Blick auf Naxos-Stadt von der Portara. Naxos ist unsere nächste Station beim Inselhüpfen in Griechenland

Naxos, Griechenland: Die schönsten Strände, Bergdörfer und weitere Highlights

Naxos besticht mit den schönsten Stränden der Kykladen, einer charmanten Hauptstadt, traditionellen Bergdörfern sowie historischen Sehenswürdigkeiten und beeindruckenden Landschaften. Unsere Highlights gibt es in diesem Naxos-Reisebericht.

Naxos ist unsere nächste Station beim Inselhüpfen in Griechenland. Die größte Insel der Kykladen begeistert mit einer charmanten Hauptstadt, feinsandigen Stränden, traditionellen Bergdörfern, antiken Monumenten und abwechslungsreichen Landschaften.

Wer mit dem Schiff anreist, erblickt als Erstes die Portara. Das mächtige Tempeltor erinnert eindrucksvoll daran, dass Naxos schon in der griechischen Mythologie eine bedeutende Rolle spielte. Dort soll Göttervater Zeus aufgewachsen sein und später Weingott Dionysos gezeugt haben. Nach Zeus wurde auch der mit 1001 Metern höchste Berg von Naxos – zugleich der höchste der Kykladen – benannt: der Zas.

Unser erster Besuch auf Naxos liegt einige Jahre zurück: 2014 reisten wir mit unserer damals zweijährigen Tochter Emma auf die Kykladeninsel. Damals erkundeten wir nur Naxos-Stadt und einige der Strände. Im Sommer 2025 kehren wir mit unserer inzwischen 13-Jährigen für eine Woche zurück und entdecken die Insel viel intensiver.

Unser erster Besuch auf Naxos liegt einige Jahre zurück: 2014 reisen wir mit unserer damals zweijährigen Tochter Emma dorthin
2014 reisten wir mit unserer damals zweijährigen Tochter Emma erstmals nach Naxos

In diesem Reisebericht teilen wir unsere persönlichen Highlights auf Naxos – und viele weitere Eindrücke von dieser vielfältigen Kykladeninsel.

Blüten des Massentourismus auf Naxos

Ein paar Worte vorab: Seit unserer ersten Reise hat sich Naxos spürbar verändert. An einigen Stränden wurde viel und oft ohne Rücksicht auf die Natur gebaut. Speziell im Hochsommer geht es auf Naxos sehr voll. Die Preise für Strandliegen sind zum Teil absurd. Bei der Ankunft im Hafen verlangt der Taxifahrer von uns einen völlig überzogenen Preis für eine kurze Strecke. Beim ersten Kaffee in einer Strandbar fehlen mir beim Rückgeld „versehentlich“ zwei Euro. Das sind typische Blüten des Massentourismus. Auf weniger stark von internationalen Gästen frequentierten Inseln wäre uns das vermutlich nicht passiert. Trotz dieser Schattenseiten lohnt sich eine Reise nach Naxos weiterhin. Besonders abseits von Naxos-Stadt und den bekanntesten Stränden bleibt es selbst im August angenehm ruhig.

Highlight: Rundgang durch Naxos-Stadt (Chora)

Zum Pflichtprogramm gehört (mindestens) ein Besuch von Naxos-Stadt. Die bildhübsche, auch Chora genannte Inselhauptstadt blickt auf eine jahrtausendealte Geschichte zurück. Deren Spuren sind bis heute sichtbar. Die Stadt ist geprägt vom Hafen, dem antiken Tempeltor Portara sowie einer charmanten Mischung aus venezianischer und kykladischer Architektur. Hinter der eleganten Hafenpromenade beginnen verwinkelte Gassen mit Tavernen, Cafés und kleinen Läden. Ein Bummel hinauf zum Kastro, dem alten Burgviertel, lohnt sich ebenfalls.

Ein Besuch von Naxos-Stadt gehört zum Pflichtprogramm
Ein Besuch von Naxos-Stadt gehört zum Pflichtprogramm

Shoppen und Schlemmen an der Hafenpromenade Paralia

Unser Rundgang beginnt an der Paralia, der Hafenpromenade. Die Kulisse ist herrlich. Auf der einen Seite legen die großen Fähren an und schaukeln die kleinen Boote im Hafenbecken, auf der anderen schmiegen sich die meist kalkweißen Häuser an den Hügel. Unten an der abends gesperrten Hauptstraße laden diverse Tavernen, einige mit besonders schöner Aussicht, zum Essen und Trinken ein. Dahinter reihen sich weitere Tavernen, Bars, Reisebüros und Souvenirläden aneinander. Hier wird sehr deutlich, wie touristisch Naxos mittlerweile ist.

Die Hafenpromenade Paralia in Naxos-Stadt
Die Hafenpromenade Paralia in Naxos-Stadt
Taverne, Naxos-Stadt, Hafenpromenade Paralia
An der Hauptstraße reihen sich Tavernen, Bars, Reisebüros und Souvenirläden aneinander

Wahrzeichen von Naxos: Tempeltor Portara

Weiter geht es über einen steinernen Damm zur vorgelagerten Felseninsel – Heimat des Wahrzeichens von Naxos: der Portara. Das über sieben Meter hohe und mehr als fünf Meter breite Marmortor ist der letzte erhaltene Teil eines Tempels aus dem 6. Jahrhundert vor Christus. Nachdem der damalige Herrscher und Bauherr starb, blieb das Heiligtum unvollendet. Viele der Steine wurden im Laufe der Jahrhunderte als Baumaterial verwendet. Nur das riesige Tor ließ sich offenbar nicht abtransportieren – und steht daher noch heute.

