Spektakuläre Landschaften, buddhistische Klöster und die höchste Straße der Welt. Bilder einer Reise nach Ladakh in den indischen Himalaya.
Unser nächster Trip nach Indien steht bevor. Doch zunächst blicken wir zurück auf unsere erste Reise nach „Incredible India“. Diese führt uns nach Ladakh, in das „Land der hohen Pässe“. Das ehemalige buddhistische Königreich liegt im Westen des Himalaya-Gebirges (Himalaja). Heute gehört es zum indischen Bundesstaat Jammu und Kashmir und bildet den nördlichsten Zipfel des südasiatischen Landes.
Die höchsten Berge sind fast 7500 Meter hoch, die Landschaften spektakulär. Kein Wunder, dass Ladakh als Trekkingparadies gilt. Das Leben der Menschen konzentriert sich aber auf die Flusstäler. Vor allem am Indus befinden sich traditionelle Dörfer und buddhistische Klöster, die inzwischen viele Touristen besuchen.
Denn im Gegensatz zu Kaschmir weiter westlich gelten Reisen nach Ladakh als unbedenklich – obwohl in diesem Dreiländereck zwischen Indien, Pakistan und China Hinduismus, Islam und Buddhismus aufeinandertreffen. Einzig die starke Militärpräsenz fällt auf. Aber unsicher fühlen wir uns kein einziges Mal und hören auch nichts dergleichen von anderen.
Zweieinhalb Wochen in Ladakh
Was uns sehr gut an Ladakh gefällt: Normalerweise wechselt man bei Rundreisen alle ein, zwei Tage den Ort. Wir bleiben mit Unterbrechungen zweieinhalb Wochen in Leh. Nach der Ankunft besichtigen wir Ladakhs Hauptstadt und dann die Klöster in der Umgebung. Anschließend unternehmen wir Ausflüge mit je einer oder zwei Übernachtungen, während das Hauptgepäck in der Unterkunft bleibt. Sehr entspannt!
Da öffentliche Verkehrsmittel Seltenheitswert haben, lässt sich Ladakh ideal mit Mietwagen und Fahrer erkunden. Die Preise dafür sind festgelegt, sodass man nicht verhandeln muss.
Ladakhs Hauptstadt Leh
Ladakhs Hauptstadt Leh liegt auf 3500 Metern inmitten einer tollen Bergkulisse. Trotz vieler Touristen bleibt die Atmosphäre entspannt. Es gibt schöne Unterkünfte und gemütliche Restaurants in Gärten oder auf Dachterrassen, die mit indischen oder tibetischen Gerichten locken. Überall wehen Gebetsfahnen, werden Yoga, Meditation und Trekkingtouren angeboten.
Lehs Stadtzentrum ist klein. Am belebtesten geht es auf der Main Bazaar Road zu, wo sich Reisebüros, Geschäfte und Gemüsestände aneinanderreihen. Es existiert sogar ein Laden nur mit Produkten aus Aprikosen.
Es loht sich ein Bummel durch die verwinkelten Gassen der Altstadt. Dort spielen Kinder, füttern Frauen Schafe, backen Bäcker Brot.
Omnipräsent ist der neunstöckige, baufällige Leh-Palast („Klein-Lhasa“), der über der Stadt thront. Er erscheint nah. Doch wer kurz nach der Ankunft in Leh hinaufsteigen will, dem geht angesichts der Höhe schnell die Puste aus. Zwar gibt es innen nicht allzu viel zu sehen. Aber der Weg dorthin ist sehr schön.
Noch etwas höher liegt die Namgyal-Tsemo-Gompa. Von dem Fort oberhalb existieren nur noch Ruinen. Dafür flattern Gebetsfahnen, und die Aussicht ist grandios.
Ein schöner Nachmittagsspaziergang führt etwas außerhalb zur Shanti-Stupa. Auch dort gibt es wieder einmal tolle Blicke auf die Stadt und die umgebenden Berge
In Leh finden häufig Kulturveranstaltungen statt. Berühmt ist das Ladakh-Festival, das in der ersten Septemberhälfte auf dem großen Poloplatz ausgerichtet wird. Während unseres Aufenthalts organisiert die Women´s Association of Ladakh einen sehenswerten Basar mit regionalen Produkten und kulturellem Rahmenprogramm.
