Grünes Thai-Curry mit Tofu und Gemüse ist ein kulinarischer Klassiker aus Thailand. Das vegetarische Rezept gelingt immer, ist schnell zubereitet und schmeckt hervorragend! Und auch die grüne Currypaste dauert keine zehn Minuten.
Passend zu unseren Beiträgen aus Thailand folgt ein vegetarisches – und in diesem Fall sogar veganes – Rezept aus Südostasien: Grünes Thai-Curry mit Tofu und Gemüse. Es gelingt immer, ist schnell zubereitet und schmeckt hervorragend – garantiert!
Und man kann wunderbar variieren. Deshalb dient die Liste der Zutaten eher als Anregung. Zum Beispiel passen Karotten, Paprika und Süßkartoffeln ebenso gut ins Grüne Thai-Curry.

Zutaten für Grünes Thai-Curry für vier Personen (wenn Reis dazu gereicht wird):
3 Frühlingszwiebeln
200 g Sojasprossen
200 g Erbsenschoten
4 kleine Thai-Auberginen
200 g Champignons
500 g Brokkoli
100 g Maiskölbchen
400 g fester Tofu
2 EL grüne Currypaste (erhältlich in Asia-Läden, in diesem Fall selbstgemacht, siehe unten)
2 Dosen Kokosmilch
1 TL Palmzucker
Salz
7 Blätter Thai-Basilikum
Hinweis zum Rezept:
Bitte nicht aus Versehen Seidentofu kaufen! Der hat eine andere Konsistenz als der, der ins Thai-Curry gehört. Übrigens: Auch bei Netto und Aldi gibt es leckeren Bio-Tofu!

Zubereitung des Grünen Thai-Currys:
1. Alle frischen Zutaten gut waschen und putzen. Von den Frühlingszwiebeln alle Wurzelbüschel und die nicht mehr ganz frischen grünen Teile abschneiden. Von den Auberginen die Stilansätze entfernen. Champignons und Auberginen vierteln, Frühlingszwiebeln in fünf Zentimeter lange Stücke schneiden. Den Brokkoli in kleine Röschen teilen.
2. Tofu in zwei mal zwei Zentimeter große Würfel schneiden.
3. Die obere Schicht der Kokosmilch nennt sich Kokoscreme. Von dieser drei Esslöffel erhitzen, bis sich das Kokosöl absetzt. Dann zwei Esslöffel der Currypaste einrühren, bis sie zu duften beginnt. Gemüse dazugeben und etwa vier Minuten garen – das Gemüse sollte noch bissfest sein. Dann den Rest der Kokosmilch hinzugießen, aber nicht mehr kochen lassen, sondern nur noch etwas erhitzen. Tofu untermischen.
4. Das Curry mit Palmzucker und Salz abschmecken. Eventuell mit weiterer Currypaste nachwürzen.
5. Mit Thaibasilikumblättern garnieren.
6. Dazu schmeckt Reis, zum Beispiel Jasmin-Reis oder roter Reis. Besonders hübsch sieht das Curry aus, wenn ein paar frische, ungekochte Sojasprossen über das Gericht gegeben werden.

Zutaten für die grüne Currypaste:
Es ist natürlich sehr bequem, grüne Currypaste im Asia-Laden zu kaufen. Doch häufig enthält sie tierische Bestandteile wie Shrimps. Außerdem dauert die Zubereitung keine zehn Minuten und ist wirklich keine Zauberei. Und im Kühlschrank hält sie sich mehrere Wochen. Selber machen lohnt sich!
4 kleine lila Thai-Schalotten
4 Knoblauchzehen
3 cm Galgant (ersatzweise Ingwer)
2 Stangen Zitronengras
4 Korianderwurzeln
4 kleine, grüne Thai-Chilis (je nach gewünschter Schärfe mehr oder weniger)
4 Kaffirlimettenblätter
1 TL Koriandersamen
2 TL Kreuzkümmelsamen
1 TL gemahlenes Curcuma
1 TL Salz
2 EL Limettensaft
6 Blätter Thaibasilikum
Zubereitung der grünen Currypaste:
1. Schalotten, Knoblauch und Galgant schälen und in kleine Stücke schneiden.
2. Zitronengras und Korianderwurzeln waschen und in sehr feine Ringe schneiden.
3. Chilis waschen, entkernen und klein hacken.
4. Limettenblätter halbieren, die Rispe entfernen und dann die Blätter in schmale Streifen schneiden.
5. Koriander- und Kreuzkümmelsamen in einer Pfanne ohne Fett anrösten.
6. Alle vorbereiteten Zutaten sowie Curcuma, Salz, Limettensaft und Thaibasilikumblätter in einem Mörser oder mit einem Pürierstab zu einer feinen Paste verarbeiten. Fertig:-)

Und welches thailändische Gericht magst Du am liebsten?
Text und Fotos: Julia Pilz/Heiko Meyer
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2 Kommentare zu „Grünes Thai-Curry mit Tofu: Rezept inkl. grüner Currypaste“
„Das vegetarische Rezept gelingt immer, ist schnell zubereitet und schmeckt hervorragend! “
Gelingt immer? Ehrlich gesagt halte ich grünes Curry für eines der schwersten Rezepte der Thai-Küche. Nicht, dass ich je versucht hätte es selbst zu kochen, aber in Thai Restaurants im Ausland ist es immer das Gericht, das am wenigsten nach dem Thai Original schmeckt.
Som Tam, Laab Moo, Pad See Ew, und selbst Penang, Massaman und rotes Curry gehen eigentlich immer, aber grünes Curry ist scheinbar die Königsdisziplin. Leider, es ist nämlich mein Lieblingsgericht und in Thailand esse ich das täglich…
Das seh nicht nur ich so, sondern auch die Regierung von Thailand oder besser gesagt das „Thai Delicious Committee“. Die haben angeblich sogar nen Roboter gebaut, der schlechtes grünes Curry erkennen soll, kein Scherz!
Die hätten mal besser mich einstellen sollen ;)
http://www.nytimes.com/2014/09/29/world/asia/bad-thai-food-enter-a-robot-taster.html
Hallo Florian,
hui – sehr lustige Vorstellung besagter Roboter. Du könntest Dich ja als Probeesser doch noch anheuern lassen. Was in der Tat nicht ganz einfach ist, ist die Gradwanderung von zu mild und zu scharf – finde ich. Aber da sind die Geschmäcker ja auch verschieden und man kann, wenn man die Currypaste selber macht, die Anzahl der Chilis variieren. Außerdem muss man halt immer bedenken, dass wir in der Regel nicht mit Gas sondern auf Elektroherden kochen. Das macht auch noch einmal einen Unterschied aus. Was ich persönlich gar nicht mag ist, wenn das Gemüse zu weich wird.
Viele Grüße,
Julia