Besonders zum Sonnenuntergang ist ein Besuch der Portara beliebt.

Die Portara, ein antikes Tempeltor, gilt als Wahrzeichen von Naxos
Die Portara, ein antikes Tempeltor, gilt als Wahrzeichen von Naxos

Von der Felseninsel bieten sich wunderbare Blicke auf den Damm, das sich den Hügel hinaufziehende, weiße Häusermeer von Naxos-Stadt, die dahinter liegenden Berge sowie die Küste und bis hinüber zur Nachbarinsel Paros.

Blick auf Naxos-Stadt, Chora, Griechenland, Reisen mit Kindern
Julia und Emma genießen die Aussicht auf Naxos-Stadt

Bummeln durch die Gassen von Naxos-Stadt

Anschließend tauchen wir ein in die Gassen von Naxos-Stadt. Die meisten Häuser sind kalkweiß, und es geht über schmale Durchgänge, Stufen und kleine Plätze kreuz und quer durch das Labyrinth. Nicht weit von der Hafenpromenade entfernt, sind in Erwartung zahlreicher Touristen die Auslagen der Geschäfte und Häuserwände mit Souvenirs, T-Shirts, Schmuck & Co. dekoriert. Doch biegt man ein, zwei Ecken weiter ab, gelangt man in Wohngegenden.

Weiße Gassen in Naxos-Stadt
Wir  tauchen ein in die Gassen von Naxos-Stadt

Auch in der Old Market Street, der alten Marktgasse, werden zahlreiche Waren (für Touristen) angeboten. Die Atmosphäre in den schmalen, überdachten, schattenspendenden Gassen erinnert an orientalische Souks. Hier und da gibt es moderne Streetart.

Streetart in Naxos-Stadt: tortenwerfender Junge
Streetart: tortenwerfender Junge

Etwas höher gelegen, sind die Wege breiter, befindet sich mehr Luft zwischen den Gebäuden, wirkt das Stadtviertel mit Tavernen auf schön gelegenen Plätzen schicker.

Höher gelegene Open-air-Taverne in Naxos-Stadt
Höher gelegene Open-air-Taverne in Naxos-Stadt

Tagsüber geht es in den Gassen von Naxos-Stadt eher ruhig zu. Doch abends, wenn sich die Badegäste von den Stränden in die Stadt verlagern, wird es lebhafter. Die Stimmung in den beleuchteten Gassen ist dann besonders schön.

Venezianisches Kastro von Naxos-Stadt

Ganz oben auf dem Hügel thront das Kastro von Naxos-Stadt. Dieses wurde im frühen Mittelalter von den Venezianern errichtet. Es gilt als einziges unzerstörtes venezianisches Kastell außerhalb Italiens – auch wenn es nicht so gut erhalten ist wie so manche italienische Burg.

Oben in den Kastro-Gassen ist erstaunlich wenig los. Hier lässt sich Geschichte spüren – ganz ohne Souvenirshops. Schmale Gassen, alte Mauern und Ruhe laden zum Flanieren ein. Auch eine katholische Kathedrale befindet sich im Kastro: Von vorn erinnert sie an ein klassisch venezianisches Gotteshaus, von der Seite und Rückseite an eine typische Kykladenkirche.

Auch eine katholische Kathedrale befindet sich im Kastro
Auch eine katholische Kathedrale befindet sich im Kastro
Von vorn erinnert die Kathedrale an ein klassisch venezianisches Gotteshaus, von der Seite und Rückseite an eine typische Kykladenkirche
Von vorn erinnert sie an ein venezianisches Gotteshaus, von der Seite und Rückseite an eine typische Kykladenkirche

Strahlend weißer Mitropolis-Platz

Nur etwa 150 Meter östlich des Hafens liegt der strahlend weiße Mitropolis-Platz. Auf dem hellen Areal befinden sich eine kleine Kapelle sowie das (derzeit geschlossene) Mitropolis On-Site Museum. Blickfang ist jedoch die große griechisch-orthodoxe Kirche mit ihren von Säulen getragenen Rundbögen im Eingangsbereich und einem markanten Glockenturm.

Naxos-Stadt, Mitropolis-Platz, griechisch-orthodoxe Kirche, Life Giving Spring Metropolitan Church
Blickfang auf dem Mitropolis-Platz ist eine große griechisch-orthodoxe Kirche

Panoramablicke auf Naxos-Stadt vom Xilokastro-Hügel

Etwa zweieinhalb Kilometer östlich vom Hafen erhebt sich der Xilokastro-Hügel. Auf ihm befinden sich das Kloster St. John Chrysostomos sowie etwas weiter unten die Kapelle Agios Ioannis Theologies. Von dort genießen wir wunderbare Panoramablicke auf Naxos-Stadt und Umgebung bis hinüber nach Paros. Am frühen Morgen taucht die Sonne die Kulisse in zartes Licht. Abends lassen sich vom Hügel stimmungsvolle Sonnenuntergänge erleben.

Panoramablicke auf Naxos-Stadt vom Xilokastro-Hügel
Vom Xilokastro-Hügel genießen wir Panoramablicke auf Naxos-Stadt und bis hinüber nach Paros

Ausflüge ins Inselzentrum von Naxos

Die meisten Besucher zieht es aufgrund der schönen Strände nach Naxos (dazu später mehr). Doch die große, landschaftlich sehr abwechslungsreiche Insel hat noch viel mehr zu bieten: üppig grüne Täler, bis 1001 Meter hohe, karge Berge, traditionelle Bergdörfer sowie zahlreiche historische Stätten.