Ladakhs buddhistische Klöster (Gompas)
Aufgrund der Ähnlichkeit der Kultur und der räumlichen Nähe wird Ladakh auch „Klein-Tibet“ genannt. Besonders deutlich wird das in den buddhistischen Klöstern. Wir besuchen mindestens ein Dutzend dieser sogenannten Gompas.
Wunderschön auf einem Hügel liegt Thiksey-Gompa. Das Kloster gehört aufgrund der Entfernung von nur 17 Kilometern südöstlich von Leh auch zu den am häufigsten besuchten. Ein spirituelles Erlebnis ist der Besuch einer Puja – eines Gebetes – am frühen Morgen. Den Beginn kündigen Mönche mit tibetischen Hörnern an. Und das vor der großartigen Kulisse des Indus-Tals!
Dank gut erhaltener Fresken und Statuen zählt Hemis-Gompa 45 Kilometer südlich zu den berühmtesten Klöstern Ladakhs.
In Stok residierten früher die Könige von Ladakh. Heute gilt der Palast als beliebtes Ausflugsziel.
Westlich von Leh liegt Phyang. Der Ort ist bekannt für seine Tschörten und Mani-Mauern, die aus mit heiligen Texten verzierten Steinen bestehen.
Das westlichste Kloster, das wir besuchen, befindet sich in Lamayuru. Es ist sehr schön gelegen und berühmt für seine kunstvollen Gebetsräume. Ein persönliches Highlight ist ein spontaner Kochkurs. Julia lässt sich vom Besitzer unseres Homestays die Zubereitung eines indischen Currys erklären – und kocht nach diesem Rezept noch heute.
Buddhistisches Festival Taktok Tse-Chu
Ein besonders Erlebnis in Ladakh ist der Besuch eines buddhistischen Festivals. Zwar finden die meisten Klosterfeste im Winter statt. Doch einige gibt es auch im Sommer. Da sich die Termine nach dem tibetischen Mondkalender richten, unterscheiden sie sich von Jahr zu Jahr.
Während unserer Reise besuchen wir das Festival Tse-Chu in Taktok. Dafür werfen sich die Mönche in farbenfrohe Gewänder und führen zu ritueller Musik zeremonielle Maskentänze auf.
Über den Khardung-La-Pass ins Nubra-Tal
Die angeblich höchste dauerhaft befahrbare Straße der Welt führt vom Indus- ins Nubra-Tal: der Khardung-La-Pass. Schildern zufolge ist er 5602 Meter (18380 Fuß) hoch. Laut GPS-Daten soll er aber „nur“ 5359 Meter über dem Meeresspiegel liegen. Wegen der Grenzlage zu Pakistan und China wird die Straße gut in Schuss gehalten, wobei es sogar im Sommer schneien kann.
Von Leh fahren wir mit dem Auto über Serpentinen hinauf zum Khardung-La-Pass. Leitplanken? Fehlanzeige! – auch wenn es an der Seite fast senkrecht Hunderte Meter hinab geht. Fahrzeugwracks zeugen von der realen Gefahr eines Absturzes. Oft ist die Straße nur wenige Meter breit. Trotzdem überholt uns ein Militärkonvoi. Manchmal scheint es so, als befinde sich der halbe Reifen schon über dem Abgrund. Aus gutem Grund handelt es sich um eine Einbahnstraße. Vormittags ist der Weg von Leh nach Nubra offen, nachmittags die entgegengesetzte Richtung.
Oben angekommen, verlassen wir das Auto nur für ein „Beweisfoto“ und fahren sofort weiter. Obwohl wir uns schon einige Tage in Leh akklimatisiert haben, macht uns der erneute Höhenanstieg zu schaffen.
Selbst Fahrradfahrer quälen sich die spektakuläre Straße hinauf. Wesentlich entspannter dürfte der Rückweg sein. In Leh werden Touren angeboten: Mit dem Auto zum Khardung-La-Pass – herunter per Fahrrad. Sicherlich ein einmaliges Erlebnis!
