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Reisebericht Athen, Griechenland: Sehenswürdigkeiten, Strände, Reisetipps

Athen bietet antike Sehenswürdigkeiten, moderne Viertel, schöne Strände und diverse Ausflugsziele. Unsere Highlights und Reisetipps nach acht Tagen in der Hauptstadt von Griechenland gibt es in diesem Reisebericht.

Athen in Griechenland ist eine der spannendsten Hauptstädte Europas und voller Gegensätze: antik und modern, herausgeputzt und heruntergekommen zugleich. Die pulsierende Vier-Millionen-Metropole begeistert uns mit weltberühmten Sehenswürdigkeiten, hippen Vierteln, Streetart und stadtnahen Stränden. Außerdem ist Athen eine perfekte Basis für Ausflüge in die Umgebung sowie für die Weiterreise zu den griechischen Inseln oder aufs Festland.

Wir nutzen die Herbstferien für eine Städtereise nach Athen und bleiben acht Nächte beziehungsweise sieben Tage netto. Es hätten einige mehr sein können. Für viele erscheint das wahrscheinlich etwas lang. Doch wir bleiben gern länger an einem Ort. Vormittags macht jeder seins – Joggen, Yoga, Lesen, etc. Ab Mittag erkunden wir abwechselnd Athen und die stadtnahen Strände.

Wachwechsel auf dem Syntagma-Platz im Zentrum von Athen

Der riesige Syntagma-Platz bildet das Zentrum von Athen. Dort kreuzen sich die Metro-, Tram- und Buslinien. Dort befindet sich das markante Parlamentsgebäude. Direkt davor und unterhalb mahnt das Grab des unbekannten Soldaten. Zwei Soldaten halten dort Wache. Die sogenannten Evzonen tragen eine traditionelle, weiße Uniform mit Hut, Umhang und sehr speziellen Schuhen. Jede Stunde ist Wachwechsel – ein großes Spektakel. Denn die beiden Soldaten marschieren nach strengem Zeremoniell mit ausladenden Schritten, reißen die Beine mehr als 90 Grad nach oben, klatschen mit den mit Metall beschlagenen Schuhen auf den Boden. Alle 60 Minuten wird die sehenswerte Zeremonie wiederholt.

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Jede Stunde ist Wachwechsel am Grab des Grab des unbekannten Soldaten am Athener Syntagma-Platz – ein großes Spektakel

Sonntags um 11 Uhr wird der Wachwechsel von Marschmusik und dutzenden, marschierenden Soldaten begleitet. Dann kommen hunderte Schaulustige, sodass die Straße gesperrt werden muss. Auch wir lassen uns dieses Spektakel nicht entgehen, sind jedoch überrascht, wie schnell es wieder vorbei ist.

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Sonntags um 11 Uhr wird der Wachwechsel von Marschmusik und dutzenden, marschierenden Soldaten begleitet

Während die Soldaten bei ihrer Zeremonie sonst mehr oder weniger auf sich allein gestellt sind, scheinen sie bei der Sonntagszeremonie unter besondere Beobachtung ihres Dienstherrn zu stehen. Nachdem der Umzug vorbei ist und die Soldaten ihre Position im Schatten unter den kleinen Holzhäuschen eingenommen haben, kommt ein weiterer Soldat und zieht wirklich jede Falte der Uniform zurecht.

Zufällig schauen wir uns den Umzug am 28. Oktober an – dem Ochi-Tag, dem „Nein-Tag“. Hintergrund dieses griechischen Feiertags ist die Ablehnung des von Benito Mussolini am 28. Oktober 1940 an Griechenland gestellten Ultimatums, das den Beginn des Griechisch-Italienischen Krieges markierte. Der Ochi-Tag gilt als Zeichen der Unabhängigkeit und Souveränität Griechenlands.

Vom Syntagma- zum Monastiraki-Platz

Unterhalb des Parlaments auf dem von riesigen Hotels und Gebäuden flankierten Syntagma-Platz ruhen wir uns auf einer Bank im Schatten von Bäumen vor einem Brunnen aus. Mit neuer Energie wandern wir die Einkaufsstraße Ermou entlang, bis wir auf einen Platz mit der griechisch-orthodoxen Panagia Kapnikarea stoßen. Schon auf dem Weg dorthin präsentieren mehrere Straßenmusiker ihre Künste. Doch auf beiden Seiten der Kirche haben ganze Bands ihr Equipment aufgebaut und performen abwechselnd. Eine sehr schöne Stimmung. Allerdings trüben manche Bettler, einige davon in sehr unschönem Zustand, die Atmosphäre.

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Straßenmusiker vor der Panagia Kapnikarea in Athen

Unser nächstes Ziel ist der Monastiraki-Flohmarkt. Unterwegs verlaufen wir uns – was nicht schlimm ist, denn so sehen wir etwas mehr von der Stadt.

Früher oder später führt der Weg zum bekannten Monastiraki-Platz. Dort befinden sich nicht nur eine wichtige Metro-Station, sondern auch die Pantanassa-Kirche, die ehemalige Tzisdarakis-Moschee, diverse Tavernen und Roof-Top-Bars mit tollen Blicken auf den Platz und die Akropolis. Direkt südlich des Monastiraki-Platzes lassen sich die Ruinen der Hadriansbibliothek (siehe unten) aus römischer Zeit besichtigen. Auf den Terrassen der Gebäude laden zahlreiche Tavernen mit schöner Aussicht zum Verweilen ein. Auch bis zur Römischen Agora (siehe unten) ist es nicht weit.

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Die Pantanassa-Kirche…
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… und die ehemalige Tzisdarakis-Moschee auf dem Monastiraki-Platz in Athen
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Direkt südlich des Monastiraki-Platzes lassen sich die Ruinen der Hadriansbibliothek aus römischer Zeit besichtigen

Monastiraki-Flohmarkt

Wie ein großes Schild verrät, beginnt direkt am Monastiraki-Platz der sonntags stattfindende, berühmte Monastiraki-Flohmarkt. Zunächst führt die Gasse an normalen Geschäften vorbei. Irgendwann ist dann tatsächlich Flohmarkt – mit reichlich Secondhand-Klamotten, alten Gemälden, Besteck, Kunsthandwerk und vielen weiteren Accessoires. Dazwischen laden immer wieder Tavernen zu einer Kaffeepause ein.

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Stippvisite auf dem Monastiraki-Flohmarkt in Athen

Perfekter Tag rund um die Akropolis von Athen

Akropolis heißen die Stadtfestungen im antiken Griechenland. Die Akropolis von Athen ist die bekannteste und Synonym für alle anderen.

Heute wollen wir das berühmte, auf einem Felsen thronende Gebäude endlich besuchen. Als wir morgens aus dem Fenster schauen, ist es zum ersten Mal bedeckt. Nach dem Frühstück gehe ich (Heiko) Joggen und sehe tiefe, dunkle Wolken. Auf dem Rückweg fängt es sogar an zu regnen. In diesem Moment ist kaum vorstellbar, dass wir heute die Akropolis von Athen, eins der Highlights der griechischen Hauptstadt, besichtigen. Zwei Stunden später sieht die Welt komplett anders aus. Mittags um 12 Uhr scheint die Sonne in voller Intensität, und keine Wolke trübt den heiteren Himmel.

Wir spazieren von unserem Apartment* (siehe unten) zum Hadrianstor und biegen auf der anderen Seite der Hauptstraße in eine Gasse in Richtung Haupteingang der Akropolis ein. Dort warten an diesem 2. November 2023 bereits Dutzende Menschen vor uns. Wir mögen uns gar nicht vorstellen, wie voll – und heiß – es in der Hauptsaison sein mag.