Unserer Meinung nach gehört keine der folgenden Sehenswürdigkeiten zu den klassischen „Must-see“. Aber in der Summe zeichnen sie ein vielseitiges, authentisches Bild von Naxos und bieten einen willkommenen Kontrast zum Strandleben.

Mit dem Mietwagen* unternehmen wir zwei Halbtags-Ausflüge: einen durch das Zentrum der Insel und einen entlang der Nordostküste mit Rückfahrt durchs Landesinnere.

Wer nicht selbst fahren möchte, kann die Highlights von Naxos im Rahmen einer geführten Ganztagstour mit dem Bus* besichtigen.

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Tour durchs Zentrum von Naxos

Unsere Route führt uns zum verlassenen Jesuitenkloster Kalamatsia, zu zwei antiken Kouros-Statuen, zur frühchristlichen Kirche Panagia Drossiani, in die Bergdörfer Chalki und Filoti sowie zum Demeter-Tempel.

Verlassenes Jesuiten-Kloster Kalamatsia

Erste Station ist das verlassene Jesuiten-Kloster Kalamatsia, etwa einen Kilometer vom Bergdorf Melanes entfernt. Die staubige Piste dorthin wollen (und dürfen) wir unserem Mietwagen* nicht zumuten. Also machen wir uns zu Fuß auf den Weg, vorbei an Olivenhainen und Ziegenställen.

Das Kloster wurde im 17. Jahrhundert errichtet und im 19. Jahrhundert aufgegeben. Heute steht es als atmosphärische Ruine inmitten schöner Landschaft – und wir begegnen unterwegs keiner Menschenseele. Muss man es gesehen haben? Sicher nicht. Aber die Ruhe und der Weg dorthin lohnen durchaus einen Besuch.

Verlassenes Jesuiten-Kloster Kalamatsia auf Naxos
Emma erkundet die Ruinen des verlassenen Jesuiten-Klosters Kalamatsia

Kouros von Flerio und Kouros von Potamia

Auf Naxos gibt es mehrere monumentale Jünglingsstatuen aus Marmor, sogenannte Kouroi. Diese wurden in der archaischen Zeit (6. bis 7. Jahrhundert vor Christus) aus Steinbrüchen gehauen, bearbeitet und zum Teil auf die heilige Insel Delos bei Mykonos transportiert.

Zwei unvollendete Exemplare liegen bei Melanes. Der Kouros von Flerio ist sechs Meter lang, gilt als der besterhaltene und liegt in einem gepflegten Garten. Ein Stück des rechten Beins sowie der linke Fuß fehlen. Vermutlich wurde die Statue beim Transport beschädigt und deshalb zurückgelassen. Dort ruht sie nun seit über 2500 Jahren.

Der Kouros von Flerio auf Naxos
Der Kouros von Flerio ist sechs Meter lang

Etwa 20 Minuten Fußweg hinauf gibt es eine weitere, etwa fünf Meter lange, ebenfalls unvollendete Jünglingsstatue: Der Kouros von Potamia (auch Faragi Kouros) liegt hangabwärts in einem ehemaligen Steinbruch und teilt das gleiche Schicksal wie sein größerer Bruder. Einige Bruchstücke, darunter ein Fuß, wurden in der Nähe aufgestellt.

Der Kouros von Potamia – auch Faragi Kouros – auf Naxos
Der Kouros von Potamia liegt hangabwärts und teilt das gleiche Schicksal wie sein größerer Bruder

Das Gelände ist über eine Asphaltstraße erreichbar. Vom Parkplatz sind es 300 schattige Meter bis zum Kouros von Flerio.

Frühchristliche Kirche Panagia Drossiani

Weiter geht es über das Bergdorf Moni in Richtung Chalki. Unterwegs sehen wir Steinbrüche, in denen seit Jahrtausenden – und bis heute – der berühmte Marmor aus Naxos abgebaut wird.

Marmorsteinbruch auf Naxos
Marmorsteinbruch auf Naxos

Kurz vor Chalki liegt direkt an der Straße die Panagia Drossiani, eine frühchristliche Kirche aus dem 6. Jahrhundert. Je nach Blickwinkel wirkt sie wie ein Bau aus unterschiedlichen Epochen. Innen lassen sich verblasste Wandmalereien aus der Entstehungszeit erkennen.

Frühchristliche Kirche Panagia Drossiani, Naxos
Im Inneren der Panagia Drossiani lassen sich verblasste Wandmalereien aus der Entstehungszeit erkennen

Gegenüber der Kirche beginnt ein rund 45-minütiger, landschaftlich schöner Wanderweg durch Olivenhaine nach Chalki.

Hübsches Bergdorf Chalki

Chalki zählt zu den meistbesuchten Bergdörfern von Naxos, ist aber dennoch nicht überlaufen. Wir parken unseren Mietwagen* etwas außerhalb. Bevor wir den Ortskern erreichen, führt uns ein Wegweiser zu einer kleinen byzantinischen Kirche. Der Pfad dorthin führt vorbei an überwachsenen Steinmauern und Olivenbäumen. Der Weg dauert kaum mehr als zehn Minuten. Wir brauchen länger, denn eine neugierige, hungrige Ziegenherde nimmt vor allem Emmas Aufmerksamkeit in Anspruch.

Ziegenherde nahe des Bergdorfs Chalki auf Naxos
Unterwegs treffen wir auf eine Ziegenherde

Das byzantinische Gotteshaus – die Kirche St. George Diasoritis – stammt aus dem 11. Jahrhundert und muss eine der bedeutendsten Kirchen der Region gewesen sein. Heute handelt es sich um eine atmosphärisches, altes Gebäude in landschaftlich schöner Umgebung.

