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Reisebericht Sevilla, Spanien: Die Highlights von Andalusiens Hauptstadt

Sevilla ist ein wundervoller Mix aus beeindruckenden Sehenswürdigkeiten und spanischem Lebensgefühl. Ein Reisebericht aus der Hauptstadt Andalusiens.

Das erste Mal Spanien! Das erste Mal Andalusien! Das erste Mal Sevilla! Drei Tage bleibe ich in dieser wundervollen Stadt, die mich vom ersten Moment an begeistert. 

Mit 690.000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist Sevilla die viergrößte Stadt Spaniens. Vielenorts ist die lange, wechselvolle Geschichte spürbar. Mehrere Jahrhunderte stand Sevilla unter arabischem Einfluss, was sich bis heute in der Architektur widerspiegelt. Mitte des 13. Jahrhunderts übernahmen christliche Königreiche die Herrschaft. Und nach der Wiederentdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus, der seine Reise von Sevilla aus startete, wurden in der Hauptstadt der Region Andalusien zahlreiche Prachtbauten errichtetet.

Sevilla ist ein wundervoller Mix aus beeindruckenden Sehenswürdigkeiten, spanischem Lebensgefühl und andalusischer Sonne. Drei Tage sind aus meiner Sicht ideal, um einen guten ersten Eindruck von dieser modernen, weitläufigen, lebensfrohen Metropole zu bekommen und einen Ausflug in die Umgebung zu unternehmen. Es folgen meine Reise-Highlights aus Sevilla.

Kathedrale von Sevilla und Glockenturm Giralda

Ein Besuch der Kathedrale von Sevilla ist schwer beeindruckend. Kein Wunder, denn es handelt sich um eine der größten Kirchen der Welt, und wer versucht, sie von außen ohne Weitwinkelobjektiv zu fotografieren, glaubt das sofort. Das monumentale Gebäude ist riesig – mit 145 Metern Länge, über 80 Metern Breite und mehr als 40 Metern Höhe – und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ursprünglich stand dort die im 12. Jahrhundert errichtet Hauptmoschee von Sevilla. Diese wurde im 15. Jahrhundert von den Christen überbaut.

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Pferdekutsche vor der Kathedrale von Sevilla

Im Innern der fünf Kirchenschiffe wird die immense Pracht. Goldene Altäre, imposante Gemälde, reich verzierte Decken, bunte Fensterbilder – all das raubt einem den Atem.

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Goldener Altar in der Kathedrale von Sevilla

Der prominente, 1506 verstorbene Seefahrer Christoph Kolumbus findet in der Kathedrale von Sevilla seine letzte Ruhe. Doch weil dieser angeblich nicht in spanischem Boden begraben werden wollte, ruhen seine sterblichen Überreste – nach mehreren Umwegen unter anderem über Kuba – seit 1902 in einem speziellen Grabmal in der Kathedrale von Sevilla. Seinen Sarg tragen vier Totenträger mit den Waffen der Königreiche Kastilien, León, Navarra und Aragonien.

Der Italiener Christoph Kolumbus unternahm vier Entdeckungsreisen in Richtung Amerika, das er für Indien hielt. Damit leitete er ein neues Kapitel der Geschichte ein und legte den Grundstein für den spanischen Kolonialismus.

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Christoph Kolumbus wollte angeblich nicht in spanischem Boden begraben werden. Deshalb tragen vier Totenträger seinen Sarg

Die prächtigen Kirchen in Sevilla wurden zu jener Zeit gebaut, als Gold und andere Waren aus Amerika eintrafen. Sevilla war der erste Hafen in Europa.

Der Glockenturm der Kathedrale von Sevilla, der Giralda, ragt hoch hinaus und ist weithin sichtbar. Mit knapp 100 Metern war er einmal der höchste Turm der Welt. Er wurde als Minarett errichtet und erinnert mich an das der Koutoubia-Moschee in Marrakesch.

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Der knapp 100 Meter hohe Glockenturm der Kathedrale von Sevilla heißt Giralda

Den Turm hinaufzugehen, braucht etwas Atem. Doch die Mühe lohnt sich. Oben eröffnen sich fantastische Panoramablicke auf Sevilla.