Baktrische Kamele im Nubra-Tal
Das von hohen Bergen begrenzte Nubra-Tal erscheint wie das Tor nach Zentralasien. Gäbe es die Flüsse Nubra und Shyok nicht, würde es wahrscheinlich nur aus Wüste bestehen. Tatsächlich kann man in den Sanddünen zwischen den Orten Diskit und Hunder auf Baktrischen Kamelen reiten.
Während unserer dreitägigen Tour ins Nubra-Tal übernachten wir im schönen Dorf Hunder, in dem es natürlich auch ein buddhistisches Kloster gibt. Tagsüber besuchen wir unter anderem den Ort Diskit, dessen Gompa mit unzähligen Mani-Steinen und toller Aussicht besticht.
Noch ein Highlight: Indoarische Dörfer Dha-Hanu
Im Nordwesten von Ladakh nahe der pakistanischen Grenze befinden sich die sogenannten indoarischen Dörfer. Die dort lebende ethnische Minderheit unterscheidet sich in Sprache, Kultur und Aussehen sehr von den anderen Bewohnern Ladakhs.
Für Touristen zugänglich sind nur die beiden Dörfer Dha und Hanu. Deshalb heißt die Tour überall Dha-Hanu.
Die wieder einmal spektakuläre Fahrt von Leh dorthin führt entlang des Indus. Immer wieder starren wir aus dem Autofenster und sind begeistert von der Landschaft. Zum Ende hin werden der Indus reißender und das Tal enger. Inmitten der Geröllwüste zieht sich das Örtchen Dha wie ein grünes Band entlang.
Das Dorf liegt auf nur 2900 Metern Höhe. Deshalb ist das Klima milder als anderswo in Ladakh, sodass viel Obst und sogar Wein angebaut wird.
Die Menschen in Dha gelten Fremden gegenüber als eher abweisend. Schließlich kommen viele Besucher nur vorbei, um die für ihren Blumenschmuck im Haar bekannten Frauen abzulichten.
Auch wir hätten nichts gegen ein solches Bild – aber nicht unter allen Umständen. Wir wandern durchs Dorf und legen bei einer unserem Fahrer bekannten Familie eine Pause ein. Weil sich die Gastgeber über unser ernsthaftes Interesse an ihrer Kultur freuen, stehen sie plötzlich in ihrer traditionellen Kleidung vor uns. Wir verbringen einige schöne Stunden miteinander und verabschieden uns am Ende herzlich.
Am Indus entlang zum Tso Moriri
Ein weiterer Ausflug führt rund 230 Kilometer südöstlich von Leh zur Changtang-Hochebene. Sie liegt auf rund 5000 Metern und stellt die höchste, dauerhaft von Menschen besiedelte Region der Welt dar.
Mehrere Stunden folgen wir einer asphaltierten Straße parallel zum Indus. Der Fluss schneidet tiefe Täler ins Gebirge und reißt Felsen mit so groß wie Einfamilienhäuser. Die beeindruckende Landschaft erscheint wie von einem anderen Planeten. Deshalb halten wir immer wieder an und genießen die Aussicht.
Unterwegs schwärmt der Fahrer von den Heißen Quellen von Chumatang. Dort halten wir, sehen aber lediglich einige Erdlöcher, aus denen Wasser brodelt. Inzwischen gilt bei uns eine „Heiße Quelle von Chumatang“ als Synonym dafür, dass es nichts zu sehen gibt. Denn manche Orte werden nur zur Sehenswürdigkeit erklärt, damit wenigstens ein paar Touristen vorbeikommen.
Irgendwann biegen wir rechts ab in das Rupsu-Tal. Tagesziel ist der 28 Kilometer lange, bis zu acht Kilometer breite Tso Moriri. Schon als wir den See entlang fahren, zeigt sich die Tristesse dieser Gegend. In der kargen, unwirtlichen Landschaft begegnen wir kaum Menschen, kommen dafür an mehreren toten Pferden vorbei. Es ist kalt und regnerisch. Aber die schneebedeckten Berge, die sich im Hintergrund erheben, lassen erahnen, wie schön der Tso Moriri bei gutem Wetter erscheinen muss. Schließlich gilt der See als beliebter Start- oder Endpunkt von mehrtägigen Trekkingtouren.