Byzantinische Kirche St. George Diasoritis nahe des Bergdorfs Chalki auf Naxos
Ganz schön alt: Die byzantinische Kirche St. George Diasoritis stammt aus dem 11. Jahrhundert

Im Ortskern fallen uns sofort die weiß getünchte Kirche Panagia Protothroni und ein venezianischer Wohnturm – ein sogenannter Pirgos – ins Auge.

Die weiße Panagia Protothroni in Chalki
Die weiße Kirche Panagia Protothroni in Chalki

In den malerischen Gassen von Chalki laden Tavernen und Cafés – zum Teil unter schattigen Platanen – zum Verweilen ein. Wir lassen uns von der entspannten Atmosphäre anstecken und genießen traditionellen Kokoskuchen und Milchstrudel.

Malerischen Gassen in Chalki
Malerischen Gassen in Chalki
Blumentöpfe, BH, Chalki, Naxos, Stillleben
Stillleben

Filoti: Bergdorf am Fuß des Zaz

Nur wenige Kilometer weiter liegt Filoti, der zweitgrößte Ort der Insel. Das Dorf wirkt wie ein einziges Ensemble aus weißen Häusern, die sich fotogen den Hang hinauf ziehen.

An der Durchgangsstraße liegt der schöne Hauptplatz (Platia) mit Supermarkt, kleinen Läden und Tavernen im Schatten alter Bäume. Von dort führen Treppen hinauf zur Panagia Filotissa, einer blendend weißen Kirche mit typisch griechischen Glockentürmen.

Kleiner Laden mit Obst und Gemüse in Filoti, Naxos
Ein kleiner Laden in Filoti bietet Obst und Gemüse an
Von der Platia führen Treppen hinauf...
Von der Platia führen Treppen hinauf…
Kirche Panagia Filotissa in Filoti auf Naxos
… zur blendend weißen Kirche Panagia Filotissa

Direkt hinter Filoti erhebt sich ein karges Kalksteinmassiv – der 1001 Meter hohe Zas. Der Aufstieg ab der Kapelle Agia Marina dauert etwa zwei Stunden und gilt als nicht zu anstrengend. Der Rückweg geht schneller.

Bergdorf Filoti, Zaz, Naxos
Das Bergdorf Filoti zieht sich fotogen einen Hang hinauf. Dahinter erhebt sich der 1001 Meter hohe Zaz

Antiker Demeter-Tempel

Letzte Station des Tages ist der Demeter-Tempel, auch Tempel der Dimitra genannt. Ursprünglich im 6. Jahrhundert vor Christus erbaut, wurde er später zur Kirche umfunktioniert, zerstört und schließlich wieder ausgegraben. Heute sind unter anderem Säulen, ein Tor und Mauerblöcke aus Marmor zu sehen.

Am frühen Abend wandern wir als einzige Besucher durch die Anlage – und genießen nicht nur das antike Monument, sondern auch die friedliche Umgebung.

Der Besuch des Demeter-Tempels ist kostenlos. Das kleine Museum kostet Eintritt (fünf Euro pro Erwachsenen, drei Euro für Kinder). Täglich außer dienstags von 8:30 bis 15 Uhr geöffnet, am Sonntag (so wie bei uns) sogar bis 20 Uhr.

Antiker Demeter-Tempel, Tempel der Dimitra, Naxos
Der Demeter-Tempel wurde ursprünglich im 6. Jahrhundert vor Christus erbaut

Tour in den Nordosten von Naxos

Einen weiteren Ausflug unternehmen wir in den mit hohen Bergen und tiefen Tälern landschaftlich außerordentlich reizvollen Nordosten von Naxos. Unsere Stationen sind der kleine Strandort Appolonas sowie das Bergdorf Koronos.

Hinweis: Wer diese Region erkundet, sollte vorab ausreichend tanken. Denn die einzige Tankstelle gibt es nur im Bergdorf Koronida.

Geschichte, Tavernen und Strände in Appolonas

Appolonas liegt etwa 38 Kilometer von Naxos-Stadt entfernt im äußersten Nordosten der Insel. Auf dem Hinweg fahren wir größtenteils an der Küste entlang. Rechts türmen sich die Berge, links tauchen immer wieder naturbelassene Kiesstrände auf, darunter der Amitis Beach, Varka Beach, Avraam Beach und Agii Theodori Beach. Auch an einem venezianischen Wehrturm, dem Tower of Aghiá, fahren wir vorbei. Je weiter wir nach Norden kommen, desto kurvenreicher die Straße und desto beeindruckender die bis zu knapp 1000 Meter hohen Berge.

Ein paar Hundert Meter oberhalb des Ortes liegt ein weiteres steinernes Monument: der Kouros von Appolonas. Mit knapp elf Metern Länge ist er der größte aller Kouros-Statuen auf Naxos – und mit rund 3000 Jahren auch der älteste. Damit ist er etwa ein halbes Jahrtausend älter als seine Brüder bei Melanes. Der Zugang ist einfach: Von der Straße sind es nur wenige Meter zu Fuß. Die Aussicht auf Appolonas und die umliegende Küste ist grandios.

Kouros von Appolonas, Naxos, Sehenswürdigkeiten
Ziemlich groß: der Kouros von Appolonas

Appolonas selbst war einst ein Fischerort und hat sich inzwischen zu einem beliebten, dennoch beschaulichen Ausflugsziel entwickelt. Direkt hinter dem kleinen, attraktiven Sandstrand reihen sich halbmondförmig Tavernen mit schönen Blicken auf Meer und Strand. Auf der anderen Straßenseite finden sich Souvenirläden, ein Schmuckgeschäft und ein Minimarkt. In den weiß getünchten, von Treppen durchzogenen Gassen geht es auch im Hochsommer ruhig zu. Ein besonderer Blickfang ist eine klassisch weiß-blaue Kykladenkirche. Von der Steinmole springen einheimische Kinder ins Wasser.

