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Reisebericht Havelock Island, Andamanen und Nikobaren (Indien): Strände, Anreise, Bilder

Havelock Island auf den zu Indien gehörenden Andamanen und Nikobaren begeistert mit dem „Besten Strand Asiens“. Doch über die abgelegene Inselgruppe gibt es viel mehr zu berichten. 

Der zu Indien zählende Archipel der Andamanen und Nikobaren liegt rund 1200 Kilometer östlich vom Festland im Golf von Bengalen. Von den mehr als 500 Inseln des indischen Unionsterritoriums sind nur drei Dutzend bewohnt und noch weniger für Reisende zugänglich. Die südlichen Nikobaren sind komplett für Ausländer (und die meisten Inder) gesperrt. Auf den nördlichen Andamanen hingegen lassen sich mehrere Inseln besuchen. Als bekanntestes Reiseziel und touristisch am weitesten entwickelt gilt Havelock Island. Die nach dem britischen Generalmajor Henry Havelock benannte Insel, die seit 2018 offiziell Swaraj Dweep heißt, ist berühmt für ihre schönen Sandstrände, guten Schnorchel- und Tauchmöglichkeiten sowie entspannte Atmosphäre.

Port Blair als Sprungbrett nach Havelock Island

Für eine solch abgelegene Region, die näher an Südostasien als an Indien liegt, lässt sich Havelock Island relativ einfach erreichen. Die Hauptinsel des Ritchie’s Archipel befindet sich etwa 70 Kilometer nordöstlich von Port Blair, dem Verwaltungszentrum und der mit gut 100.000 Einwohnern einzigen Großstadt der Inselgruppe. Dort landen die Flugzeuge vom indischen Festland und starten die Fähren zu den anderen Inseln.

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Relaxen unter Palmen: Havelock Island ist berühmt für schöne Sandstrände und entspannte Atmosphäre

In Port Blair auf South Andaman Island lassen sich zahlreiche Hinterlassenschaften aus der britischen Kolonialzeit besichtigen. Unter anderem ein Gefängnis, das Cellular Jail, in dem indische Freiheitskämpfer inhaftiert waren. Schließlich waren die Andamanen aufgrund ihrer Abgeschiedenheit eine gefürchtete Strafkolonie. Dennoch nutzen die meisten Touristen Port Blair nur als Sprungbrett zur Weiterreise. Auch für mich geht es vom Flughafen sofort weiter zur Fähre nach Havelock Island.

Holi-Festival auf Havelock Island

Auf Havelock Island angekommen, zeigen sich erste Zeichen von Holi, dem Fest der Farben. Auf mich wirkt das hinduistische Festival etwas wie Songkran in Thailand. Nur dass sich die Leute hier nicht mit Wasser, sondern mit Farben bewerfen. Also kein guter Tag zum Reisen.

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Ankunft auf Havelock Island

Am Fährhafen steht eine Motorrikscha bereit. Ich nehme auf der Rückbank Platz und gehe links hinter meinem kleinen und rechts hinter dem großen Rucksack in Deckung. Deshalb bekommt unterwegs bei Farbattacken von außen fast alles der Fahrer ab. An einer Kreuzung springt ein Junge mit einer Wasserpistole auf die Straße und verlangt Rupien vom Fahrer. Als der nicht zahlt, wird er mit einer violetten Flüssigkeit bespritzt.

Bei der Unterkunft freue ich mich darüber, dass meine Schutzstrategie offenbar aufgeht. Da schüttet mir eine junge Niederländerin einen Eimer Pink über das schwarze T-Shirt. „Ich hoffe, Du nimmst mir das nicht übel. Aber nun bist Du passend für Holi gekleidet“, sagt sie. Tags darauf frage ich in einer Wäscherei, ob die Farbe wieder herausgeht. Doch die Dame im Sari schüttelt nur ihren Kopf.

Am späten Nachmittag wandere ich erstmals am nahen Strand entlang. In einer Bar feiern einige Backpacker in Holi-bunt eine kleine Beach-Party. Normalerweise geht es auf Havelock Island sehr geruhsam zu. Außer die Zeit am Strand oder in der Hängematte zu verbringen und vielleicht Schnorcheln oder Tauchen zu gehen, gibt es nicht viel zu tun.