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Die Akropolis von Athen – und unterhalb die Antike Agora (siehe unten)

Akropolis Athen: Tipps, Preise und Öffnungszeiten

Tipps für die Akropolis: Tickets online kaufen*, um lange Wartezeiten zu vermeiden, Reisepass oder Personalausweis dabeihaben (wird kontrolliert, warum auch immer) und Wasser mitnehmen (es kann sehr heiß werden).

Eintritt: Vor Ort normalerweise 20 Euro pro Person, Kinder kostenlos. Zwischen 1. November und 31. März nur die Hälfte (zehn Euro). Für 30 Euro gibt es fünf Tage gültige Kombitickets, die den Besuch vieler weiterer bedeutender archäologischer Stätten inkludieren. Die Tickets sind an ein bestimmtes Zeitfenster gebunden, zu denen der Zugang gestattet ist, bei uns von 13 bis 14 Uhr.

Die Akropolis ist täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet, von 1. November bis 31. März nur von 8 bis 17 Uhr. Weiterer Tipp: Am besten gleich morgens um 8 Uhr mit der Besichtigung beginnen. Dann ist es noch nicht so voll und klimatisch angenehm.

In der Wintersaison kann die Akropolis jeden ersten Sonntag im Monat kostenlos besichtigt werden. Allerdings strömt dann halb Athen den Hügel hinauf.

Akropolis Athen: Dionysos-Theater, Parthenon, Erechtheion-Tempel und mehr

Nach der Ticketkontrolle wandern wir über das weitläufige Gelände und blicken das erste Mal aus nächster Nähe andächtig auf den rund 60 Meter hinaufragenden Felsen mit den knapp 2500 Jahre alten Bauwerken.

Unterhalb der Akropolis gibt es viel Grün, antike Ausgrabungen und auch etwas Schatten. Auf dem Weg hinauf kommen wir an den ersten Säulen und weiteren „alten Steinen“ vorbei – und an dem beeindruckenden Dionysos-Theater. Dieses gilt als erstes Theater der Welt sowie als wichtigstes des antiken Griechenlands. Das halbrunde, nach dem Gott Dionysos benannte Areal fasst bis zu 17.000 Menschen.

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Das Dionysos-Theater in Athen gilt als erstes Theater der Welt sowie als wichtigstes des antiken Griechenlands

Weiter geht es erst über Pfade, dann über steinerne Treppen hinauf auf die Akropolis. Die Blicke einerseits auf Athen und den nahen Areopagus-Hügel sowie anderseits auf die marmornen Säulen der Akropolis sind phänomenal. Leider schieben sich die Besuchermassen dicht an dicht hinauf. Wie busy es wohl in der Hauptsaison zugehen mag?

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Über steinerne Treppen geht es hinauf auf die Akropolis

Schließlich erreichen wir den Akropolis-Hügel. Unsere Blicke wandern zunächst zum Parthenon. Der rund 2500 Jahre alte, der Stadtgöttin Pallas Athena Parthenos geweihte Tempel gilt als eins der bekanntesten Bauwerke der Welt. Besonders markant sind die Fronten, die aus Dorischen Marmorsäulen bestehen. Bei unserem Besuch sind Teile des Parthenon zwecks Restaurationsarbeiten eingerüstet.

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Endlich oben auf dem Akropolis-Hügel
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Der Parthenon ist rund 2500 Jahre alt und gilt als eins der bekanntesten Bauwerke der Welt.

Oben auf der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Akropolis eröffnen sich wunderbare Blicke auf das riesige Athen und die umliegenden Berge. Besonders schön ist die Aussicht von dem Felsplateau, auf dem sich der Mast mit der griechischen Flagge befindet.

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Von der Akropolis eröffnen sich wunderbare Blicke auf das riesige Athen und die umliegenden Berge. Rechts ragt der Lykabettus-Hügel (siehe unten) empor

Nächste Station ist der Erechtheion-Tempel. Dessen Front ist geprägt von sechs Marmorsäulen. Berühmt ist das antike Gebäude vor allem für seine Vorhalle, die von sechs großen Mädchenfiguren getragen wird. Tatsächlich handelt es sich bei allen Statuen um Kopien. Eine wurde nach Großbritannien gebracht und befindet sich im British Museum. Die anderen sind im nahen Akropolis-Museum ausgestellt und wurden durch Repliken ersetzt, um Beschädigungen vorzubeugen.

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Die Vorhalle des Erechtheion-Tempel wird von sechs großen Mädchenfiguren getragen

Auf der Rückseite steht ein Olivenbaum, der an den heiligen Ölbaum der Athene erinnert.

Hinweis: Wer sich mehr für das antike Athen interessiert, sollte dem Akropolis-Museum am Fuß der Akropolis einen Besuch abstatten. In dem modernen Gebäude sind diverse Fundstücke und Objekte von der Akropolis von Athen ausgestellt.

Das Akropolis-Museum liegt an der Fußgängerzone Dionysiou Areopagitou. Dort hupt kein Auto, spielen Straßenmusiker und ist die Atmosphäre entspannt – perfekt zum Flanieren und zum Blicke-hinauf-zur-Akropolis-schweifen lassen.

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Auf der Rückseite des Erechtheion-Tempel steht ein Olivenbaum, der an den heiligen Ölbaum der Athene erinnert

Von der Akropolis nach Anafiotika

Begeistert von dem imposanten Bauwerk wandern wir nach anderthalb Stunden in der Anlage wieder hinab zum Ausgang – und am Rande von Plaka vorbei nach Anafiotika. Dieses kleine Stadtviertel unterhalb der Akropolis wurde von Menschen von der Kykladen-Insel Anafi errichtet. Mit kalkweißen Gebäuden, ummauerten Gärten und schmalen Gassen erinnert es an die Architektur dieser Inselgruppe. Die Erwartungen an den Besuch von Anafiotika sollten jedoch nicht allzu hoch sein – vor allem nicht, wenn man Kykladen-Inseln wie Santorini, Mykonos, Paros, Naxos und Co. schon kennt. Eine kurze Stippvisite lohnt sich dennoch.

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Dieses kleine Stadtviertel Anafiotika unterhalb der Akropolis wurde von Menschen von der Kykladen-Insel Anafi errichtet

Areopagus-Hügel nahe der Akropolis von Athen

Weiter in Richtung Westen führt ein mehrere Hundert Meter langer Weg zum Areopagus-Hügel – einem Tophighlight von Athen. Von dort bieten sich vor allem nachmittags phänomenale Blicke auf die Akropolis, das weiße Häusermeer der griechischen Hauptstadt sowie den Lykavittos-Hügel (siehe unten).

Der Areopagus-Hügel ist ein guter Ort für den ersten Überblick über Athen und eine Mega-Location für den Sonnenuntergang – eine dringende Empfehlung, die noch nicht einmal Eintritt kostet. Am besten bringt man sich ein Getränk mit und genießt, denn oben wird nichts verkauft. Vorm Eingang in das Areal gibt es einen nicht zu teuren Shop.

Auf dem Areopagus-Hügel ist meist viel los. Oben ist Vorsicht angesagt. Denn die Felsen sind sehr rutschig – auch bei Schuhen mit gutem Profil.