Appolonas, Strand, Naxos, Reisebericht
Der kleine Stadtstrand von Appolonas. Direkt dahinter reihen sich Tavernen mit schönen Blicken
Weiß-blaue Kykladen-Kirche in Appolonas
Weiß-blaue Kykladenkirche in Appolonas

Rechts vom Ortszentrum erstreckt sich ein weiterer, mehrere Hundert Meter langer Kiesstrand, der von einer steilen Felswand begrenzt wird.

Wir verbringen ein paar entspannte Stunden in Appolonas, besichtigen den Kouros, bummeln durch den Ort und genießen in einer der Tavernen die schöne Aussicht und angenehme Atmosphäre.

Panoramastraße zum Bergdorf Koronos

Von Appolonas führt eine Panoramastraße vorbei durch eine wie Hochgebirge wirkende Region von der Küste durch das Bergdorf Koronida bis nach Koronos. Die kurvenreiche Strecke ist außerordentlich reizvoll und gehört zu den landschaftlich schönsten auf Naxos. Einige der Berge wirken steinig und karg, andere sind dicht bewaldet und sattgrün. Dazwischen kleben weiße Bergdörfer terrassenförmig an den Hängen. Eine sehr beeindruckende Kulisse.

Bergdorf Koronida, Naxos
Blick auf das Bergdorf Koronida

Auch das Bergdorf Koronos liegt malerisch eingebettet in dieser schönen Landschaft. Wir parken unseren Mietwagen* an der Hauptstraße und spazieren ganz ohne andere Touristen durch die verschlungenen Gassen. Über steile, weiß gestrichene Treppen geht es vorbei an schlichten, teilweise jahrhundertealten Häusern. Souvenirläden? Keine. Dafür ein paar authentische Tavernen und eine freundliche Atmosphäre: Eine Frau schenkt Julia zwei Feigen – einfach so. Da wir schon spät dran sind, fällt unser Besuch in Koronos kürzer aus als erhofft.

Auch das Bergdorf Koronos liegt malerisch eingebettet in dieser schönen Landschaft
Auch das Bergdorf Koronos liegt malerisch eingebettet in dieser schönen Landschaft

Aussichtspunkt Stavros Keramotis

Auch die erste Etappe auf dem Rückweg nach Naxos-Stadt bleibt landschaftlich beeindruckend. Nur wenige Kilometer südlich von Koronos lohnt ein kurzer Halt am Aussichtspunkt Stavros Keramotis. Von hier aus reicht der Blick über die Nord- und Ostküste von Naxos bis hin zum zweithöchsten Berg der Insel, dem 997 Meter hohen Koronos. Kein Wunder, dass an dieser exponierten Stelle eine kleine Kapelle errichtet wurde.

Kleine Kapelle am Aussichtspunkt Stavros Keramotis
Kleine Kapelle am Aussichtspunkt Stavros Keramotis

Schöne Strände von Naxos

Die Insel Naxos ist berühmt für ihre Strände. Viele halten sie für die schönsten der Kykladen. Besonders an der Westküste reiht sich unterhalb von Naxos-Stadt auf einer Länge von mehr als 20 Kilometern ein feinsandiger Topstrand an den nächsten, nur durch einzelne Felsvorsprünge unterbrochen. Je beliebter der Strand, desto teurer die Sonnenliegen. Die wunderbaren Sonnenuntergänge bleiben kostenlos.

Agios Georgios Beach

Direkt südlich an Naxos-Stadt schließt sich der schöne Agios Georgios Beach an. Vom Hafen dauert es nur 15 Gehminuten. Am Strand und direkt dahinter gibt es die vermutlich höchste Dichte an Unterkünften auf Naxos*. Der feinsandige Strand ist mit Sonnenliegen – um stolze 45 Euro pro Set – sowie Strandbars und Tavernen komplett erschlossen. Der feine Sand und das seichte, klare Wasser machen den Strand ideal für Familien mit Kleinkindern. Rettungsschwimmer sorgen für Sicherheit. Die leichte Brandung bringt Bewegung ins Wasser, ohne gefährlich zu sein. Der Blick über die Bucht hinüber zur Nachbarinsel Paros ist besonders zum Sonnenuntergang traumhaft.

Südlich des Strandes liegt hinter Sanddünen eine große Lagune – perfekt für Spaziergänge oder zum Wind- und Kitesurfen.

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Direkt südlich an Naxos-Stadt schließt sich der schöne Agios Georgios Beach an
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Traumhafter Sonnenuntergang am Agios Georgios Beach

Agios Prokopios Beach

Südlich der Halbinsel folgt mit dem Agios Prokopios Beach ein weiterer Hauptstrand von Naxos. Der etwa einen Kilometer Meter lange, feinsandige Küstenabschnitt ist im Sommer gut besucht und bietet alles, was das Urlauberherz begehrt: Liegen, Tavernen, Shops – und sogar einen Aquapark für Kinder. Hinterm Strand gibt es die komplette touristische Infrastruktur.

Agios Anna Beach

Der nächste Strand in der Reihe ist der mehrere Hundert Meter lange Agios Anna Beach, eine geschwungene Bucht mit besonders klarem Wasser. Der naturbelassene Sandstrand ist dicht mit Liegen bestückt, dahinter sorgen stylische Strandbars und Tavernen für Atmosphäre. Im südlichen Teil des Strands befindet sich ein kleiner Hafen.