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Beach-Party anlässlich des Holi-Festivals

Dörfer und Strände auf Havelock Island durchnummeriert

Auf Havelock Island leben vor allem bengalische Siedler. Bewohnt ist nur das nördliche Drittel der 100 Quadratkilometer großen Insel. Der Südteil besteht aus undurchdringlichem Wald. Der Einfachheit halber sind die Dörfer und Strände durchnummeriert. Manche haben dennoch einen „richtigen“ Namen.

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Auf Havelock Island leben vor allem bengalische Siedler. Die Dörfer und Strände sind durchnummeriert

Im Dorf Beach Nr. 1 legen die Fähren nach Port Blair und zu anderen Inseln ab. Neben dem Fähranleger, einem Ticketbüro, der Polizeistation, einem Taxistand, einem einfachen Restaurant und einigen Marktständen gibt es dort nichts, was einen Aufenthalt rechtfertigt.

Besonders malerisch: Beach Nr. 5, auch Kalapathar Beach

An der Ostküste in den Dörfern 2 bis 5 gibt es die meisten Unterkünfte – und einige sehr schöne Strände. Besonders malerisch wirkt Beach Nr. 5, der auch Kalapathar Beach heißt. Der flach abfallende, gut zum Baden geeignete Strand ist sehr schmal, aber der Sand blendend weiß. Auf der einen Seite ragen schräge Palmen, zwischen die manchmal Hängematten gespannt wurden, in Richtung Meer. Auf der anderen schimmert glasklares, türkisfarbenes Wasser.

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Besonders malerisch wirkt Beach Nr. 5, auch Kalapathar Beach. Auf der einen Seite ragen schräge Palmen zum Meer 
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Auf der anderen schimmert glasklares, türkisfarbenes Wasser

Die Tropenidylle wäre perfekt, wenn die vorgelagerten Korallenriffe noch intakt wären. Doch nach einer Korallenbleiche vermutlich in Folge des Klimawandels sind sie leider komplett zerstört und bestehen nur noch aus weißem Brösel.

„Bester Strand Asiens“: Radhanagar Beach, Beach Nr. 7

An der Westseite der Insel liegt Beach Nr. 7, auch Radhanagar Beach genannt. Dabei handelt es sich um keinen geringeren als den „Besten Strand Asiens“, wie das „Time“-Magazin vor ein paar Jahren befand. Andere Quellen nennen ihn den „Schönsten Strand Indiens“. Entsprechend hoch sind meine Erwartungen – die nicht enttäuscht werden.

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„Bester Strand Asiens“ und „Schönsten Strand Indiens“: Radhanagar Beach bzw. Beach Number 7 auf Havelock Island

Die Sonnenuntergänge am Radhanagar Beach sind legendär, und nicht nur frisch vermählte indische Hochzeitspaare genießen sie. Dem Ruhm entsprechend, geht es am Strandzugang spätnachmittags recht trubelig zu. Aber der Radhanagar Beach ist groß genug für alle, und die Atmosphäre bleibt entspannt.

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Sonnenuntergang am Radhanagar Beach

Auch zu anderen Tageszeiten ist der von dichtem Dschungel begrenzte, breite Sandstrand einen Besuch wert. Schwimmen ist allerdings nicht unbedingt zu empfehlen. Jedenfalls warnen Schilder vor Krokodilen. Niedlicher sind die am Strand brütenden Oliv-Bastardschildkröten, weshalb der Beach Nr. 7 unter besonderem Schutz steht.

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Am Strand warnen Schilder vor Krokodilen

Elephant Beach im Nordwesten von Havelock Island

Ein weiteres beliebtes Ausflugsziel ist der rund zwei Kilometer vom Radhanagar Beach entfernte Elephant Beach im Nordwesten der Insel. Der Strand ist über einen nicht ganz einfach zu findenden Trampelpfad erreichbar. Angesichts der Hitze und da ich allein unterwegs bin, mache ich mir die Mühe nicht.

