Trip: 16 bis 18:30 Uhr, only charter boat.
Die Touren können bei allen Reiseagenturen vor Ort, in den Unterkünften sowie zum Teil online unter anderem bei GetYourGuide* gebucht werden.
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Abwechslungsreicher Famous 6 Island Trip ab Koh Samet
Ich entscheide mich für die beliebteste Bootstour ab Koh Samet: den halbtägigen, abwechslungsreichen Famous 6 Island Trip. Los geht es von der Luke Yon Bay nah am Hafen mit dem Speedboot. Die Fahrten zwischen den einzelnen Stationen dauern meist nur zehn bis 15 Minuten.

Der Bootsausflug umfasst zwei jeweils halbstündige Schnorchelstopps. Obwohl das Wasser an dem Tag witterungsbedingt recht trüb ist, sind viele bunte Fische zu sehen. Für etwa 20 Minuten besuchen wir die Insel Koh Kham. Bei Ebbe verbindet eine Sandbank diese mit einem anderen kleinen Eiland: Koh Krauy. Wir sind bei Flut vor Ort und sehen die Sandbank nicht und verweilen kurz an einem schönen Strand.

Auf Koh Kudee verbringen wir mehr als eine Stunde und essen dort. Es gibt schöne Blicke auf die umliegende Inselwelt, mehrere Schaukeln überm Wasser und eine fotogene Sandbank, an der viele baden gehen.


Highlight des Tages ist der Besuch von Koh Thalu. Zum einen befindet sich dort der bessere der beiden heutigen Schnorchelstopps. Zum anderen kann direkt vom schönen Strand zu einem weiteren Schnorchelspot schwimmen. Außerdem gibt es auf der Insel, die für ein spezielles Felsentor bekannt ist, einen sehr schönen Aussichtspunkt: den Koh Thalu View Point. Ein ausgeschilderter Pfad führt in etwa zehn Minuten direkt vom Strand dorthin. Die Aussicht auf die Felsen von Koh Thalu übers Meer und die dem Horizont näher kommende Nachmittagssonne bis hin zu Festland ist wunderbar. Dazu sind oben nur wenige Menschen – wenn überhaupt – anzutreffen. Einer der Tourguides kommt mit zum Viewpoint und macht von allen, die wollen, Fotos.




Sicherlich ist der Famous 6 Island Trip ab Koh Samet nicht so spektakulär wie manch anderer Bootsausflug in Thailand. Dennoch sind manche Spots sehr sehenswert. Wir verbringen einen angenehmen Nachmittag am und im Wasser, und die Gespräche innerhalb der internationalen Gruppe sind interessant. Also insgesamt ein angenehmer, empfehlenswerter Bootsausflug.
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Anreise nach Koh Samet
Aufgrund der Nähe zu Bangkok bietet sich eine Reise nach Koh Samet insbesondere als erste oder letzte Station einer Thailand-Reise an. Auch für die Kombination mit den östlichen Inseln wie Koh Chang und Koh Kood sowie die Überlandreise von und nach Kambodscha liegt die Insel ideal.
Der von Europa aus schnellste Weg nach Koh Samet umfasst einen Langstreckenflug zum Flughafen Bangkok-Suvarnabhumi (IATA-Code: BKK). Ab Bangkok geht es mit dem Bus oder Minibus weiter (mehr dazu gleich).
Wir recherchieren Flüge am liebsten bei Skyscanner* und booking.com*. Damit lassen sich nicht nur die besten Langstreckenverbindungen finden, sondern auch gute Angebote regionaler Billigflieger.
Flugverspätung? Flugausfall? Flightright* hilft bei der Durchsetzung von Fluggastrechten – und sorgte dafür, dass uns die Airline eine Entschädigung zahlte. Ein Erfahrungsbericht.
Vom Flughafen geht es am bequemsten mit dem Taxi zum Busterminal Ekkamai oder zum Mochit New Van Terminal.
Ab Bangkoks Busterminal Ekkamai fährt stündlich ein Bus zum Festland-Pier nach Ban Phe, wo die Speedboote und Fähren nach Koh Samet abfahren. Auch ab Bangkoks Mochit New Van Terminal geht es mit einmal Umsteigen in Rayong zum Pier nach Ban Phe. Tickets für den kompletten Transfer inklusive Speedboot lassen sich vorab bei 12Go Asia* buchen – so mache ich das immer, auch diesmal, und hatte bisher noch keine Probleme.