Auf dem Felsenkap südlich steht die hübsche, kalkweiße Kapelle Agios Nikolaos.

Naxos, Agios Anna Beach, Hafen
Im Hintergrund sind der Agios Anna Beach und der kleine Hafen zu sehen

Maragas Beach und Plaka Beach

Unterhalb des Kaps schließt sich ein mehrere Kilometer langer Strand an, der in Maragas Beach (nördlich) und Plaka Beach (südlich) unterteilt wird. Beide zählen zu den beliebtesten Stränden von Naxos. Angesichts des hellen, sehr feinen Sandes und des klaren, smaragdgrün schimmernden Wassers sowie der schönen Aussicht aufs Meer und Paros im Hintergrund ist das kein Wunder.

Beide Strandabschnitte sind sehr gut erschlossen. Es gibt (teure) Sonnenliegen und Rettungsschwimmer. Direkt hinter dem Strand verläuft eine Straße mit Tavernen, Unterkünften, Bushaltestellen und anderem mehr. An den wenigen noch unerschlossenen Stellen erinnern die zum Teil grasbewachsenen Dünen an so manchen Ostseestrand. In den letzten Jahren wurde immer mehr und näher an den Strand gebaut, sodass die Dünen schmaler werden. An vielen Stellen fällt der Strand sehr flach ab und eignet sich damit hervorragend für Kleinkinder.

Plaka Beach, Naxos, schönste Strände
So unverbaut war der südliche Plaka Beach im Jahr 2014. Inzwischen sieht es deutlich anders aus

Orkos Beach, Mikri Vigla Beach und Kastraki Beach

Von Plaka führt eine staubige Sandpiste ein paar Hundert Meter direkt die Küste entlang zu einer Halbinsel mit der Touristensiedlung Mikri Vigla. Der lange, feine, hellsandige, attraktive Strand oberhalb nennt sich je nach Abschnitt Mikri Vigla Beach (Northern Bay) beziehungsweise Orkos Beach (Richtung Plaka). Trotz zahlreicher Sonnenliegen gibt es genügend freie, allerdings schattenfreie Abschnitte.

Mikri Vigla Beach (Northern Bay), Naxos, schönste Strände
Am Mikri Vigla Beach (Northern Bay) gibt es genügend freie, allerdings schattenfreie Abschnitte

Südlich der Halbinsel beginnt ein etwa zwei Kilometer langer, ebenfalls sehr ansprechender Strand. Der obere Teil nennt sich Mikri Vigla Beach (Southern Bay). Der Sand ist auch hier hell und fein und das Wasser klar. Die den Strand begrenzende Felswand bildet eine schöne Kulisse. Direkt am Strand gibt es eine Taverne. Sonnenliegen kosten pro Set stolze 60 Euro in der ersten sowie 50 Euro in der zweiten und dritten Reihe. Fußläufig liegt ein großer, kostenloser Parkplatz.

Mikri Vigla Beach (Southern Bay), Naxos, schönste Strände
Der schöne Mikri Vigla Beach (Southern Bay) mit Felskulisse

Der folgende, lange, schöne Strandabschnitt heißt Kastraki Beach – mit viel Platz trotz Sonnenliegen. Hinter dem Strand gibt es vereinzelt Unterkünfte und Tavernen – je südlicher, desto mehr.

Glyfada Beach

Eine kleine, mit Zedernwald bewachsene Landzunge trennt den Kastraki Beach vom Glyfada Beach (auch Glifada Beach). Dieser zwei Kilometer lange, attraktive Strand lädt zum Baden und außerhalb der Hitze zu Spaziergängen ein. Hinterm Strand gibt es einen Binnensee sowie diverse Tavernen und Unterkünfte.

Kap Alyko mit schönen Stränden, Lost Place und Zedernwald

Unterhalb des Glyfada Beach ist das Kap Alyko einen Ausflug wert – nicht nur für Strandliebhaber. Die von Pfaden durchzogene Landzunge beherbergt einen der größten Zedernwälder Griechenlands, schöne Badebuchten sowie die riesige Alyko-Hotelruine, ein Lost Place mit Streetart.

Die verlassene, wegen fehlender Baugenehmigungen nie fertiggestellte Hotelanlage besteht aus mehreren Gebäuden. Graffiti, Müll, offene Räume – spannend, aber nicht ungefährlich. Von den Dächern haben wir einen tollen Ausblick über die Küste und das Kap.

Alyko-Hotelruine, Lost Place, Naxos
Auf der Alyko-Halbinsel steht eine riesige, aus mehreren Gebäuden bestehende Hotelruine
Streetart, Alyko-Hotelruine, Lost Place, Naxos
Emma ist fasziniert von den zahlreichen Streetart-Bildern in der Alyko-Hotelruine

Schönster Strand auf dieser Halbinsel ist der etwa 200 Meter lange Hawaii Beach. Hinterm blendend weißen, feinen Sand ragt eine mehrere Meter hohe Steilküste hinauf. Das Meer schimmert türkis. Im Wasser liegen nur vereinzelt Felsen. Keine Infrastruktur, aber sehr beliebt.

Hawaii Beach, Naxos, schönste Strände, Alyko-Halbinsel
Ohne Infrastruktur, aber zurecht sehr beliebt: der Hawaii Beach auf der Alyko-Halbinsel

Ein weiterer schöner Strand ist der Alyko Beach direkt neben der Hotelruine. Die fast halbmondförmige Bucht lockt mit feinem Sand und klarem Wasser. Auch hier gibt es keine Infrastruktur, aber im Hochsommer viele Besucher. Am westlichen Ende kurz vor der Hotelruine steht eine hübsche Kapelle.