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Vom Areopagus-Hügel bieten sich phänomenale Blicke auf die Akropolis von Athen
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Und einmal anders herum: der Areopagus-Hügel von der Akropolis gesehen
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Und noch eine Perspektive vom Areopagus-Hügel: vorn die Antike Agora mit der Stoa des Attalos (das lange Gebäude), hinten das Athener Häusermeer

Top-Aussicht auf die Akropolis vom Philopappos-Hügel

Ein weiterer empfehlenswerter Hügel mit Top-Aussicht auf die Akropolis ist der Philopappos (auch Filopappou). Der sogenannte Musenhügel ist deutlich weniger frequentiert als der Areopagus, aber nicht minder lohnenswert. Er liegt südwestlich der Akropolis auf knapp 150 Metern Höhe, wobei von der Innenstadt aus nur 80 Höhenmeter überwunden werden müssen. Der Weg hinauf führt 15 bis 20 Minuten auf einem meist unbefestigten Pfad im Schatten von Bäumen. Einmal kreuzt sogar eine Schildkröte unsere Strecke.

Oben angekommen begeistert uns die wieder einmal wunderbare Aussicht auf die Akropolis sowie generell auf das Athener Häusermeer bis hin nach Piräus und zum Saronischen Golf.

Der Hügel ist nach dem zwölf Meter hohen Philopappos-Monument auf seinem Gipfel benannt. Dieses rund 1900 Jahre alte Denkmal ist dem syrischen Prinzen Gaius Iulius Antiochus Philopappos gewidmet. Oben gibt es weitere antike Monumente, unter anderem das Gefängnis des Sokrates.

Falls neben dem Aeropagus-Hügel noch Zeit für einen weiteren Aussichtspunkt in Athen ist, empfehlen wir dafür den Philopappos-Hügel. Die Aussicht ist spektakulär, der Eintritt frei. Dazu gibt es viel Ruhe, und er ist leicht erreichbar.

Die nächsten Metrostationen sind Syngou-Fix, Thissio und Petralona.

Hinweis: Aufgrund der unbefestigten Wege und rutschigen Felsen sollten sowohl der Aeropagus- als auch der Philopappos-Hügel nicht während oder kurz nach Regen begangen werden.

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Vom Philopappos-Hügel genießen wir die Aussicht auf die Akropolis von Athen

Schickes Athener Viertel Thissio

Vom Aeropagus-Hügel spazieren wir vorbei am schicken Viertel Thissio, das für seine herausgeputzten Gebäude, Kunsthandwerkstände sowie Tavernen und Cafés mit traumhaften Akropolis-Blicken bekannt ist, in Richtung Antike Agora.

Weiteres Highlight: Antike Agora Athen

Die Antike Agora (auch Ancient Agora) war in der griechischen Antike ein Versammlungs- und Marktplatz. Heute ist es ein großes, parkähnliches Gelände, in dem sich die Überreste von seit dem sechsten Jahrhundert vor Christus errichteten Gebäuden befinden. Die Atmosphäre ist herrlich entspannt, mit im Vergleich zur Akropolis wesentlich weniger Besuchern. Über dem grünen Gelände, in dem sich viele Katzen, Vögel und auch einige Schildköten tummeln, ist die berühmte Akropolis zu sehen. Was für ein Anblick!

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Heute ist die Antike Agora ein großes, parkähnliches Gelände, in dem sich zahlreiche Ruinen befinden. Der Tempel des Hephaistos auf dem Hügel ist vergleichsweise gut erhalten
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Diese Schildkröte kreuzt unseren Web durch die Antike Agora in Athen

Doch auch die Antike Agora besticht mit beeindruckenden Bauwerken. Besonders markant ist das Hephaisteion. Der Tempel des Hephaistos gilt neben dem Parthenon als besterhaltener Tempel des antiken Griechenlands. Er befindet sich auf einem Hügel umgeben von grüner Natur und wird getragen von zahlreichen Dorischen Säulen. Entsprechend beliebt ist er als Fotomotiv.

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Das Hephaisteion in der Antike Agora in Athen gilt als einer der best erhaltenen Tempel des antiken Griechenlands

Während wir durch das große, grüne Ausgrabungsfeld wandern, nehmen wir zwischendurch mehrmals auf einer Bank im Schatten Platz und genießen die wundervolle Atmosphäre. Unterwegs freuen wir uns immer wieder über die vielen Fotomotive und können uns gar nicht sattsehen an dieser Kulisse.

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Die Antike Agora ist ein großes Ausgrabungsfeld

Auf dem Gelände befinden sich neben antiken Monumenten, eine kleine Griechisch-orthodoxe Kirche aus dem 19. Jahrhundert sowie die riesige Stoa des Attalos, die Nachbildung einer Wandelhalle mit diversen Marmorsäulen, das heute ein Geschichtsmuseum beherbergt.

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Griechisch-orthodoxe Kirche auf dem Gelände der Antiken Agora
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In der Stoa des Attalos mit diversen Marmorsäulen

Die Antike Agora ist für uns eins der Highlights von Athen schlechthin und gefällt uns besser als die Akropolis. Wenn neben der Akropolis nur ein einziges Ausgrabungsfeld in Athen besichtigt werden soll, dann empfehlen wir dafür die Antike Agora.

Schwer begeistert verlassen wir das Gelände und spazieren die Adrianoy-Straße mit zahlreichen Restaurants mit Topblicken auf die Antike Agora und die Akropolis in Richtung Monastiraki. Zwischen der Straße und der Antiken Agora liegen Schienen, auf denen die Züge der Metro verkehren – ein starker Kontrast zum antiken Erbe.

Eintritt: zehn Euro. Kinder kostenlos. Zwischen 1. November und 31. März die Hälfe.

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Schwer begeistert verlassen wir die Antike Agora in Athen
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Antike und Moderne liegen in Athen sehr nah beieinander

Römische Agora und Hadriansbibliothek

Ganz in der Nähe der Antiken Agora und des Monastiraki-Platzes liegt die Römische Agora. Im Laufe der Tage in Athen wandern wir mehrmals außen um das Gelände herum. Der im Auftrag von Kaiser Augustus in den Jahren 19 bis 11 vor Christus erbaute Platz liegt unterhalb der Akropolis und beeindruckt unter anderem mit dem Tor der Athena Archegetes mit vier Dorischen Säulen, dem achteckigen Turm der Winde sowie mehreren Säulengängen – und nicht zu vergessen mit öffentlichen Latrinen.

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Das Tor der Athena Archegetes markiert den Eingang zur Römischen Agora von Athen

Am Nordende der Römischen Agora befindet sich die Fethije-Moschee, die nach der türkischen Eroberung von Athen im Jahr 1456 errichtet wurde.

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Die Römische Agora von Athen. Links ist die Fethije-Moschee zu sehen, rechts der achteckige Turm der Winde

Nordöstlich schließen sich die Ruinen der Hadriansbibliothek an. In dem ursprünglich riesigen Gebäude befanden sich 20.000 Schriftrollen, die Gelehrte aus aller Welt anzogen.

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Die Athener Hadriansbibliothek zog Gelehrte aus aller Welt an

Shopping und Tavernen im malerischen Plaka

Nach dieser Zeitreise gehen wir nochmals über den nahen Monastiraki-Platz und weiter nach Plaka, einem der ältesten und sicher auch attraktivsten Stadtteile von Athen. Das malerische Viertel erstreckt sich unterhalb der Akropolis und ist geprägt von verwinkelten, hübschen Gassen, schönen Tavernen, die sich zum Teil die Treppen hinaufziehen, Souvenirgeschäften und wundervollen Blicken auf die Akropolis. Besonders abends ist viel los in diesem touristischen Hotspot. Dennoch ist die Stimmung in Plaka sehr atmosphärisch. Es gibt reichlich Grün, viel Musik – einfach schön.