In Ban Phe gibt es mehrere Bootsanleger: Vom Muncipality-Pier starten die Speedboote (150 bis 200 Baht pro Strecke). Diese benötigen für die Überfahrt nach Koh Samet nur 15 Minuten. Die langsameren, günstigeren Holzboote (60 Baht pro Strecke beziehungsweise 100 Baht hin und zurück) fahren ab dem Nuanthip-Pier in etwa 30 bis 40 Minuten hinüber. Neben dem Nadan-Pier, dem Haupthafen von Koh Samet, fahren Speedboote – zu höheren Preisen und nicht so häufig – auch die meisten Strände direkt an.


Weiterreise ab Koh Samet
Die Weiterreise ab Koh Samet lässt sich entweder bei Agenturen vor Ort oder online unter anderem bei 12Go Asia* buchen. Mehrmals täglich geht es mit Fähre-Bus-Minibus-Kombinationen gut organisiert unter anderem nach Bangkok zur Busstation Ekkamai, zum Minibusterminal Mochit sowie zum Lat Krabang Airport Link für den Anschluss zum Flughafen Bangkok-Subarnabhumi (BKK) sowie nach Osten in Richtung Trat zur Überfahrt auf die Inseln Koh Chang, Koh Kood, etc.
Unterkünfte auf Koh Samet
Auf Koh Samet gibt es Unterkünfte für alle Ansprüche. Eine große Auswahl an Hotels, Guesthouses und weiteren Unterkünften lässt sich unter anderem bei Booking.com* und Agoda* vergleichen und buchen.
Sehr zentral wohnt man im Samet Village. Dort geht es zu Fuß zum Hafen sowie zum Sai Kaew Beach und zu anderen Stränden, und dort gibt es die beste Infrastruktur inklusive Supermärkte, Shops, Restaurants, Bars, Massagesalons, etc. Doch es hat natürlich seinen Charme, direkt an einem der schönen Strände von Koh Samet zu übernachten. Dort ist es ruhiger, und mit dem Motorbike oder Sammeltaxi ist man auf der überschaubaren Insel sowieso relativ schnell überall.
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Drei Nächte im Blue Moon Samed auf Koh Samet
Nach vorheriger Recherche buche ich drei Nächte im Blue Moon Samed* im Samet Village. Die Anlage liegt etwas abseits der Hauptstraße, somit ist es ruhiger. Dennoch sind es nur fünf Gehminuten bis zum Sai Kaew Beach – also eine Toplage.

Es gibt mehrere Zimmerkategorien: Apartments mit 38 Quadratmetern, separatem Schlafzimmer, Klimaanlage, Kühlschrank, etc. Dreibettzimmer und Familienapartments mit vier Betten, Wohnzimmer und kleiner Küche. Die kleineren Zimmer haben eine ähnliche Ausstattung auf geringerer Fläche. Alle Kategorien haben eine Terrasse oder ein Patio.


Das Personal ist sehr freundlich und zuvorkommend. Motorbikes werden vermietet, und Bootstouren können am selben Tag noch bis eine Stunde vor Beginn gebucht werden.
Sehr gern wieder.
Beste Reisezeit für Koh Samet
Als beste Reisezeit für Koh Samet gelten die trockenen, zunehmend heißeren Monate November bis April. Grundsätzlich ist die Insel aber ein Ganzjahresziel. Denn die Regenzeit in den europäischen Sommermonaten verläuft auf Koh Samet längst nicht so intensiv wie anderswo in Thailand.
Auslandsreisekrankenversicherung
Wichtig! Unbedingt eine gute Auslandsreisekrankenversicherung abschließen, zum Beispiel von TravelSecure*, dem Testsieger bei Stiftung Warentest. Die Kosten dafür sind überschaubar. Aber falls wirklich etwas Ernsthaftes passiert, wird es schnell sehr teuer.
Reiseführer für Thailand
Thailand ist eins der beliebtesten Reiseziele Südostasiens. Entsprechend groß ist das Angebot an Reisebüchern. Wir sind am liebsten mit dem „Stefan Loose Reiseführer Thailand“* unterwegs. Doch auch der „Lonely Planet“* sowie der „Reise Know-How“* machen einen guten Eindruck und erfüllen sicher ihren Zweck. Alle Bücher enthalten Kapitel zu Koh Samet.

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Text und Fotos: Heiko Meyer
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