Tippfehler am Hauptbasar

Einen Nachmittag verbringe ich am Hauptbasar, dem wichtigsten Ort auf Havelock Island. Dieser liegt an einer markanten Straßenkreuzung nur wenige Gehminuten vom Dorf Nr. 2 und dem Govind Nagar Beach entfernt. Dort gibt es einen überdachten Markt, eine Bank sowie mehrere Geschäfte und Restaurants.

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Überdachter Markt am Hauptbasar, dem wichtigsten Ort auf Havelock Island

Ein Laden scheint sich vor allem an Kundschaft aus Deutschland zu richten. Ein Schild preist ihn als „Fachgesch“aftfu“Rwaren aus Kashmir“ an, das sogar „staatlich gefo“rdet“ sein soll (keine Tippfehler meinerseits!). Ein anderer Händler macht mit einem großen, bunten Plakat und dem Motto „Add your text“ auf sich aufmerksam. Da haben die indischen Grafiker wohl vergessen, den Blindtext aus der englischsprachigen Vorlage zu entfernen.

Nicht gerade fehlerfrei sind ebenfalls die englischsprachigen, für Touristen gedachten Speisekarten in manchen Restaurants. Sie enthalten einer Art zu Buchstaben verdichtete Lautsprache. Zum Frühstück gibt es „Muisheli“ (Müsli), „Cornflack“ (Cornflakes), Pfannkuchen mit „Nutrella“ (Nutella) und „Cofee“ (Kaffee). Wie wäre es mit einem „Omlate“ (Omlett) dazu? Zum Beispiel einem „Tamoto Omlate“ (Tomaten-Omlett)? Im Angebot sind auch „Two Egg any Steyeal“, die man „On Test“ (auf Toast) haben kann. Nichtvegetarier freuen sich mittags sicher über „Chitel“, „Schitzel“ beziehungsweise „Snitzal“ (Schnitzel) mit „Frensh Fry“ (French Fries/Pommes Frites) und „Tomato Sauch“ (Tomaten-Sauce). Reisende aus Israel bestellen zum Dippen gern „Hommus“, „Hummus“ oder „Hummas“ (statt Humus). Und wo lässt sich besser ein „Lovestar“ (Lobster/Hummer) genießen, wenn nicht hier am Meer? Zum Nachtisch empfiehlt der Koch ein Dessert namens „Hollow to the Queen“ (Hello to the Queen). Gut schmecken könnten ebenfalls „Banana Flitters“ (Banana Fritters/gebackene Banane) und „Rice Pudin“ (Reis-Pudding). Wer eine andere Küche ausprobieren möchte, kann „Maxican Food“ (Mexikanisch) oder „Chaines Food“ (Chinesisch) bestellen. „Nazi Goring“ (Nasi Goreng, gebratener Reis), also Indonesisch, gibt es auch.

Toll, dass sich die Einheimischen Mühe geben und ihre Speisekarten für uns Touristen ins Englische übersetzen. Dennoch musste ich angesichts unfreiwilliger Komik so manches Mal schmunzeln.

Auf Havelock Island wird es früh dunkel

Auf Havelock Island wie auf den gesamten Andamanen und Nikobaren gilt die Zeitzone des weit entfernten indischen Festlandes. In der Folge geht die Sonne schon vor 5 Uhr morgens auf, während die Dämmerung bereits gegen 16 Uhr einsetzt.

Indigene Völker auf den Andamanen und Nikobaren

Die Inseln der Andamanen und Nikobaren wurden ursprünglich von indigenen Völkern bewohnt. Stämme wie die Großandamaner, Jarawa, Onge, Sentinelesen, Shompen und Nikobaresen lebten traditionell als Jäger und Sammler. Nach britischer Kolonialzeit und indischer Zuwanderung bildet die Urbevölkerung heute nur noch eine Minderheit.