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Es lohnt sich, den Giralda hinaufzugehen. Oben eröffnen sich fantastische Panoramablicke auf Sevilla

Das Ticket zur Kathedrale von Sevilla umfasst auch den Besuch der Giralda. Es kostet zwölf Euro und sollte möglichst vorab online zum Beispiel bei GetYourGuide* für die präferierte Zeit gebucht werden. Die Besucherkapazität ist begrenzt, und es spart Zeit beim Anstehen.

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Um die Kathedrale von Sevilla herum gibt es mehrere beliebte und schöne Plätze. Zahlreiche Pferdekutschen werben um Kundschaft. Es gibt viel Sonne und Geschichte pur.

Sevillas Altstadt und Kirchen

Die Altstadt von Sevilla gehört zu den größten in Europa. Es gibt unzählige eindrucksvolle Gebäude, schöne, belebte Plätze und schmale Gassen. Überall sieht es anders aus. Auf den Straßen wird gegessen, getrunken und gefeiert. Insofern: einfach treiben lassen!

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Die Altstadt von Sevilla gehört zu den größten in Europa
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In Sevillas Altstadt sieht es überall anders aus. Insofern: einfach treiben lassen!

Beim Altstadtrundgang komme ich immer wieder an Kirchen vorbei. Die Kathedrale von Sevilla mag die größte der Stadt sein. Doch es gibt viele weitere, eine beeindruckender als die nächste, auch für mich als Atheist.

Eine besonders schöne ist die Salvador-Kirche – die Iglesia Colegial del Divino Salvador. Die barocke Kirche wurde ab 1674 erbaut. Zuvor standen an der Stelle eine Moschee sowie zur Zeit der Römer eine Basilika. Die Salvador-Kirche beeindruckt mit einem riesigen Hauptaltar, vergoldeten Holzschnitten sowie diversen Gemälden.

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Die Salvador-Kirche in Sevilla wurde ab 1674 erbaut

Direkt vorm Haupteingang beginnt der beliebte Plaza del Salvador mit zahlreichen Bars und Cafés. Dort lässt sich wahlweise ein Cruzcampo – ein aus Sevilla stammendes Bier – oder eine Gazpacho – eine kalte, aus Tomaten, Gurken, Paprika, Knoblauch, Olivenöl sowie etwas Salz und Pfeffer bestehende Gemüsesuppe – genießen.

Königspalast Alcázar in Sevilla

In direkter Nachbarschaft zur Kathedrale befindet sich der Königspalast Alcázar, ein weiteres Highlight, das bei einem Besuch von Sevilla nicht fehlen darf. Die ursprünglich maurische Festungsanlage wurde seit der christlichen Übernahme 1248 den Wünschen der diversen Könige angepasst. In der wundervollen Palastanlage, in der die spanische Königsfamilie jedes Jahr einige Wochen verbringt, vergehen die Stunden wie im Flug. Im Innern der Gebäude sind die Wände und Decken mit islamischen Kacheln, Schnitzereien und Ornamenten reich verziert. Es sind unzählige Exponate aus mehreren Jahrhunderten ausgestellt, unter anderem Geschirr, Fächer, Gemälde, etc.

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Im Königspalast Alcázar in Sevilla sind die Wände und Decken mit islamischen Kacheln, Schnitzereien und Ornamenten reich verziert
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Hübscher Innenhof im Königspalast Alcázar

Sehr eindrucksvoll sind die üppigen Gärten. Es gibt viele Sitzgelegenheiten im Grünen, Brunnen, Palmen, und gelegentlich springt ein Pfau aus dem Gebüsch. Die Könige haben sich eine sehr schöne Umgebung und eine Oase der Ruhe geschaffen. Es macht einfach Spaß, durch diese geschichtsträchtige Anlage zu spazieren. Unbedingt sehenswert.

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Sehr eindrucksvoll sind die üppigen Gärten in Sevillas Königspalast Alcázar
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Es macht einfach Spaß, durch diese geschichtsträchtige Anlage zu spazieren

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Plaza de España in Sevilla

Eine der Topsehenswürdigkeiten von Sevilla ist der weitläufige Plaza de España. Das halbrunde Areal wurde zur Iberoamerikanische Ausstellung 1929 nahe des Parque de María Luisa errichtet.