Am späten Nachmittag treffen wir in Korsok (auch Korzok) ein. Die einzige Siedlung am Tso Moriri liegt auf 4600 Metern Höhe und wirkt trostlos. Den Menschen sind die schwierigen Lebensbedingungen anzusehen. Es gibt ein Kloster, einige Läden und einen Aussichtspunkt. Und dreimal im Monat kommt ein öffentlicher Bus vorbei.
Es ist stürmisch, eiskalt und die Höhe macht uns zu schaffen. Deshalb kuscheln wir uns im zugigen Zimmer eines billigen Gästehauses im Bett dicht aneinander. Mit voller Montur inklusive Mütze versuchen wir, ab 19 Uhr zu schlafen – was nicht wirklich gelingt.
Nach einer ungemütlichen Nacht entscheiden wir, gleich wieder zurück nach Leh zu fahren. Normalerweise geht es am zweiten Tag weiter zum nächsten See, dem Tso Kar. Vielleicht verpassen wir so ein Highlight, vielleicht aber auch nur eine „Heiße Quelle von Chumatang“.
Tagesausflug von Leh zum Pangong Tso
Ein langer, als sehr schön geltender Tagesausflug hat den Pangong Tso im Osten von Ladakh zum Ziel. Ein großer Teil des rund 130 Kilometer langen, nahezu unberührten Hochgebirgssees liegt bereits in Tibet.
Reisegenehmigungen
Ladakh liegt im militärisch sensiblen Dreiländereck zwischen Indien, Pakistan und China. Für den Besuch grenznaher Regionen, etwa für das Nubra-Tal, die indoarischen Dörfer Dha-Hanu sowie die Hochgebirgsseen Tso Moriri, Tso Kar und Pangong Tso sind Genehmigungen nötig. Reiseagenturen und Unterkünfte in Leh beschaffen diese sogenannten Inner Line Permits problemlos meist innerhalb eines Tages. Dafür benötigen sie je eine Kopie des Reisepasses und des Visums. Zudem wird eine geringe Gebühr fällig.
„After whisky driving risky“
Humor beweist die für den Straßenbau zuständige indische Border Roads Organisation. Autofahrer kommen immer wieder an Warnschildern vorbei, die originell auf die Verkehrsgefahren in diesem Teil des Himalaya-Gebirges hinweisen.
„After whisky driving risky“, „Slow drive long life“ und „Overspeed is a knife, that cut´s your life“ sind nur einige der Sprüche, die zu umsichtigem Fahren mahnen. Aber es gibt noch viele weitere, darunter „Better late than never“, „Alert today alive tomorrow“ sowie „Darling, I like you, but not so fast“.
Unterkünfte in Ladakh
In Ladakhs Hauptstadt Leh gibt es reichlich Unterkünfte. Viele Gästehäuser und Hotels sind ansprechend und traditionell eingerichtet und haben einen schönen Garten.
Vor allem im August und in der ersten September-Hälfte (Ladakh-Festival) empfiehlt sich eine Reservierung – reichlich Auswahl gibt es unter anderem bei Booking.com* und Agoda*. Auch außerhalb der Hauptsaison kann das Vorbuchen nicht schaden. Denn nach der Anreise auf dem Luftweg ist es aufgrund der Höhe wahrscheinlich unmöglich, mit dem Rucksack auf dem Rücken auf Unterkunftssuche zu gehen. Wir jedenfalls fühlen uns kurz nach Verlassen des Flugzeugs so, als hätten wir noch nie im Leben Sport gemacht.
Wir machen das Silver Cloud (Booking.com*/Agoda*) zu unserer Basis. Es liegt etwas außerhalb – aber in Gehweite – von Leh. Mit Unterbrechungen für Ausflüge bleiben wir dort zweieinhalb Wochen. Die sauberen, traditionell eingerichteten Zimmer haben Warmwasser und Wi-Fi. Sie stellen sicher nicht die günstigste Option in Leh dar. Aber der Garten ist sehr schön, die Aussicht von der Terrasse großartig und die Atmosphäre familiär. Der nette Eigentümer Sonam Dumbang kann alle Touren und Genehmigungen organisieren.
Während der Ausflüge übernachten wir in einfachen Gästehäusern in den Dörfern. Bei unserem Aufenthalt im August haben wir kein Problem, kurzfristig etwas vor Ort zu finden. Die Fahrer kennen sich aus.