Auf den Hauptinseln South Andaman Island und Middle Andaman Island siedelt das Volk der Jarawa. Mitten durch ihr Schutzgebiet führt eine mehrmals am Tag geöffnete Fernstraße, die Andaman Trunk Road. Touristen buchen Touren, um auf dieser Strecke die sogenannten „Steinzeitmenschen“ zu sehen und von ihnen Fotos zu machen. Obwohl dieser „Menschenzoo“ verboten ist, schaut die indische Polizei bei Bezahlung weg.

Auf North Sentinel Island lebt in völliger Isolation das Volk der Sentinelesen, eins der letzten steinzeitlichen Völker der Welt. Sie lehnen offenbar jeglichen Kontakt zur Außenwelt ab. Die meisten Besucher, die auf die Insel gelangten, wurde mit Pfeilen beschossen oder gleich getötet. Als nach dem großen Tsunami von 2004 ein Erkundungstrupp der Vereinten Nationen nach dem Volk suchte, warfen die Bewohner Speere auf den Helikopter.

Mehr über die Sentinelesen und Jarawa in der ZDF-Dokumentationen „North Sentinel Island: Betreten verboten | Terra X“:

Doch kein Inselhopping nach Neil Island

Eine weitere, vergleichsweise häufig besuchte Insel auf den Andamanen und Nikobaren ist Neil Island (Shaheed Dweep), 40 Kilometer nordöstlich von Port Blair. Auch dort sind die Strände durchnummeriert. Ursprünglich war meine Idee, nach fünf Tagen auf Havelock Island drei weitere auf Neil Island zu verbringen. Doch weil es dort noch ruhiger und einfacher zugehen soll – und ich etwas Abwechslung suchte –, änderte ich den Plan. Stattdessen flog ich zurück ans Festland nach Chennai und fuhr mit öffentlichen Bussen die schönsten Tempel von Indiens südlichsten Bundesstaat Tamil Nadu ab. Eine gute Entscheidung!

Wer viel Zeit mitbringt und Ruhe mag, kann eine Inselhopping-Tour unternehmen. Neben Havelock und Neil Island lassen sich unter anderen South, Middle, North und Little Andaman Island sowie Long Island und Ross Island bereisen.

Anreise nach Havelock Island über Port Blair

Von Kolkata (IATA-Code: CCU), Bhubaneswar (BBI), Chennai (MAA) und anderen indischen Metropolen gibt es Flüge nach Port Blair (IXZ), dem einzigen Flughafen der Inselgruppe.

Wir recherchieren Flüge am liebsten bei Skyscanner* und booking.com*. Damit lassen sich nicht nur die besten Langstreckenverbindungen, sondern auch gute Angebote regionaler Billigflieger finden.

Flugverspätung? Flugausfall? Flightright* hilft bei der Durchsetzung von Fluggastrechten – und sorgte dafür, dass uns die Airline eine Entschädigung zahlte. Ein Erfahrungsbericht.

Vom Phoenix-Bay-Steg in Port Blair benötigen Fähren je nach Typ zwischen anderthalb und vier Stunden bis nach Havelock Island. Bei den frühen Flügen nach Port Blair ist die Weiterreise nach Havelock am selben Tag möglich.

Vom Fährhafen im Dorf Beach Nr. 1 zu den Stränden geht es per Autorikscha. Zwischen den Stränden fahren tagsüber Busse im Stundentakt.

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Zwischen den Stränden fahren tagsüber Busse im Stundentakt

Von Havelock Island fahren täglich mindestens zwei staatliche Fähren nach Port Blair, zum Teil mit Zwischenstopp auf Neil Island. Gelegentlich gibt es Fährverbindungen nach Long Island. Die Tickets lassen sich nur vier Tage im Voraus nach Bekanntgabe des Fahrplans am Ticketschalter nahe des Anlegestegs kaufen.

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Fährtickets lassen sich nur vier Tage im Voraus am Ticketschalter kaufen

In die Hauptsaison verkehrt der private, klimatisierte High-Speed-Katamaran „MV.Makruzz“ in nur 90 Minuten zwischen Port Blair und Havelock Island. Tickets dafür gibt es vor Ort in Reisebüros und Hotels sowie online unter www.makruzz.com.