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Abendstimmung in Plaka: manche Tavernen ziehen sich die Treppen hinauf

Schildkröten und Grün im Nationalgarten Athen

Direkt hinterm Parlament nahe am Syntagma-Platz beginnt der Nationalgarten, durch den ich (Heiko) mehrfach morgens jogge. Das weitläufige, üppig bewachsene Gelände ist keine außergewöhnliche Sehenswürdigkeit. Doch diese grüne Lunge Athens stellt eine schöne Abwechslung zum lauten Verkehr und zur Hitze dar. Es gibt viele kleine und große Pflanzen, Wanderwege, Sitzgelegenheiten, reichlich Schatten, einige Denkmäler, kleine Teiche mit Fischen und dutzenden Schildkröten, die auf Felsen ihre Hälse in die Luft strecken, sowie ein paar Gehege mit Gänsen, Ziegen und anderen Tieren. Einmal kreuzt sogar eine größere Landschildkröte unseren Weg. Außerdem gibt es ein Botanisches Museum und einen großen Spielplatz – also einiges zu entdecken für Groß und Klein. Manche machen Yoga.

Athens Nationalgarten ist von Sonnenauf- bis -untergang geöffnet. Eintritt: frei.

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Schildkröten in Athens Nationalgarten

Zappeion Athen

Am Rande des Nationalgarten zieht das Zappeion die Blicke der Spazierenden auf sich. Dieses große, klassizistische Bauwerk wurde 1888 eröffnet und dient seitdem als Multifunktionsgebäude. Dort wurden Messen veranstaltet und Wettkämpfe der Olympischen Spiele ausgetragen. Heute finden dort die unterschiedlichsten Veranstaltungen statt. Innen beeindruckt vor allem das große, runde Atrium mit diversen Marmorsäulen. Auch von außen ist das Zappeion ein beliebtes Fotomotiv.

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Am Rande des Nationalgartens zieht das Zappeion die Blicke der Spazierenden auf sich
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Im Zappeion beeindruckt vor allem das große, runde Atrium mit diversen Marmorsäulen

Auf dem kurzen Weg von der Hauptstraße Leof. Vasilisis Amalias zum Zappeion findet häufig ein Straßenmarkt statt. Dort werden Honig, Oliven, Seifen, Schmuck, Wein und Spirituosen direkt vom Produzenten verkauft – die Auswahl ist groß, die Stimmung schön, und es kann viel probiert werden. Kurz vor der Heimfahrt kaufen wir ein großes Glas Kastanienhonig sowie Tsipouro aus Kreta.

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Oliven auf einem Straßenmarkt in Athen

Panathinaiko-Stadion Athen

Nur rund 200 Meter sind es vom Zappeion zum berühmten Panathinaiko-Stadion. Dort fanden 1896 die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit statt, und von dort aus wird die olympische Flamme in die Welt getragen. Das Stadion hat die Form eines Hufeisens und ist das einzige der Welt aus Marmor.

Das Panathinaiko-Stadion lässt sich besichtigen. So kann man über die Ränge spazieren und etwas Olympialuft schnuppern. Außerdem gibt es ein Museum, das über die Olympischen Spiele der Neuzeit informiert. Wir sparen uns die zehn Euro Eintritt pro Person (Kinder über sechs Jahre: fünf Euro) und schauen von außen. Dem Ort angemessen, betätigen wir uns sportlich. So liegt das Panathinaiko-Stadion auf der täglichen Joggingroute in Richtung Nationalgarten. Und als wir beim Stadtrundgang vorbeikommen, übt Emma ausgiebig Handstand.

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Vorm Panathinaiko-Stadion in Athen übt Emma Handstand

Hadrianstor und Olympieion Athen

In direkter Nachbarschaft von Nationalgarten, Zappeion und Panathinaiko-Stadion befinden sich mit dem Hadrianstor sowie dem Olympieion zwei bekannte antike Bauwerke.

Das große, bogenförmige Hadrianstor aus Marmor liegt an der Hauptstraße und markiert den Eingang zum Olympieion. Es wurde im Jahr 132 anlässlich des Besuchs von Kaiser Hadrian eingeweiht. Mit dem Olympieion im Rücken lässt sich das Hadrianstor gemeinsam mit der Akropolis ablichten – ein beliebtes Fotomotiv.

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Blickfang: das große, bogenförmige Hadrianstor

Das Olympieion – auch Tempel des Olympischen Zeus – war einer der größten Tempel im antiken Griechenland. Es wurde ab dem sechsten Jahrhundert vor Christus errichtet, aber erst im zweiten Jahrhundert nach Christus unter Hadrian fertiggestellt. Von den ursprünglich mehr als 100 rund 17 Meter hohen Marmorsäulen stehen heute nur noch 15.

Wer das Olympieion aus nächster Nähe sehen möchte, muss ein Ticket für zehn Euro kaufen. Uns reicht der Blick vom Zaun nahe des Hadrianstors auf das Ausgrabungsfeld. Abends werden die Säulen beleuchtet.

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Das Olympieion – auch Tempel des Olympischen Zeus – war einer der größten Tempel im antiken Griechenland

Athens höchster Hügel Lykabettus

In Athen gibt es mehrere Hügel, die eine großartige Aussicht über die Stadt bieten. darunter die bereits erwähnten Areopagus und Philopappos. Der mit 277 Metern höchste ist jedoch der Lykabettus (auch Lykavittós), nur wenige Hundert Meter vom Syntagma-Platz entfernt. Die nächste Metro-Station heißt Evangelismos. Für 1,20 Euro pro Person mit Umstieg in Syntagma fahren wir dorthin und beginnen den nächsten Sightseeing-Tag.

Nach dem Verlassen der Metro-Station gehen wir zunächst bergauf durch ein schickes Wohnviertel. Ganz hinauf zum Hügel führt die Bergbahn Lykabettus. Ursprünglich ist der Plan, mit der Bergbahn hinaufzufahren und zu Fuß wieder hinabzugehen. Doch da die einfache Fahrt acht Euro pro Person kostet und das Return-Ticket nur zwei Euro mehr (Kinder bis zehn Jahre für beide Strecken sechs Euro) entscheiden wir uns für die bequeme Variante. Im Nachhinein hätten wir bei unserem ursprünglichen Vorhaben bleiben sollen. Denn der Weg hinab mit schönen Blicken erscheint sehr ansprechend. Die Bergbahn fährt im Halb-Stunden-Takt bis nachts um 3 Uhr.

Die Fahrt hinauf dauert nur wenige Minuten. Oben angekommen, staunen wir auf der Aussichtsplattform über den Rundum-Blick auf das weiße Häusermeer des riesigen Athens. Trotz inzwischen mehrere Tage in der Stadt wird uns deutlich, dass wir bisher in nur in einem recht kleinen Teil von Athen unterwegs waren.

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Traumhafte Aussicht vom Lykabettus-Hügel auf das riesige Athen

An so einem Ort darf eine Kirche natürlich nicht fehlen – die Holy Church of Saint George of Lycabettus. Die weiße Kapelle mit ihrem Glockenturm ist von weither sichtbar. Im Kontrast zu dieser heiligen Stätte befinden sich wenige Meter unterhalb das Café Lycabettus sowie die Sky Bar, in der die Gäste Aperol Spritz, Bier und Co. genießen.

Als wir am letzten Oktobertag um die Mittagszeit den Lykabettus-Hügel besuchen, herrscht aus Richtung Akropolis Gegenlicht. Morgens dürfte Athens Hauptsehenswürdigkeit angeleuchtet sein. Ansonsten ist der Lykabettus ein Topspot für den Sonnenuntergang.