Vor dem riesigen Gebäude zeigen Straßenmusiker und Flamenco-Gruppen ihr Können, warten Pferdekutschen auf Kundschaft und schlendern die zahlreichen Besucher. Über die Kanäle, auf denen gemietete Ruderboote unterwegs sind, führen vier Brücken, welche die alten Königreiche Kastilien, León, Navarra und Aragonien repräsentieren. Der Plaza de España ist ein beliebter Fotospot für Hochzeitspaare.

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Der Plaza de España ind Sevilla ist ein beliebter Fotospot für Hochzeitspaare

Das halbrunde, ockerfarbene Gebäude ist versehen mit Klinkern, Marmor und Keramiken, die ihm eine Anmutung von Renaissance und Barock verleihen. An den Wänden befinden sich zahlreiche Kachelornamente, welche an die 48 spanischen Provinzen erinnern und in alphabetischer Reihenfolge angeordnet sind.

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Auf dem Plaza de España erinnern zahlreiche Kachelornamente an die 48 spanischen Provinzen

Spätnachmittags, wenn die Sonne das Gelände in warmes Orange taucht, herrscht eine wundervolle Stimmung. Der Plaza de España ist der ideale Platz, um die Sonne vor beeindruckender Atmosphäre zu genießen und den Abend einzuläuten.

Der eindrucksvolle Plaza de España wurde schon oft als Filmkulisse genutzt, etwa für „Lawrence von Arabien“, „Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger“ sowie die Serie „Game Of Thrones“.

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Der Plaza de España ist der ideale Platz, um die Nachmittagsonne zu genießen und den Abend einzuläuten

Größtes Holzbauwerk der Welt: Metropol Parasol in Sevilla

Im Tourismusmarketing wird gern mit Superlativen geworben. Sevilla hat auch einige zu bieten, unter anderem das größte Holzbauwerk der Welt: den Metropol Parasol.

Mit 150 Metern Länge und 70 Metern Breite erinnert die 26 Meter über dem Plaza de la Encarnación errichtete Holzstruktur an riesige Pilze. Die vom Architekten Jürgen Mayer errichtete Konstruktion ist ein echter Hingucker im Herzen der Altstadt von Sevilla und spendet Schatten. Darunter spielen Kinder, relaxen die Menschen in der Nachmittagssonne auf einer Treppe und präsentieren Straßenmusiker ihre Werke. Eine schöne Atmosphäre und definitiv ein Must-See von Sevilla.

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Sevillas Metropol Parasol erinnert an riesige Pilze. Spätnachmittags ist die Atmosphäre besonders schön
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Der Metropol Parasol in Sevilla gilt als größtes Holzbauwerk der Welt

Spaziergang am Ufer des Guadalquivir mit dem Torre del Oro

Wenn die Sonne nicht zu sehr brennt, bietet ein Spaziergang am Guadalquivir, dem mit 657 Kilometern längsten Fluss Andalusiens, eine schöne Kulisse. Wo früher die Schiffe mit den Waren aus Amerika eintrafen, lässt es sich heute locker schlendern. Gut sichtbar wacht unterwegs der Torre del Oro. Der Goldene Turm gilt als eins der Wahrzeichen von Sevilla und wurde 1220 im Auftrag der Almohaden aus Marokko errichtet. Er stellt das letzte Glied einer Festungsmauer dar, die bis zum Königspalast Alcázar reichte. Er diente unter anderem als Wachturm, Gefängnis und Lager für Edelmetalle. Heute beherbergt er das Schifffahrtsmuseum.

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Der Torre del Oro, der Goldene Turm, am Ufer des Flusses Guadalquivir in Sevilla

Unterwegs komme ich am Nachbau eines traditionellen Segelschiffs vorbei. Es bieten sich schöne Blicke auf die Neustadt jenseits des Flusses, und es gibt mehrere Brücken.

Auf dem Guadalquivir werden Flussfahrten* angeboten.