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In 90 Minuten von Port Blair nach Havelock Island: mit dem Katamaran „MV.Makruzz“

Tickets für alle Transfers innerhalb von Indien und anderen asiatischen Ländern lassen sich unter anderem bei 12Go Asia* buchen.

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Sondergenehmigung für die Andamanen

Für den Besuch der für Touristen zugänglichen Andamanen-Inseln ist eine Sondergenehmigung nötig. Dieses „Restricted Area Permit“ wird bei der Ankunft am Flughafen von Port Blair kostenlos für maximal 30 Tage erteilt. Dafür muss der Reisepass vorgelegt und ein Formular ausgefüllt werden. Ohne diese Sondergenehmigung lassen sich weder Fährtickets noch Unterkünfte buchen.

Hotels und Gästehäuser auf Havelock Island

Die Anzahl der Unterkünfte auf Havelock Island wächst. Die meisten befinden sich an den schönen Stränden der Ostküste in den Dörfern 2 bis 5. Jeweils mehrere Dutzend – überwiegend einfache Gästehäuser und Mittelklasse-Resorts – lassen sich unter anderem bei booking.com* und Agoda* vergleichen und buchen.

Ich bleibe einige Nächte im Emerald Gecko Resort*, einer Budget-Unterkunft ideal gelegen am Beach Nr. 5. Die Strandhütten und Bambusbungalows wirken sehr basic. Doch meine Bamboo Lodge auf zwei Etagen hat Charme.

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EInfach, aber mit Charme: meine Bamboo Lodge auf zwei Etagen (links)

Beste Reisezeit für Havelock Island

Als beste Reisezeit für Havelock Island gelten die Monate Dezember bis April. Dann ist es meist trocken und angenehm warm, aber nicht zu heiß. Von Juni bis September bringt der Monsun den meisten Regen.

Auslandsreisekrankenversicherung

Wichtig! Unbedingt eine gute Auslandsreisekrankenversicherung abschließen, zum Beispiel von TravelSecure*, dem Testsieger bei „Stiftung Warentest“. Die Kosten dafür sind überschaubar. Aber falls wirklich etwas Ernsthaftes passiert, wird es schnell sehr teuer.

Reiseführer für Havelock Island und die Andamanen

Obwohl die Auswahl an deutschsprachigen Indien-Reiseführern groß ist, enthalten viele keine Kapitel zu den Andamanen-Inseln. Eine rühmliche Ausnahme ist der aktuelle Lonely Planet Reiseführer Indien“* mit zahlreichen Informationen zu Havelock Island und Port Blair.

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Entspannte Tage an den Stränden von Havelock Island gehen zu Ende

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Text und Fotos: Heiko Meyer

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4 Kommentare zu „Reisebericht Havelock Island, Andamanen und Nikobaren (Indien): Strände, Anreise, Bilder“

  1. Hallo, habe mit Interesse gelesen … weiter so ….
    Schade, daß z.Zt. das Reisen kaum moglich ist.
    Bin auf die Inseln aufmerksam geworden durch Tripadvisor:
    Radhanagar Beach wurde als 6. unter den besten Beaches der Welt von „Traveler’s Choice 2022 best of the best“ gewählt ….
    Viele Grüße
    Viktor

    1. Hallo Viktor,

      danke für Deinen netten Kommentar. Ja, die Strände auf Havelock Island sind so schlecht nicht ;-) Wäre toll, wenn Reisen – auch nach Indien – bald wieder einfacher werden.

      Viele Grüße und eine schöne Zeit,
      Heiko

  2. Reisen Sie nicht zu den Andamanen, den Jarawa und den anderen Völkergruppen auf den Inseln, denn Sie gefährden deren Lebensweise und zerstören mit grosser Wahrscheinlichkeit deren Kultur.

    1. Hallo Monika, danke für den Kommentar und Hinweis. Sicherlich sollten die indigenen Völker auf den Inseln nicht besucht werden. Die Meinung, die Andamanen grundsätzlich nicht zu bereisen, teile ich jedoch nicht. Reisende sollte sich ihrer Verantwortung bewusst sein und entsprechend handeln. Beste Grüße, Heiko

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