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Auf dem Lykabettus-Hügel darf eine Kirche nicht fehlen – die Holy Church of Saint George of Lycabettus
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Auf dem Lykabettus, Athens höchstem Hügel, weht die griechische Fahne

Athens Alternativviertel Exarchia

Vom Lykabettus gehen wir ins nordwestlich gelegene Viertel Exarchia, das für seine alternative Atmosphäre bekannt ist. Dort sind viele Häuserwände mit Graffitis und politischen Parolen beschmiert und kleben Poster für Konzerte. Die vielen Bars und Tavernen sind längst nicht so schick wie in anderen Athener Vierteln, wirken dafür echter, ehrlicher und liegen häufig in schöner, grüner Umgebung zwischen den Häuserblocks. Schon am frühen Nachmittag an diesem Dienstag ist einiges los. Abends dürfe die Stimmung besonders ausgelassen sein.

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Stadtbummel in Athens Alternativviertel Exarchia

Athens Zentralmarkt und die Evripidou-Straße

Von Exarchia spazieren wir am von großen Betonklötzern flankierten Omonia-Platz vorbei durch eher schmuddelige Straßen zu Athens Zentralmarkt Dimotiki Agora. Diesen gibt es bereits seit 1886. Bei unserem ersten Besuch an einem Sonntag war dort verständlicherweise kein Betrieb. An diesem Dienstag hingegen sind viele Stände belegt. Außerhalb der Markthalle bieten Händler Gewürze, Nüsse und weitere Lebensmittel an. Im linken Teil des Gebäudes befindet sich die Fleischabteilung. Komplette Ziegen hängen in den Auslagen ebenso wie Schweinefüße. Tierschädel liegen in Mülltonnen. Als Vegetarier finden wir diese Kulisse – ehrlich gesagt – widerlich.

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Am Omonia-Platz vorbei spazieren wir…
Athens Zentralmarkt Dimotiki Agora, Eingang
…zu Athens Zentralmarkt Dimotiki Agora
Nüsse, Gewürze, Athens Zentralmarkt Dimotiki Agora
Außerhalb der Markthalle bieten Händler Gewürze, Nüsse und weitere Lebensmittel an

Im Inneren des Gebäudes liegt der Fischmarkt. Die Stände bieten auf Eis gekühlte Fische und Meeresfrüchte an – Thunfische, Muscheln, Oktopusse und viele anderes mehr. Entsprechend riecht es. Tochter Emma findet es „eklig“, die meisten Menschen normal.

Fischmarkt, Athens Zentralmarkt, Dimotiki Agora
Im Inneren des Gebäudes liegt der Fischmarkt
Athens Zentralmarkt Dimotiki Agora, Fischmarkt
Die Stände bieten auf Eis gekühlte Fische und Meeresfrüchte an
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Etwas abseits des Athener Zentralmarktes befinden sich Obst- und Gemüse-Stände

Ganz in der Nähe liegt die Evripidou-Straße mit zahlreichen, zum Teil orientalischen oder chinesischen Shops. Im Angebot sind Nüsse, Olivenöle, Gewürze, Seifen und vieles andere mehr. Wer sich im Viertel weiterbewegt, wähnt sich angesichts der vielen chinesischen Läden fast schon in Chinatown.

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In der Evripidou-Straße gibt es zahlreiche Shops
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Wer sich im Viertel weiter bewegt, wähnt sich fast schon in Chinatown

Athens Ausgehviertel Psirri

Zwischen Evripidou-Straße und Monastiraki-Platz liegt das Viertel Psirri (auch Psyri) rund um den Plateia Iroon („Heldenplatz“). Der beliebte Stadtteil ist geprägt von zahlreichen Tavernen, Bars und Kunsthandwerkgeschäften. Es geht nicht so alternativ zu wie in Exarchia, aber auch nicht so schick wie etwa in Plaka. Kurzum: eine schöne Atmosphäre, vor allem abends.

Wir besuchen Psirri unter anderem auch am 31. Oktober – an Halloween. Ein besonderer Hingucker ist das Little KooK, das durch seine außergewöhnliche, üppige, mehrmals im Jahr wechselnde Dekoration auffällt. Aktuell ist alles auf Halloween getrimmt – mit Kürbissen, blutrünstigen Monstern, Schädeln, Spinnenweben und mehr. Sogar das Essen wird im Halloween-Stil serviert. Die Gäste scheinen es zu lieben. Jedenfalls ist das Lokal voll.

Wir kehren am Abend nach Psirri zum Essen zurück.

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Halloween-Deko des Restaurants Little KooK im Athener Viertel Psirri

Streetart in Athen

In Athen gibt es jede Menge Streetart. An Hauswänden, Mauern und Rollläden verewigten sich bekannte und weniger bekannte Künstler. Große Popularität erfuhr die Kunst im öffentlichen Raum während der Finanz- und griechischen Staatsschuldenkrise. Die Künstler protestierten mit ihren Werken, ließen ihren Frust heraus und interpretierten die Situation.

An unserem letzten Nachmittag in der griechischen Hauptstadt unternehmen wir eine Streetart-Tour auf eigene Faust. Im Internet suchen wir uns einige beeindruckende Werke heraus – die wir gemeinsam beim Stadtrundgang durch Psirri, Kerameikos und andere Viertel suchen. Manchmal sehen wir den Wald vor Bäumen nicht, während Emma die Motive entdeckt. Es ist ein spannender Nachmittag, der ein bisschen etwas von einer Schnitzeljagd hat. Statt auf den bekannten Sehenswürdigkeiten Athens liegt der Fokus diesmal auf den besonderen Momenten.

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In Athen gibt es jede Menge Streetart
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Künstler verewigten sich an Hauswänden, Mauern und Rollläden
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Dieses Graffiti zeigt den Hund Loukanikos, der sich inmitten der Proteste während der griechischen Staatsschuldenkrise aufhielt und als „Riot Dog“ bekannt wurde

In Athen lassen sich geführte Streetart-Touren* buchen.

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Archäologische Stätte Kerameikos

Nordwestlich der Akropolis kommen wir am Stadtteil Kerameikos vorbei. Dort befindet sich eine archäologische Ausgrabungsstätte gleichen Namens mit dem bedeutendsten antiken Friedhof Athens und einem ehemaligen Töpferzentrum. Hinter dem weitläufigen, grünen Ruinenfeld, das vom das vom Eridanos-Bach durchflossen wird, liegt eine schöne, griechisch-orthodoxe Kirche. Wir sehen die Kulisse während unserer Streetart-Tour nur vom Zaun aus.

Der Besuch von Kerameikos ist als Teil des Athener Kombitickets inkludiert. Ansonsten kostet es acht Euro. Der Genuss von Streetart in dem Viertel ist gratis.

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Die archäologische Ausgrabungsstätte Kerameikos kann besichtigt werden

Athens Museen

Athen bietet Interessierten eine Fülle an Museen. Zu den bekanntesten gehört das bereits erwähnte Akropolis-Museum, in dem diverse Fundstücke und Objekte von der Akropolis von Athen ausgestellt sind. Im Museum für kykladische Kunst erfahren Besucher auf vier Stockwerken mehr über die frühgriechische Kultur von 5000 bis 2000 vor Christus. Das Benaki-Museum gegenüber vom Nationalgarten gilt als größtes privates Museum Griechenlands und als einziges, das alle Epochen der griechischen Kultur und Geschichte umfasst.