Beste Reisezeit
Als einzige Region Indiens ist Ladakh nicht vom Monsun beeinflusst. Das Klima ist sehr trocken mit großen Temperaturunterschieden. „Wo sonst kann man sich einen Sonnenstich holen, während sich gleichzeitig an den im Schatten liegenden Füssen Frostbeulen bilden“, heißt es dazu treffend im „Lonely Planet„*.
Als beste Reisezeit gelten die Monate Mai bis Oktober. In der Hauptsaison im Juli und August kommen die meisten Besucher. Dann erreichen die Temperaturen tagsüber 30 Grad Celsius und mehr. Im Schatten und abends wird es aber schnell kalt. Deshalb immer einen warmen Pullover und eine Jacke dabei haben. Aufgrund der intensiven Sonneneinstrahlung außerdem auf Sonnenschutz achten.
Wer im Winter nach Ladakh reist, muss sich auf extreme Kälte einstellen. Temperaturen von minus 30 Grad Celsius und mehr sind keine Seltenheit.
Auslandsreisekrankenversicherung
Wichtig! Unbedingt eine gute Auslandsreisekrankenversicherung abschließen, zum Beispiel von TravelSecure*, dem Testsieger bei Stiftung Warentest. Die Kosten dafür sind überschaubar. Aber falls wirklich etwas Ernsthaftes passiert, wird es schnell sehr teuer.
Anreise nach Ladakh
Die schnellste und bequemste Anreise aus Europa nach Ladakh führt über den Flughafen der indischen Hauptstadt Delhi (IATA-Code: DEL) mit anschließendem Weiterflug nach Leh (IXL). Mehrere Airlines bedienen die Strecke.
Für die Rückreise am besten schon mindestens einen Tag vor dem internationalen Anschlussflug nach Delhi fliegen. Die Verbindungen von und nach Leh sind oft verspätet, denn nur bei klarer Sicht dürfen Flugzeuge starten oder landen. Spektakuläre Aussicht!
Von Leh gibt es zudem Inlandflüge nach Srinagar (SXR) und Jammu (IXJ).
Wir recherchieren Flüge am liebsten bei Skyscanner* und booking.com*. Damit lassen sich nicht nur die besten Langstreckenverbindungen, sondern auch gute Angebote regionaler Billigflieger finden.
Flugverspätung? Flugausfall? Flightright* hilft bei der Durchsetzung von Fluggastrechten – und sorgte dafür, dass uns die Airline eine Entschädigung zahlte. Ein Erfahrungsbericht.
Auf dem Landweg ist Ladakh nur von Mai bis Oktober erreichbar. Zwischen Juli und Mitte September verkehren Busse zwischen Manali und Leh sowie zwischen Srinagar und Leh. Die serpentinenreiche Fahrt dauert jeweils zwei Tage.
Tickets für alle Transfers innerhalb von Indien und anderen asiatischen Ländern lassen sich unter anderem bei 12Go Asia* buchen.
Reisetipp
Eine Reise nach Ladakh lässt sich gut mit einer Besichtigung der indischen Hauptstadt Delhi inklusive einem Abstecher nach Agra zum Taj Mahal kombinieren. Auch der Besuch von Srinagar in Kaschmir (Sicherheitslage beachten!) bietet sich an.
Wer von Bergen nicht genug bekommt, fühlt sich wahrscheinlich in Zanskar wohl. Die Region befindet sich ebenfalls im Westen des Himalaya-Gebirges – aber noch abgelegener als Ladakh.
Reiseführer für Ladakh
Speziell für Ladakh bietet der „Reise Know-How Ladakh und Zanskar“* von Jutta Mattausch die meisten Informationen. Wer auch andere Regionen Indiens bereist, ist mit dem „Lonely Planet Reiseführer Indien“* oder dem „Stefan Loose Reiseführer Indien, Der Norden“* gut bedient. Beide Bücher enthalten Kapitel über Ladakh.
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Text und Fotos: Heiko Meyer und Julia Pilz
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13 Kommentare zu „Reisebericht Ladakh, Indien: Bilder aus dem Himalaya“
Wow! Gewaltig schöne Bilder. Ladakh steht schon lange auf unserer Wunschliste. Die Klöster sehen sehr eindrücklich aus.