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Kapelle am Alyko Beach

Auf der anderen Seite der Hotelruine befindet sich mit dem Mikro Alyko Beach ein weiterer Strand. Diese kleine Bucht zieht deutlich weniger Badegäste an. Im Wasser liegen Felsen – interessant für Schnorchler.

Mikro Alyko Beach, Naxos, schönste Strände
Gut zum Schnorcheln: der Mikro Alyko Beach

Oben am Parkplatz der Alyko-Halbinsel bietet ein Foodtruck Snacks und Getränke an.

Strände südlich vom Kap Alyko

Südlich vom Kap Alyko wird es einsamer. Der weitläufige Pyrgaki Beach mit einer Taverne und einigen Unterkünften wird noch von den öffentlichen KTEL-Bussen angefahren. Es gibt nur einen Anbieter von Sonnenliegen und ansonsten viel Platz. Der Kiesstrand wirkt nicht so attraktiv wie die Strände weiter nördlich. Das Wasser ist jedoch auch hier herrlich klar, und man hat seine Ruhe.

Der Pyrgaki Beach geht in den Tolakis Beach und später in den Psili Ammos Beach mit je einer Taverne über. Südlich und dann die Ostküste von Naxos hinauf folgen nur noch vereinzelt und in größerem Abstand Badebuchten, die meist nur über Sandpisten erreichbar sind.

Tagesausflüge ab Naxos

Ab Naxos sind zahlreiche Tagesausflüge per Schiff oder Boot zu anderen Kykladen-Inseln möglich, unter anderem nach Paros, Mykonos, Delos, Santorini sowie zu den kleinen Kykladen.

Die Tagesausflüge lassen sich bei Reiseagenturen in Naxos-Stadt oder online unter anderem bei GetYourGuide* buchen.

Tagesausflüge ab Naxos suchen* »

Unterwegs auf Naxos

Auf Naxos gibt es ein sehr gut ausgebautes Busnetz. Die Busse der staatlichen Gesellschaft KTEL fahren regelmäßig zu den wichtigsten Orten und Stränden der Insel. Dabei gibt es unterschiedliche Linien. Leider müssen Fahrkarten vorab beim KTEL-Büro am Hafen in Naxos-Stadt (geöffnet täglich von 7 Uhr morgens bis nachts um 2 Uhr) sowie alternativ in einigen Minimärkten gekauft werden. Sie können nicht – wie auf einigen anderen, kleineren Inseln – im Bus erworben werden. Das schränkt die Flexibilität ein. Das Streckennetz sowie die aktuellen Fahrpläne gibt es unter naxosbuses.com.

Wesentlich flexibler ist man mit dem Mietwagen*. In der Hochsaison sind diese relativ teuer (ab 65 Euro pro Tag für die kleinste Wagenklasse) und häufig ausgebucht.

KTEL-Büro, Naxos Bus Transfer, Hafen
Das KTEL-Büro am Hafen in Naxos-Stadt

Anreise nach Naxos

Auf Naxos gibt es einen Flughafen (IATA-Code: JNX). In der Hauptsaison gibt es mehrmals täglich Flüge von und nach Athen (ATH). So lässt sich ein internationaler Flug in die griechische Hauptstadt mit Weiterflug nach Naxos oder in die entgegengesetzte Richtung kombinieren.

Eventuell kommen für die An- oder Abreise die Flughäfen anderer Kykladeninseln infrage, darunter Paros (PAS), Syros (JSY), Mykonos (JMK) und Santorini (JTR), wobei die beiden letztgenannten von zahlreichen Städten im deutschsprachigen Raum direkt angeflogen werden.

Wir recherchieren Flüge am liebsten bei Skyscanner* und booking.com*. Damit lassen sich nicht nur die besten Langstreckenverbindungen, sondern auch gute Angebote regionaler Fluggesellschaften finden.

Flugverspätung? Flugausfall? Flightright* hilft bei der Durchsetzung von Fluggastrechten – und sorgte dafür, dass uns die Airline eine Entschädigung zahlte. Ein Erfahrungsbericht.

Die meisten reisen jedoch auf dem Seeweg nach Naxos. Zum Teil mehrmals täglich verkehren Fähren zu Inseln wie Paros, Mykonos, Syros, Ios, Santorini, Kreta und Andros sowie nach Piräus und Rafina bei Athen auf dem griechischen Festland.

Speziell im Sommer, wenn der Meltemi bläst, kann es unterwegs sehr windig werden. Dann im Zweifel lieber ein größeres Schiff nehmen, das nicht so anfällig fürs Schaukeln ist.

Fährtickets lassen sich in den Büros nahe des Hafens, online bei den Fährgesellschaften sowie unter anderem bei www.directferries.de* buchen.

Naxos eignet sich sehr gut als Station beim Inselhüpfen durch die griechischen Kykladen. Diesmal besuchen wir die Insel in Kombination mit Syros und Andros und bleiben insgesamt zweieinhalb Wochen. Bei der ersten Reise kombinierten wir Naxos mit Santorini, Paros und Mykonos.