Essen und Restaurants in Athen

Das kulinarische Angebot ist Athen ist riesig und vielfältig. Insofern kommt sicherlich jeder auf seine Kosten. Während wir sonst in Griechenland – mit Kind in einem Apartment wohnend – meist selbst kochen, gehen wir auf dieser Griechenland-Reise auch ein paar Mal Essen. Alle von uns besuchten Restaurants können wir empfehlen, unter anderem…

Raki Meze Athen

Nachdem wir am ersten Tag bereits einige Stunden im Athener Zentrum unterwegs sind, suchen wir eine ruhige Taverne für eine Pause. Auf dem Monastiraki-Platz ist uns zu viel los, deswegen entscheiden wir uns für ein hübsches, offenes Restaurant in einer der Gasse in der Nähe – das Raki Meze. Julia bestellt einen Mezze-Salad, Emma Pommes Frites und eine Sprite, ich den Klassiker – Griechischen Salat – sowie ein Mythos-Bier. Gern wieder!

Cafe Avissinia Athen

Auf einen Tipp von Julias Yoga-Lehrerin Heidi hin besuchen wir zum Abendessen das Cafe Avissinia, das sich in der Nähe der Antiken Agora und quasi direkt am sonntäglichen Monastiraki-Flohmarkt befindet.

Das Lokal auf drei Etagen beeindruckt mit stilvoller, alter Ausstattung und Blicken auf die Akropolis. Wir nehmen auf der Dachterrasse Platz, genießen die letzten Sonnenstrahlen und die Kulisse sowie das Essen natürlich: Auberginen-Auflauf für Emma, Auberginen-Salat mit Walnuss für Julia, Gemüse-Souflaki für mich, Knoblauchbrot für uns alle sowie Mamos-Bier und Wasser.

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Auf der Dachterrasse des Cafe Avissinia: gutes Essen und Akropolis-Blick

Thes Greek Creative Cuisine Athen

Das Restaurant Thes im Athener Stadtteil Psirri verspricht „Greek Creative Cuisine“ – und hält es auch. Mein Griechischer Salat ist außergewöhnlich gut und irgendwie besonders. Emmas Pommes Frites sind nicht einfach nur Pommes, sondern gebackene Kartoffeln mit Käsesoße. Und Julias Feta-Käse-Donuts mit würziger Tomatensoße schmecken ebenfalls sehr gut.

Athener Wochenmärkte

Jeden Tag finden in einem anderen Athener Viertel Wochenmärkte statt. Dort bieten Bauern und Händler eine große Auswahl an lokalem Obst, Gemüse und weiteren Lebensmitteln an.

An einem Freitagvormittag nutzen wir die Gelegenheit zum Besuch des Wochenmarktes in Koukaki, in dem Viertel, in dem wir wohnen. Beiderseits einer Straße haben diverse Händler ihre Stände aufgebaut. Während wir ein paar Mal in Restaurants waren, möchten wir die nächsten beiden Abende kochen – und finden dafür hier die richtigen Zutaten. Wir kaufen Paprika, Möhren, Orangen, Knoblauch, Salat, Petersilie, Brot sowie anderes mehr und probieren nebenbei verschiedene Sorten Granatapfelsaft – und gehen zufrieden und mit vielen Eindrücken wieder zurück in unser Apartment. Am ersten Abend gibt es dann gebratene Möhren mit Knoblauch, Salat mit Orangendressing und Brot mit Hummus. Am zweiten das israelische Pfannengericht Shakshuka mit reichlich Paprika.

Eine Übersicht über die Tage und Viertel, in denen die Märkte stattfinden, gibt es hier (herunter scrollen).

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Wir nutzen wir die Gelegenheit zum Besuch des Wochenmarktes im Athener Viertel Koukaki

Strände an der Athener Riviera

Athen gilt als Kulturstadt – und ist es auch. Weniger bekannt ist, dass sich in Athen auch ein Badeurlaub verbringen lässt – auf jeden Fall ein schöner Tag mit Sonne, Strand und Meer. Denn südlich der griechischen Hauptstadt liegt am Saronischen Golf die Athener Riviera mit diversen Stränden. Diese können in Sachen Attraktivität nicht mit so manchen Traumstränden Griechenlands mithalten. Aber sie haben einen entscheidenden Vorteil für alle Athen-Besucher: Sie liegen quasi direkt vor der Haustür, sind mit der Tram einfach zu erreichen und befinden sich häufig direkt an der Haltestelle. Alle Strände haben eine ähnliche Anmutung – und sind von der Atmosphäre her doch recht unterschiedlich.

Anreise: Vom Syntagma-Platz fährt die Tram-Linie 6 in rund einer halben Stunde bis Pikrodafni. Von dort geht es weiter mit Linie 7, die von Piräus bis zur Endstation Asklepieo Voulas fährt. Die einfache Fahrt kostet 1,20 Euro.

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Die Strände an der Athener Riviera sind nicht so attraktiv wie so mancher Traumstrand Griechenlands. Aber sie sind aus der Innenstadt einfach zu erreichen. Hier der Edem Beach, der erste Strand an der Tram-Linie 6

Edem Beach, Athen

Der erste Strand südlich vom Stadtzentrum ist der Paralia Edem, der Edem Beach, nahe der Tram-Haltestelle Edem. Er gilt als eine der beliebtesten Strandadressen von Athen. Bei unseren Besuchen Ende Oktober und Anfang November hält sich der Ansturm in Grenzen, doch im Hochsommer dürfte es dort aus allen Nähten platzen.

Am Strand gibt es eine Beachbar und ein Restaurant und – zumindest in der Nebensaison – unerschlossene Abschnitte. Der Sandstrand, der am Ufer von Kieseln durchsetzt ist, wirkt mit seinen Palmen durchaus ansprechend – im Gegensatz zu den Betonklötzern hinter der Straße, in denen sich Hotels und Apartments befinden.

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Der Athener Edem Beach wirkt mit seinen Palmen durchaus ansprechend

Wir verbringen einen schönen Nachmittag am Edem Beach und freuen uns immer wieder, dass wir Anfang November in Europa noch im Meer baden können. Denn „kalt“ ist das Wasser wirklich nicht. Wir schwimmen, spielen Uno, bauen „Vulkane“ aus Sand, lesen. Ab und zu übt Emma Handstand.

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Handstand zum Sonnenuntergang am Edem Beach von Athen. Emma hat Spaß – wir auch

Am Strandzugang ist recht viel los, weiter weg davon dünnt es sich schnell aus. Am späten Nachmittag ist die Stimmung besonders schön. Die Sonne schiebt sich dem Horizont entgegen, von Weitem sind die Schiffe, die von und nach Piräus fahren, zu sehen, und am Strand macht es immer wieder Pingpong, denn Beachtennis scheint hier besonders beliebt zu sein.

Hinterm Strand gibt es Spielplätze für Kinder. Wer ein kühles Getränk zum Sonnenuntergang sucht, wird im nahen Kiosk oben an der Tram-Station fündig, der Getränke und Snacks zu akzeptablen Preisen anbietet.

Westlich in Richtung Piräus schließen sich weitere Strandabschnitte an: unter anderem der Mpati Beach, auch Paralia Mpati.

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Westlich schließt sich der Mpati Beach an

Kalamaki Beach, Athen

Ein weiterer beliebter, innenstadtnaher Strand ist der Kalamaki Beach. Dieser Strand unterteilt sich in zwei, durch einen Zaun getrennte Abschnitte. Sowohl der Strand als auch der Meeresgrund besteht aus Kieseln, was sehr angenehm ist.

