In Indonesien gilt das Gemüsecurry Sayur Godog Betawi als Festessen. Es spricht aber nichts dagegen, das sowohl vegetarische als auch vegane Gericht hierzulande an gewöhnlichen Tagen zu servieren.
Sayur Godog Betawi ist ein indonesisches Gemüsecurry mit Kokosmilch. Das sowohl vegetarische als auch vegane Gericht stammt aus der Hauptstadt Jakarta, die während der niederländischen Kolonialzeit Batavia (Betawi) hieß. An diesem bedeutenden Handelsplatz trafen Niederländer, Javanesen, Araber, Inder und Chinesen aufeinander. Diese unterschiedlichen Einflüsse prägten diese Region und spiegeln sich natürlich auch in der Küche wider.
In Jakarta gilt das Gemüsecurry Sayur Godog Betawi als Festessen
In Jakarta gilt Sayur Godog Betawi als Festessen und kommt vor allem an Feiertagen auf den Tisch. Es spricht aber nichts dagegen, dieses wohlschmeckende, leichte Gericht hierzulande auch an gewöhnlichen Tagen zu servieren.
Zutaten Gemüsecurry (für vier Personen mit Reis):
2 Stängel Zitronengras
2 Lorbeerblätter
3 Kaffirlimettenblätter
4 cm Galgant
1 kleine rote Chilischote
2 Tomaten
100 g Schlangenbohnen
2 große Karotten
1 Chayote
1/4 Kopf Weißkohl
3/4 L Kokosmilch
1 TL Salz
1 TL Palmzucker
1 TL Pflanzenöl zum Anbraten
Currypaste (siehe unten)
Zutaten Currypaste:
4 kleine rote Chilischoten
5 kleine Schalotten
2 Knoblauchzehen
2 cm großes Ingwerstück
2 cm frischer Kurkuma
1 TL Salz
0,5 TL Koriandersamen
Hinweis:
Alle ungewöhnlich klingenden Zutaten sind in Asia-Läden erhältlich.
Vorbereitung:
1. Die Zutaten für das Gemüsecurrry vorbereiten: Zitronengras in fünf Zentimeter lange Stücke schneiden. Galgant schälen und andrücken. Die rote Chilischote diagonal der Länge nach aufschneiden und die Kerne entfernen. Die Tomaten vierteln. Die Schlangenbohnen in zwei Zentimeter lange Stücke schneiden. Die Karotten vierteln und in lange Stifte schneiden. Die Chayote schälen und in zwei Zentimeter lange Stücke schneiden ebenso wie den Weißkohl.
2. Die Zutaten für die Currry vorbereiten: Die roten Chilischoten waschen und entkernen. Schalotten und Knoblauchzehen schälen und klein hacken. Ingwer und Kurkuma schälen.
Zubereitung:
1. Die Zutaten für die Currypaste in einem Mörser oder Mixer zu einer feinen Paste verarbeiten.
2. Das Öl in einem großen Topf erhitzen und die Currypaste mit den Zitronengrasstücken, den Lorbeer- und Kaffirlimettenblättern sowie dem Galgant, den Chilis und den Tomaten braten, bis die Gewürzmischung duftet.
3. Die Kokosmilch hinzufügen und zum Kochen bringen. Mit Salz und Palmzucker würzen.
4. Die Schlangenbohnen-, Karotten-, Chayote- und Kohlstücke hinzufügen. Aufkochen lassen und dann bei geringer Hitze für zehn Minuten köcheln. Aufpassen, es sollte noch Biss haben und nicht zu weich werden.
5. Mit Salz und Palmzucker abschmecken.
6. Mit Lontong oder Reis servieren.
Text/Fotos: Julia Pilz und Heiko Meyer
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5 Kommentare zu „Rezept für indonesisches Gemüsecurry: Sayur Godog Betawi“
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Blöde Frage, aber wie kommt es, dass ihr rote Chilis für die Currypaste verwendet, das fertige Curry aber dann grün ist?
Sieht aber superlecker aus, muss ich unbedingt probieren!
Hallo Steffi,
danke für Deinen Kommentar. So ganz genau kann ich Dir das nicht erklären. In indonesischen Rezepten werden teilweise wesentlich mehr Chilis verwendet. Dann wird es aber unglaublich scharf und beispielsweise Kinder können das nicht mehr gut mitessen. Außerdem verdünnt die viele Kokosmilch ziemlich stark. Die Farbe des Currys wird vor allem von Kurkuma dominiert. Außerdem scheint das Gelb des Tellers hindurch. Ich wünsche Dir auf alle Fälle viel Freude beim Nachkochen. Wenn Du gerne scharf isst, probiere es doch mit mehr Chilis. Dann wird das Rot auf alle Fälle intensiver.
Liebe Grüße,
Julia
Hallo,
bislang haben wir immer tolles rotes Thai-Curry im Mörser selbst gestampft. Auf der Suche nach Abwechslung bin ich auf dieses Rezept gestoßen. Das Essen war hervorragend. Ich habe das Privileg in einer Großstadt im Asia-Shop alles zu bekommen (inklusive Kurkuma, das da englisch „Turmeric“ bezeichnet wurde und kleiner roter Chilis), Chayote-Frucht gibt’s aber auch nicht überall (heißt bei den Chinesen übrigens ganz anders, deshalb wussten die gar nicht, was ich meine, hab’s dann selbst im Gemüse-Kühlschrank gefunden). Als Alternative würde ich Kohlrabi empfehlen (schmeckt ähnlich), aber auch Kartoffeln oder Kürbis würde gehen. Herzlichen Dank für das Rezept mit den schönen Bildern und ich werde noch weitere ausprobieren…
Hallo André,
das freut mich aber sehr :-)! Danke Dir für diese schöne Rückmeldung… frischen Kurkuma gibt’s oft auch in gut sortierten Bioläden. Habe ich zum Beispiel schon im Basic oder Alnatura gesehen. Stimmt! Kohlrabi ist wirklich ein guter Ersatz. Ich wünsche Dir viel Freude beim weiteren Stöbern und Ausprobieren.
Liebe Grüße,
Julia