War bestimmt ein ganz besonderes Erlebnis.
Herzlichen Dank für’s teilen eurer Erlebnisse.
Liebe Grüsse,
Reni
Danke Dir Reni für den netten Kommentar. Ja, Ladakh war so wundervoll – wir würden sofort wieder dorthin reisen. Ihr müsst unbedingt dem Himalaya einen Besuch abstatten.
Liebe Grüße,
Julia
Hallo Julia ,
wir planen im kommenden Juni nach Ladakh zu fliegen. Dein Bericht heizt die Vorfreude noch etwas an. Hoffentlich werde ich auch so begeistert sein, wie Ihr. Mein bisheriges Top-Erlebnis im Himalaya war der 9 tägige Aufenthalt in Tibet.
Mir gefällt, dass man Leh als Basis haben kann. In welchem Hotel habt Ihr übernachetet?
Auch fallen mit die vielen Aufnahmen mit Ladakhis auf. Musstest Du immer Trinkgeld geben? Oder wie hast Du sie so schön vor die Linse bekommen?
Viele Grüße
Sylwia
Hallo Sylwia,
Super, Du kannst Dich auf die Reise freuen! Ladakh war toll. Bis auf den kurzen Aufenthalt an einem Hochgebirgssee haben wir alle Stationen in vollen Zügen genossen – aber das empfindet sicherlich auch jeder anders. In Leh haben wir im Silvercloud Gouesthouse gewohnt. Wir haben es im Artikel verlinkt.
Die Bilder der Menschen sind durch Zufall entstanden. Geduld, Freundlichkeit, Nachfragen….bezahlt haben wir nie (fände ich auch wirklich eigenartig). Die Herrschaften wollten uns glaube ich eine Freude machen, nachdem wir uns länger in ihrem Lokal mit ihnen unterhalten hatten und ehrliches Interesse an Tradition/ Kultur etc. bekundet haben.
VIele Grüße
Julia
vielen lieben Dank für die Antwort.
Findest Du es seltsam mit dem Tip für’s Fotografieren? Ich auch. Aber in Indien und Nepal war das fast Usus . Oft habe ich dann darauf verzichtet. Dabei geht es mir nicht um das Geld sondern ums Prinzip.
Das mit dem Hotel habe ich wohl wieder vergessen – der Beitrag ist einfach lang ;) – aber wunderbar.
Sylwia
Vielen Dank für den sehr interessanten und hilfreichen Reisebericht. Besonders beeindruckt bin ich von euren Bildern der Menschen und der intensiv gelebten Spiritualtät.
Ich habe vor mit World Insight zu reisen, aber als selbst zusammengestellte Reise. Ladakh ist schon viele Jahre mein Sehnsuchtsland. Nur habe ich Sorge wegen der Höhe. Bin zwar fit, aber nicht mehr jung ( 67). Sollte man dann Sauerstoff für den Notfall mitnehmen? Ihr schreibt, dass selbst euch die Höhe zu schaffen gemacht hat.
Euch beiden wünsche ich, dass ihr noch viele neue Abenteuer zusammen erlbet. Unsere Erde ist so vielseitig und schön.
Herzlichen Gruß, Regina W.-R.
Hallo Regina,
danke für Deinen netten Kommentar. Ladakh hat uns sehr begeistert! Ja, die Höhe hat uns nach dem Verlassen des Flugzeugs eins, zwei Tage zu schaffen gemacht. Aber es war nicht „schlimm“ oder so. Wir mussten uns einfach ausruhen bzw. etwas ruhiger angehen lassen. Sauerstoff mitzunehmen, erscheint mir etwas übertrieben. Schließlich geht´s nicht auf den Mount Everest ;-) Schildere Deine berechtigten Befürchtungen doch einfach beim Reiseveranstalter und frage nach seinen Erfahrungen. Alle Ladakh-Reisenden haben dieses „Problem“, wenn sie in Leh auf 3000 Metern ankommen. Diese Tatsache haben Reiseveranstalter sicher bei der Gestaltung ihrer Touren berücksichtigt.
Viele Grüße und ebenfalls gute Reisen,
Heiko
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