Sevillas Stierkampfarena: Plaza de Toros

Als Vegetarier liegt mir nichts ferner, als Tiere leiden zu sehen. Dies geschieht immer wieder in der Stierkampfarena von Sevilla, im Plaza de Toros. Die 1749 errichtete Anlage gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Sevilla und gestattet Einblicke in diese blutige Tradition.

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Der Plaza de Toros gehört zu Sevillas  wichtigsten Sehenswürdigkeiten und gewährt Einblicke in die Stierkampftradition

In den Katakomben befindet sich ein Museum mit vielen Exponaten. Das Innere der Arena wird bei meinem Besuch für den nahen Beginn der Stierkampfsaison vorbereitet, sodass nur die Tribünen begehbar sind.

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Bei meinem Besuch sind nur die Tribünen der Stierkampfarena begehbar

Eintritt: zehn Euro. Außerdem werden Führungen* angeboten.

Ausflug von Sevilla zu den römischen Ruinen von Itálica

Etwa sieben Kilometer nordwestlich vom Stadtzentrum von Sevilla liegt eine der größten archäologischen Ausgrabungsstätten Spaniens – die etwa 2200 Jahre alten Ruinen der römischen Verwaltungsstadt Itálica. Seinerzeit wohnten dort die Familien der Kaiser Trajan und Hadrian.

Von der römischen Stadt ist nicht allzu viel geblieben. Doch lassen sich auf dem weitläufigen Gelände gut erhaltene Mosaikfußböden, einige Säulen und Büsten sowie – nicht zu vergessen – die Latrinen der gesellschaftlichen Elite besichtigen.

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Die Ruinen der römischen Verwaltungsstadt Itálica befinden sich etwa sieben Kilometer nordwestlich von Sevilla

Das Highlight von Itálica ist jedoch das 160 Meter lange Amphitheater. Ursprünglich fasste es bis zu 25.000 Menschen, die sich unter anderem Gladiatorenkämpfe anschauten. Wenn in der Arena die andalusische Sonne zu sehr auf den Kopf scheint, bieten die Katakomben reichlich Schatten.

Das Amphitheater von Itálica diente – wie andere Orte in und in der Nähe von Sevilla – als Kulisse für die Kultserie „Game of Thrones“. In der siebten Staffel befand sich dort die „Drachengrube“, in der Cersei Baratheon den Weißen Wanderern die Drachen präsentierte.

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Das Highlight von Itálica ist das 160 Meter lange Amphitheater, das bis zu 25.000 Menschen Platz bot

Für Bürgerinnen und Bürger der EU ist die Besichtigung von Itálica kostenlos.

Anreise ab Sevilla: Von der Busstation Plaza de Armas fährt halbstündlich die Busline M-170A für 1,65 Euro pro Strecke in Richtung Santiponce nach Itálica und wieder zurück.

Wer den Ausflug nicht auf eigene Faust unternehmen möchte, kann ab Sevilla eine organisierte Tour* buchen.

Tagesausflüge ab Sevilla

Durch die zentrale Lage bieten sich ab Sevilla zahlreiche Tagesausflüge in die nahe und ferne Umgebung an. Manche lassen sich mit Zug oder Mietwagen eigenständig unternehmen. Für andere bietet sich eine organisierte Tour an. Diese sollten vorab online gebucht werden. Denn zum einen gibt es kaum Reisebüros vor Ort. Zum anderen sind die Touren in der Hauptsaison oft ausgebucht. Wer spontan einen Tag zuvor buchen möchte, geht daher oft leer aus.

Hier ein Überblick über mögliche Tagestouren ab Sevilla (Auswahl):

Carmona: Die für ihre römische Nekropole, die maurische Festung und die Burg von König Don Perdro bekannte Kleinstadt liegt rund 40 Kilometer nordöstlich von Sevilla. Tagesausflüge dorthin bietet unter anderem GetYourGuide* an.

Córdoba: Wer wenig Zeit hat, kann die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Córdoba inklusive der berühmten Mezquita-Kathedrale in einem Tagesausflug von Sevilla aus besuchen. Mit dem Zug dauert die einfache Fahrt nur etwa eine Dreiviertelstunde. Tagesausflüge dorthin bietet unter anderem GetYourGuide* an.

