Amok gilt als Nationalgericht Kambodschas. Das milde Curry lässt sich auch vegetarisch und vegan zubereiten. Dies ist ein Rezept für Tofu-Amok – mit Pfeffer aus Kampot.
Bei Amok handelt es sich um ein Curry-Gericht aus Kambodscha. Der Klassiker der Khmer-Küche wird traditionell im Bananenblatt gedämpft und mit Reis serviert. Die Currysoße besteht neben Kokoscreme aus einer Würzpaste, die unter anderem aus Zitronengras, Kurkuma, Galgant und Kaffirlimettenblättern zubereitet wird. Je nach Region und Rezept stellen Fisch, Meeresfrüchte, Huhn, Ei oder Tofu weitere Hauptzutaten dar. Wir bevorzugen natürlich die vegetarische, in diesem Fall sogar vegane Variante und ersetzen bei unserem Tofu-Amok Fisch- durch Sojasoße.
Im Gegensatz zu den feurigen Thai-Currys aus dem Nachbarland sind Amok-Currys mild und – wenn überhaupt – nur sehr dezent scharf. Wer es etwas würziger mag, kocht das Gericht mit Pfeffer. Und wo wächst der beste Pfeffer in Kambodscha? In der Provinz Kampot, die zwischen den Elefantenbergen und der Küste des Golfs von Thailand liegt. Mit seinem einzigartigen Aroma gilt Kampot-Pfeffer sogar als einer der besten der Welt!
Doch nun zum Rezept für Tofu-Amok …
Zutaten für Tofu-Amok (für vier Personen):
1 große Chili (oder 2 kleine getrocknete Chilis)
5 weiße Pfefferkörner aus Kampot (erhältlich bei www.unclespepper.com oder bei Amazon*)
2 Zitronengrasstängel
4 „Wurzelfinger“ Krachai
3 cm Kurkumawurzel
2 cm Galgant
4 Kaffirlimettenblätter
2 Knoblauchzehen
1 EL Sojasoße*
1 EL Palmzucker*
1/2 TL Salz
400 g Tofu*
500 ml Kokoscreme*
Bananenblätter
Spinatblätter
Jasminreis* als Beilage
Hinweise zum Rezept:
Fast alle Zutaten sind in Asia-Läden erhältlich.
Bitte nicht aus Versehen Seidentofu kaufen! Der hat eine andere Konsistenz als der, der ins Amok gehört. Übrigens: Inzwischen gibt es in vielen normalen Supermärkten leckeren Bio-Tofu!
Zubereitung des Amok-Rezeptes:
1. Eine große Chili waschen, entkernen und klein schneiden. Bei der Verwendung von getrockneten Chilis diese einweichen, entkernen und klein hacken.
2. Vom Zitronengras das untere und obere Ende entfernen, die Stängel vierteln und fein hacken.
3. Kurkuma-, Krachai- und Galgantwurzel putzen, schälen und fein hacken.
4. Die Kaffirlimettenblätter in der Mitte knicken, die Rispe heraus reißen und die Blätter in feine Streifen schneiden.
5. Die Knoblauchzehen häuten und fein hacken.
6. Nach und nach die Zutaten sowie die Pfefferkörner in einem Mörser zu einer feinen Paste verarbeiten.
7. Den Tofu in Würfel schneiden, in eine Schüssel geben, mit Palmzucker, Salz und Sojasoße vermischen. Die Currypaste und ein wenig von der Kokoscreme zugeben, bis eine homogene Masse entsteht.
8. Aus dem Bananenblatt Kreise ausschneiden, an vier Seiten einschneiden und die Seiten so hochbiegen, dass kleine Körbchen entstehen. Mit Zahnstochern feststecken – am einfachsten aber tackern.
9. In einem großen Topf Wasser erhitzen. Die Bananenblattkörbchen auf einem Dämpfeinsatz in den Topf stellen. Anschließend die Körbchen mit ein paar Spinatblättern auslegen, das Tofucurry hinein geben und mit der restlichen Kokoscreme auffüllen.
10. Das Curry 15 bis 20 Minuten dämpfen.
11. Zum Servieren einen Klecks Kokoscreme auf das Curry geben und mit in Streifen geschnittenen Limettenblättern sowie Chilis garnieren.
12. Mit Jasminreis servieren.
Welches Rezept aus Kambodscha kochst Du am liebsten?
Text und Fotos: Julia Pilz/Heiko Meyer
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3 Kommentare zu „Rezept für Tofu-Amok: Vegetarisches Curry aus Kambodscha – mit Pfeffer aus Kampot“
Ein tolles Rezept. Mit diesen Zutaten erhält man ein atemberaubendes Geschmackserlebnis
Pingback: Dine With The Locals in Kambodscha: Vegetarisch Essen mit Familienanschluss - Wo der Pfeffer wächst – Reisen und Speisen
Für Tofu-Liebhaber ein Muss, kann man auch nach belieben schärfen, wie man möchte. Danke für das tolle Rezept :)
LG Daniel