Blue Star Paros, Fähre, Naxos, Piräus, Griechenland
Große Fähren wie die Blue Star Paros fahren täglich von Piräus nach Naxos und zu anderen Kykladeninseln

Hotels und Apartments auf Naxos

Naxos ist ein beliebtes, internationales Reiseziel. Entsprechend groß ist Auswahl an unterschiedlichsten Übernachtungsgelegenheiten für alle Ansprüche – sowohl in Naxos-Stadt als auch an den Stränden. Im Hochsommer sind viele Unterkünfte lange im Voraus ausgebucht. Dann heißt es: rechtzeitig kümmern! In der Nebensaison lässt sich das eine oder andere Schnäppchen machen. Diverse Hotels, Apartments und weitere Unterkünfte lassen sich unter anderem auf booking.com* vergleichen und buchen.

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Eine Woche in den Sunny Beach Studios auf Naxos

Griechenland im Hochsommer: Da ist es gar nicht so einfach, eine passende Unterkunft mit einem guten Preisleistungsverhältnis zu finden. Bei der Recherche auf booking.com* stoßen wir auf die Sunny Beach Studios*. Dort verbringen wir eine komplette Woche. Wirklich empfehlen können wir die Unterkunft nicht. Jedenfalls nicht für so lange Zeit und wenn man, so wie wir, kochen möchte.

Auf der Plusseite ist die Lage. Die Sunny Beach Studios* liegen nur 150 Meter, keine fünf Gehminuten, vom schönen Agios Georgios Beach entfernt. Bis zum Zentrum von Naxos-Stadt sind es zu Fuß eine Viertelstunde. Auch ein Supermarkt befindet sich nur einige Minuten entfernt an der Hauptstraße. Ebenfalls gut: Die Sunny Beach Studios* haben einen Swimmingpool. Dieser ist nicht besonders groß, aber bis zu 2,10 Meter tief. Jeden Abend geht Emma in den Pool, taucht nach Tauchtieren* – oder ich verstecke sie in der Nähe, und Emma sucht.

Auch schön: Unser Dreibettzimmer hat einen Balkon in idealer Lage. Morgens zum Frühstück liegt dieser im Schatten (bis zum frühen Nachmittag). Abends genießen wir die untergehende Sonne.

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Allabendlich geht Emma in den Swimmingpool der Sunny Beach Studios*

Negativ ist das Zimmer an sich: Es ist klein und deutlich in die Jahre gekommen. Es gibt eine kleine Küchenzeile, aber nicht ausreichend Zubehör. Nach Gabeln und einem scharfen Messer müssen wir fragen, Spülschwamm und Spülmittel kaufen wir selbst. So macht Kochen keinen Spaß. Deshalb bleiben wir beim Abendessen meist bei einem, dem Sommer angemessenen Klassiker: griechischen Salat. Der kleine Tisch auf dem Balkon reicht gerade so fürs Frühstück. Ansonsten gibt es Wasserkocher, Kühlschrank mit Gefrierfach, Klimaanlage, Fernseher (den wir nicht nutzen) und einen Schrank.

Ohne große Ansprüche ist die Unterkunft für eine Nacht nahe des Fährhafens vor der Abfahrt akzeptabel. Eine ganze Woche würden wir hier nicht noch einmal verbringen.

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Beste Reisezeit für Naxos

Als beste Reisezeit für Naxos gelten die Monate Mai bis Oktober. Die Zeit von Juni bis September mit Temperaturen zwischen angenehmen 25 und heißen 35 °C ist ideal für Badeurlaub. Dann ist es fast immer sonnig mit sehr wenig Regen.

In den Hochsommermonaten Juli und August ist Hauptsaison auf Naxos mit den meisten Touristen und höchsten Preisen für Unterkünfte. Zu dieser Zeit ist es häufig sehr windig, was aufgrund der Hitze durchaus wohltuend sein, aber Baden und Fährfahrten beeinträchtigen kann.

Frühling und Herbst sind angenehm zum Wandern und Erkunden der Insel bei milden Temperaturen, weniger Touristen und günstigeren Preisen.

Auslandsreisekrankenversicherung

Wichtig! Unbedingt eine gute Auslandsreisekrankenversicherung abschließen, zum Beispiel von TravelSecure*, dem Testsieger bei „Stiftung Warentest“. Die Kosten dafür sind überschaubar. Aber falls wirklich etwas Ernsthaftes passiert, wird es schnell sehr teuer.

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Reiseführer für Naxos

Da wir bei dieser Reise mehrere griechische Inseln besuchen, haben wir wieder den bewährten „Michael Müller Reiseführer Kykladen“* von Eberhard Fohrer dabei. Diesen gibt es bereits in der 13. Auflage. Das Buch enthält ein ausführliches Kapitel zu Naxos mit Informationen zu allen relevanten Orten und Sehenswürdigkeiten ebenso wie zur Geschichte und mit vielen praktischen Details.

Darüber hinaus enthalten fast alle Griechenland-Reiseführer, darunter der mehr als 880 Seiten umfassende „Lonely Planet“*, Kapitel zu Naxos.

Wer nur Naxos besucht, könnte den „Naxos Reiseführer Michael Müller Verlag“* mit mehr als 300 Seiten in Erwägung ziehen.

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Letzter Sonnenuntergang am Agios Georgios Beach. Mit Emmas Handstand verabschieden wir uns von Naxos

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Text und Fotos: Heiko Meyer

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3 Gedanken zu „Naxos, Griechenland: Die schönsten Strände, Bergdörfer und weitere Highlights“

  1. he stunning beaches and vibrant culture make it a perfect escape. After exploring beautiful islands like Naxos, I love to take extra care of my body, especially after spending time in the sun. For joint and skin health, I’ve been using Kollagen Institut products like their collagen powder. It’s a great addition to my routine, supporting overall wellness while I enjoy my travels and adventures. This combination of a relaxing trip and taking care of my body is exactly what I need for a balanced lifestyle!

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