Granada: Selbst Granada und die weltberühmte Alhambra lassen sich von Sevilla aus in einer Tagestour besuchen. Buchbar unter anderem bei GetYourGuide*.

Cádiz: Falls die schöne Hafenstadt Cádiz an der spanischen Atlantikküste nicht auf der Reiseroute steht, lohnt sich ein Tagesausflug ab Sevilla. Mit dem Zug, der stündlich fährt, dauert die einfache Strecke etwa eine Stunde und 45 Minuten. Bei GetYourGuide* gibt es eine Tagestour, die neben Cádiz auch nach Jerez de la Frontera führt.

Weiße Dörfer inklusive Ronda: Andalusiens Weiße Dörfer, die Pueblos Blancos, verdanken ihren Namen den kalkweißen Gebäuden. Rund zwei Dutzend dieser traditionellen Dörfer, die häufig in idyllischen Berglandschaften liegen, gibt es. Zu den bekanntesten gehört Ronda, das für seine tiefe Schlucht und riesige die Steinbrücke darüber weltberühmt ist. Ausflüge zu den Weißen Dörfern inklusive Ronda lassen sich ab Sevilla mit dem Mietwagen unternehmen. Alternativ sind Tagestouren unter anderem bei GetYourGuide* buchbar.

Camenito del Rey: Der sogenannte Königspfad ist ein drei Kilometer langer Klettersteig, der in etwa 100 Metern Höhe entlang steiler Wände durch zwei tiefe, schmale Schluchten führt. Lange galt er als gefährlichster Weg der Welt. 2015 wurde er wieder für die Öffentlichkeit freigegeben. Ein ganztägiger Ausflug inklusive Wanderung lässt sich unter anderem bei GetYourGuide* buchen.

Aracena und Rio Tinto: Ein weiterer möglicher Tagesausflug führt ins Dorf Aracena in der spanischen Provinz Huelva, in das Biosphärenreservat Dehases de Sierra Morena sowie zu den Bergbauminen von Rio Tinto. Auch diese Tagestour lässt sich unter anderem bei GetYouGuide* buchen. 

Anreise Sevilla und Weiterreise

Der Flughafen von Sevilla (IATA-Code: SVQ) wird von rund 70 meist europäischen Destinationen angeflogen, aus dem deutschsprachigen Raum unter anderem von Baden-Baden/Karlsruhe (FKB), Frankfurt/Main (FRA), München (MUC), Nürnberg (NUE), Wien (VIE) und Zürich (ZRH). Ab München dauert der Direktflug mit Lufthansa zwei Stunden und 40 Minuten.

Wir recherchieren Flüge am liebsten bei Skyscanner* und booking.com*. Damit lassen sich nicht nur die besten Langstreckenverbindungen, sondern auch gute Angebote regionaler Billigflieger finden.

Flugverspätung? Flugausfall? Flightright* hilft bei der Durchsetzung von Fluggastrechten – und sorgte dafür, dass uns die Airline eine Entschädigung zahlte. Ein Erfahrungsbericht.

Ein Taxi vom Flughafen Sevilla in die Innenstadt kostet je nach Ziel ab 20 Euro, der Flughafenbus in die Innenstadt vier Euro.

Innerhalb von Spanien bietet sich die Weiterreise mit der Bahn an. Je nach Zugkategorie dauert es von Sevillas Hauptbahnhof Santa Justa bis nach Córdoba etwa eine Dreiviertelstunde, nach Cádiz eine Stunde und 45 Minuten, nach Granada und in die Hauptstadt Madrid je zweieinhalb Stunden sowie nach Málaga vier Stunden und 45 Minuten. Tickets lassen sich direkt am Bahnhof oder online unter https://www.renfe.com/es/en buchen.

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In Andalusien bieten sich eine Rundreise mit der Bahn an. Ab Sevillas Hauptbahnhof Santa Justa gibt es Zugverbindungen unter anderem nach Córdoba, Cádiz, Granada und Málaga

In Andalusien bin ich ausnahmslos mit der Bahn unterwegs. Alles klappt problemlos. Ich unternehme einen Tagesausflug nach Cádiz und reise nach drei Tagen weiter nach Córdoba. Weitere Stationen dieser Andalusien-Reise sind Granada, Málaga und Ronda.