Es werden zahlreiche Sonnenliegen und -schirme vermietet, gibt aber auch freie Abschnitte, an denen man sich niederlassen kann – so wie wir. Bei unserem Besuch Anfang November geht es recht windig zu, sodass die Wellen vermutlich höher als sonst sind. Emma macht sich einen Spaß draus und surft mit ihnen bis ans Ufer. Im Wasser treiben viele Pflanzenreste und leider auch Plastikabfälle, vermutlich aufgrund des starken Windes. Obwohl der Kalamaki Beach gute Voraussetzungen für einen schönen Strandtag bieten, bleiben wir nur rund anderthalb Stunden. Das Wasser eignet sich gut zum Baden, aber da der Himmel komplett bewölkt und es sehr windig ist, fühlt es sich am Strand recht kalt an.

Hinterm Kalamaki Beach befinden sich ein großer Parkplatz und die gleichnamige Tram-Haltestelle.

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Am Kalamaki Beach werden zahlreiche Sonnenliegen und -schirme vermietet

Alimos Beach, Athen

Als wir nach Stränden in Athen recherchieren, fällt uns zunächst der Alimos Beach zwischen Kalamaki und Glyfada auf, an dem sich Athener und Touristen gleichermaßen tummeln sollen. Wir wollen aus der Tram aussteigen, empfinden die Blicke aber nicht übermäßig attraktiv und fahren weiter. Wahrscheinlich wird unser kurzer, erster Eindruck dem Strand nicht gerecht.

Glyfada Beach und Asteria Beach, Athen

Die Tram fährt weiter in Richtung Südosten vorbei an riesigen, unattraktiven Baustellen. Schließlich erreichen wir den Glyfada Beach, der aus mehreren Strandabschnitten beziehungsweise aufeinander folgenden Buchten besteht. Nahe der Tram-Haltestelle Platia Vergoti befindet sich nicht nur eine Marina, sondern auch der eigentliche Glyfada Beach. Diesen sehen wir bei unserem Besuch nur von der Tram aus. Ein Stopp weiter, an der Station Paralia Glyfada, befinden sich zwei attraktive Strände: Glyfada`s Second Beach und Paralia Asteria, auch Asteria Beach. Beide sind durch eine Halbinsel mit einem Parkplatz, auf dem einige Wohnmobile stehen, voneinander getrennt.

Wir lassen uns am Asteria Beach ganz nah an der Tram-Haltestelle am Wasser im vom Kieseln durchsetzten Sandstrand auf Strandtüchern nieder. Emmas Blicke zieht ein Spielplatz mit diversen Schaukeln, einem großen Piratenschiff aus Holz und weiteren Spielgeräten auf sich. Dennoch gehen wir mehrmals schwimmen. Das Wasser ist bei unserem Besuch am 30. Oktober noch angenehm temperiert, auf jeden Fall nicht kühl, sodass der Weg ins Nass keine Überwindung kostet. An diesem Montag ist wenig los. Wir sehen ein paar griechische Rentner und eine Handvoll europäische Touristen. Der Strand ist zu dieser Zeit unerschlossen. Es gibt einige kostenlosen Sonnenschirme ohne Liegen, in deren Schatten man Platz nehmen kann. Ab und zu kommt jemand vorbei und bietet Massagen oder Gebäck an. Wir verbringen am Asteria Beach einen sehr entspannten Nachmittag mit warmer, nicht zu heißer Sonne und schönem Meer.

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Wir lassen uns am vom Kieseln durchsetzten Asteria Beach auf Strandtüchern nieder
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Am Asteria Beach sind die Sonnenschirme gratis – zumindest in der Nebensaison
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Sonnenuntergangsstimmung am Asteria Beach

Am zweiten Glyfada-Strand ein paar Meter westlich hinterm Parkplatz, auf dem ein paar PKW und Wohnmobile stehen, ist etwas mehr los. Aber von Ansturm kann ebenfalls nicht die Rede sein. Das Wasser erscheint etwas klarer als an „unserem“ Strand. Auch hier gibt es Sonnenschirme ohne Liegen und wenige Besucher. Es herrscht eine wunderbar entspannte Atmosphäre am Nachmittag, während sich die Sonne gegen 16:30 Uhr schon sehr dem Horizont nähert.

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Blick auf den zweiten Glyfada Beach
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Spätnachmittags am zweiten Glyfada Beach

Kurz vor Sonnenuntergang brechen wir auf und fahren mit der Tram, mit kurzem, unkomplizierten Umstieg in Pikrodafni, wieder zurück ins Zentrum.

Ein paar Hundert Meter südlich von „unserem“ Asteria Beach vorbei an drei Marinas befindet sich der Asteras Beach in einer halbmondförmigen Bucht.

Voula Beach, Astir Beach und Vouliagm Beach Athen

Die Tram führt bis nach Asklepieo Voulas mit dem attraktiven, mehrere Hundert Meter langem Voula Beach dahinter. Südlich schließen sich weitere Strandabschnitte an, die am besten mit dem Auto oder per Bus erreichbar sind. Der komplett mit Sonnenschirmen gepflasterte Astir Beach befindet sich auf der Landzunge mit Stränden auf beiden Seiten.

Ganz nah in einer weiten, sichelförmigen Bucht liegt der Vouliagmeni Beach, der aufgrund seiner geschützten Lage zu den Favoriten von Familien gehören dürfte. In der Nähe befinden sich der gleichnamige, von felsigen Klippen umgebene Vouliagmeni-See mit warmem Thermalwasser, dem heilende Wirkung nachgesagt wird, und weitere schöne Strände. Der See hat täglich von 8 bis 17 Uhr geöffnet. Eintritt: Montag bis Freitag 15 Euro, Samstag und Sonntag 18 Euro (Sonnenliegen inklusive).

Athens Tierliebe

Die Athener scheinen sehr tierlieb zu sein. Während unserer Tram-Fahrten sehen wir immer wieder Pet-Shops, Läden für Tierbedarf, und in den Gassen unzählige Katzen. Diese werden gefüttert und springen über die Autodächer auf Balkone etc. Häufig riecht es daher nach Katzenpipi. Aber sie sind gut genährt. Wir sehen keine abgemagerten Tiere. Abends miauen sie dann um die Wette. Viele Athener führen ihre Hunde an der Leine aus.

Tagesausflüge ab Athen

Ab Athen lassen sich diverse Tagestouren unternehmen – organisiert oder zum Teil auf eigene Faust. Unter anderem:

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Unterwegs in Athen

Athen ist riesig. Die touristisch interessanten Orte verteilen sich jedoch fußläufig im Stadtzentrum oder sind gut per öffentlichem Nahverkehr erreichbar.

Eine Stadtfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln – Metro, Tram, Bussen – kostet meist 1,20 Euro für bis zu 90 Minuten. Es gibt auch 24-Stunden- und Mehrtagestickets. Die Strecke zum Flughafen ist teuer (siehe unten).

Es gibt drei Metro-Linien, die sich zum Teil an wichtigen Stationen wie Syntagma und Monastiraki kreuzen. Die blaue Linie fährt vom Flughafen Athen ganz im Osten in 40 Minuten ins Stadtzentrum nach Syntagma und weitere 50 Minuten in Richtung Westen zur Hafenstadt Piräus. Die rote Linie führt von Anthoupoli im Norden nach Hellenico im Süden. Die grüne Linie verbindet Piräus im Südwesten mit Kifisia im Nordosten.

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In Athen gibt drei Metro-Linien, die sich zum Teil an wichtigen Stationen wie Syntagma und Monastiraki kreuzen

Für Ausflüge zu den Stränden nutzen wir die Tram-Linien 6 (von Syntagma nach Pikrodafni) und 8 (von Piräus nach Asklepieo Voulas).

Das Taxi soll in Athen einigermaßen erschwinglich sein. Doch bei mehreren Fahrten kommen auch hier schnell größere Summen zusammen.

Anreise Athen

Athen (IATA-Code: ATH) wird von zahlreichen deutschen (und anderen europäischen) Flughäfen direkt, häufig mehrmals täglich, angeflogen. Ab Athen gibt es Inlandsflüge zu allen griechischen Flughäfen.

Wir recherchieren Flüge am liebsten bei Skyscanner* und booking.com*. Damit lassen sich nicht nur die besten Langstreckenverbindungen, sondern auch gute Angebote regionaler Billigflieger finden.

Flugverspätung? Flugausfall? Flightright* hilft bei der Durchsetzung von Fluggastrechten – und sorgte dafür, dass uns die Airline eine Entschädigung zahlte. Ein Erfahrungsbericht.

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Anflug mit auf den Flughafen von Athen. Diesmal fliegen wir von München mit Sky Express. Auch Lufthansa und Aegean Airlines bieten Direktflüge an

Vom Flughafen Athen fährt die blaue Metro-Linie von 6:30 Uhr bis 23:30 Uhr alle halbe Stunde vom Flughafen Athen ganz im Osten für neun Euro in 40 Minuten ins Stadtzentrum nach Syntagma und weitere 50 Minuten in Richtung Westen zur Hafenstadt Piräus. Alternativ fahren Expressbusse für 5,50 Euro vom Airport in 65 Minuten zum Busterminal Kifissos (Buslinie X93), in einer Stunde zum Syntagma-Platz (X95), in 90 Minuten zum Hafen von Piräus (X96) sowie in 45 Minuten zum Küstenvorort Helleniko (X97).

Der Hafen von Piräus nahe Athen ist der Dreh- und Angelpunkt für den Schiffsverkehr in Griechenland. Von dort fahren Fähren zu allen griechischen Inseln

Aufgrund seiner sehr guten Flug- und Fähranbindung eignet sich Athen perfekt als Start- und Endpunkt beim Inselhüpfen in Griechenland sowie bei einer Rundreise auf dem griechischen Festland.

Tickets lassen sich direkt am Hafen sowie online unter anderem bei www.directferries.de* buchen.

Hotels, Apartments und Unterkünfte in Athen

Athen bieten unzählige Möglichkeiten, für viel oder wenig Geld zu übernachten. Die Auswahl an Unterkünften ist riesig. Mehr als 7000 Hotels, Apartments und andere Unterkünfte in Athen lassen sich allein bei booking.com* vergleichen buchen.

Gute, weil zentrale Stadtviertel zum Übernachten sind Koukaki, Plaka, Thissio und Psirri.

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SOKOS Residence, 4′ walk from Syngrou-Fix Metro in Athen

Nach der Recherche entscheiden wir uns für das SOKOS Residence, 4′ walk from Syngrou-Fix Metro*. Das geräumige Apartment umfasst zwei Schlafzimmer, eine Wohnzimmer-Küchen-Kombination mit Couch, zwei Tische, eine Küche mit Mikrowelle, Backofen, Kühl- und Gefrierschrank, ein Badezimmer mit Waschmaschine sowie zwei kleine Balkone. Mit dem netten Vermieter sind wir per WhatsApp in Kontakt.

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Das Badezimmer im SOKOS Residence 4′ walk from Syngrou-Fix Metro Athen*
SOKOS Residence 4` walk from Syngrou-Fix Metro Athen, booking, buchen, Apartment, Ferienwohnung, Schlafzimmer
Das „Erwachsenen-“Schlafzimmer

Für acht Nächte zahlen wir bei booking.com* rund 550 Euro, also 68,75 Euro pro Nacht. Sicherlich geht es in Athen günstiger, aber natürlich auch viel teurer. Wir empfinden das Preisleistungsverhältnis als gut.

Ein großes Plus des SOKOS Residence, 4′ walk from Syngrou-Fix Metro* ist die gute Lage. Es liegt im wenig touristischen Stadtteil Koukaki in einer ruhigen Wohngegend nur einige Gehminuten von der Metro-/Tram-/Bus-Station Syngou-Fix entfernt.

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Unser Apartment liegt im Stadtteil Koukaki in einer ruhigen Wohngegend nahe der Station Syngou-Fix

Von unserem Apartment sind Athens wichtigste Sehenswürdigkeiten alle zu Fuß in 20 bis maximal 30 Minuten erreichbar. Alternativ sind es bis zum zentralen Syntagma-Platz nur zwei Metro-Stationen. Außerdem fährt die Tram zu den Stränden an der Küste. Ganz nah der Unterkunft gibt es einige kleine Shops und mehrere Bäcker, bei denen wir jeden Morgen frisches Brot fürs Frühstück sowie unter anderem Sesamringe und süßes Gebäck als Proviant für den Tag holen. Der nächste größere Supermarkt – MyMarket – liegt keine zehn Gehminuten entfernt auf der anderen Seite der Hauptstraße der Metro- und Tram-Station. Dort gibt es außerdem viele schöne Tavernen und Cafés, Kunsthandwerk-Läden und weitere Geschäfte.

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Beste Reisezeit Athen

Mit 300 Sonnentagen im Jahr ist die griechische Hauptstadt grundsätzlich ein Ganzjahresziel. Die beste Reisezeit für Athen sind allerdings Frühling und Herbst. Dann ist es sommerlich warm, meist trocken und das Meer angenehm zum Baden.

Im Hochsommer ist es in Athen sehr heiß mit Temperaturen nicht selten über 40 Grad Celsius, häufig mit Waldbränden in der Umgebung. Dann versucht jeder, der kann, die Stadt zu verlassen, und am Meer Abkühlung zu finden.

Wir reisen Ende Oktober/Anfang November während der bayerischen Herbstferien nach Athen und finden diese Reisezeit Ideal. Während in Deutschland bereits der Herbst eingekehrt ist, freuen wir uns auf spätsommerliche 28 Grad Celsius und können selbst im Meer baden.

Nach der Uhrumstellung Ende Oktober geht die Sonne früh unter. Ab 16 Uhr gibt es Sonnenuntergangslicht. 17:30 Uhr ist es komplett dunkel.

Auslandsreisekrankenversicherung

Wichtig! Unbedingt eine gute Auslandsreisekrankenversicherung abschließen, zum Beispiel von TravelSecure*, dem Testsieger bei „Stiftung Warentest“. Die Kosten dafür sind überschaubar. Aber falls wirklich etwas Ernsthaftes passiert, wird es schnell sehr teuer.

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Reiseführer für Athen

Fast alle Griechenland-Reiseführer, darunter der mehr als 880 Seiten umfassende „Lonely Planet“*, enthalten Kapitel zu Athen. Wer nur die griechische Hauptstadt besucht, ist mit dem „Reise Know-How CityTrip Athen“* gut ausgestattet.

Sky Express, Athen, Griechenland, Flugzeug, Heimflug, Alpen
Nach sieben Tagen in Athen geht es mit Sky Express wieder zurück nach München. In den Alpen liegt schon Schnee

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Text und Fotos: Heiko Meyer und Julia Pilz

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2 Kommentare zu „Reisebericht Athen, Griechenland: Sehenswürdigkeiten, Strände, Reisetipps“

    1. Hallo Annette, danke für Deinen netten Kommentar. Freut mich, dass wir ein bisschen Inspiration liefern können. Die Vorfreude auf Athen ist definitiv angebracht ;-) Viel Spaß beim Planen! Viele Grüße, Heiko

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