Von und nach Sevilla gibt es Busverbindungen zu zahlreichen nahen und fernen Städten in Andalusien.

Viele Reisen mit dem Mietwagen durch Andalusien.

Hotels in Sevilla

Als beliebtes Reiseziel herrscht in Sevilla kein Mangel an Unterkünften. Allein auf booking.com* lassen sich rund 1500 verschiedene Hotels, Hostels, Apartments und andere Übernachtungsgelegenheiten vergleichen und buchen.

Ob in der Altstadt, in Bahnhofsnähe oder südlich vom Fluss Guadalquivir: Alle Standorte haben ihre speziellen Vor- und Nachteile.

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AACS Hotel Monteolivos in Sevilla

In Andalusien bin ich mit dem Zug unterwegs und suche deshalb Unterkünfte nicht allzu weit von den Bahnhöfen entfernt. In Sevilla fällt meine Wahl auf das AACS Hotel Monteolivos*, das nur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof Santa Justa entfernt in einem Wohngebiet liegt.

In dem kleinen Hotel beziehe ich ein einfaches, ansprechend gestaltetes Zimmer mit kleinem Kühlschrank, Fernseher, Dusche, Badeutensilien, Fön, Safe, Tisch, Stuhl, Spiegel, Internet, etc. Das Personal ist nett. Das Frühstück wird als Buffet serviert. Es gibt keine riesige, aber ausreichend Auswahl. Insgesamt ein gutes Preisleistungsverhältnis.

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Im AACS Hotel Monteolivos* nahe Sevillas Hauptbahnhof Santa Justa beziehe ich ein einfaches, ansprechendes Zimmer

Es gibt einen schattigen Garten mit Orangenbäumen, mehreren Sitzgelegenheiten und einem Swimmingpool. Mit Tochter Emma hätte ich diesen sicherlich genutzt. Aber diesmal bin ich allein unterwegs, und da ist „Hardcore-Sightseeing“ angesagt.

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Der Swimmingpool im Garten des AACS Hotel Monteolivos* in Sevilla

Vom AACS Hotel Monteolivos* sind es etwa 20 Gehminuten bis zur Altstadt und etwa 30 bis zur Kathedrale, dem Königspalast Alcázar und zu anderen Topsehenswürdigkeiten. Alternativ fahren vom Bahnhof Busse in die Innenstadt.

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Beste Reisezeit Sevilla

Die beste Reisezeit für Sevilla ist immer. Optimales T-Shirt-Wetter gibt es im Frühling und Herbst. Sehr heiß ist es hingegen im Hochsommer. Tagsüber ist dann angesichts der Hitze wenig los. Abends füllen sich die Gassen und Plätze mit Leben.

Ich bin Anfang April in Sevilla – und empfinde das als optimale Reisezeit. Tagsüber zeigt das Thermometer sommerliche Temperaturen zwischen von 23 bis 28 Grad Celsius. Morgens und abends ist es kühler, sodass zumindest eine dünne Jacke immer dabei sein sollte.

Auslandsreisekrankenversicherung

Wichtig! Unbedingt eine gute Auslandsreisekrankenversicherung abschließen, zum Beispiel von TravelSecure*, dem Testsieger bei „Stiftung Warentest“. Die Kosten dafür sind überschaubar. Aber falls wirklich etwas Ernsthaftes passiert, wird es schnell sehr teuer.

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Reiseführer Sevilla und Andalusien

Für Andalusien und Sevilla gibt es zahlreiche Reiseführer. Einen guten ersten Überblick vermittelt der „Merian“*. Mehr praktische Details bieten unter anderem die Reiseführer von „Lonely Planet“*, „Michael Müller“*, „Reise Know-How“* sowie „DuMont“*. Alle enthalten Kapitel zu Sevilla. Wer nur Sevilla besucht, ist mit dem „Reise Know-How CityTrip Sevilla*“ bestens bedient.

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Drei Tage in Sevilla: Diese wundervollen Stadt begeistert mich vom ersten Moment an

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Text und Fotos: Heiko Meyer

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