Ketoprak ist ein typisches Garküchengericht auf der indonesischen Insel Java. Der warme Reisnudelsalat mit Tofu und Erdnusssoße ist sowohl vegetarisch als auch vegan. Wir haben Ketoprak nachgekocht. Hier das Rezept.
Ketoprak ist ein typisches Straßengericht in der indonesischen Hauptstadt Jakarta. Aufgrund seiner Beliebtheit wird es inzwischen fast überall auf der Insel Java in fahrenden Garküchen für wenig Geld zubereitet.
Ähnlich wie Gado-Gado und Urap-Urap ist Ketoprak ein warmer Salat. Das schmackhafte Gericht besteht aus Reisnudeln, Sojasprossen, Gurke, frittiertem Tofu, süßer Soja- und Erdnusssoße. Oft wird in Bananenblättern gegarter, gepresster Reis (Lontong) dazu gereicht. Gekochter Reis tut es aber auch, wenn es ein paar Kohlenhydrate mehr sein dürfen.
Ketoprak ist nicht nur vegetarisch, sondern auch vegan
Aufgrund der Zutaten ist Ketoprak nicht nur vegetarisch, sondern auch vegan – wenn gekochtes Ei und die häufig mitservierten Krabbenchips (Krupuk) weglassen werden. Theoretisch könnte die Erdnusssoße Garnelenpaste (Trassi) enthalten. Das ist uns bei mehreren Indonesien-Reisen aber noch nicht „passiert“. Vegetarier riechen so etwas ;-)
Sowohl bei Gado-Gado als auch bei Ketoprak werden die Zutaten großzügig mit Erdnusssoße übergossen. Aus ästhetischen Gründen richten wir die Soße separat an ;-)
Zutaten für den Salat (für vier Personen):
300 g fester Tofu (in Würfel geschnitten)
100 g Sojabohnensprossen
200 g Reisnudeln
Salz
1 Gurke
Pflanzenöl zum Frittieren
Erdnusssoße oder Gado-Gado-Soßenpaste (siehe Hinweise)
Eventuell Lontong oder gekochter Reis
Zutaten für die Erdnusssoße:
100 g ungeschälte Erdnüsse
2 Knoblauchzehen (geschält und in kleine Stücke gehackt)
2 frische, kleine Chilis (entkernt und gehackt)
1 TL Palmzucker
0,5 TL Salz
Saft einer Limette
150 ml bis 200 ml warmes Wasser
Zum Servieren:
Süße Sojasoße (Kecap Manis)
Röstzwiebeln
Hinweise:
Alle Zutaten sind in Asia-Läden erhältlich.
Wenn es schnell gehen soll, tut es auch bei Ketoprak fertige Gado-Gado-Soßenpaste (obwohl sich die Ernusssoßen für Gado-Gado und Ketoprak genau genommen etwas unterscheiden). Aber wer Zeit und Muße hat, kann die Erdnusssoße problemlos selbst herstellen. Wir sind der Meinung, dass selbst kochen Spaß macht und leckerer ist. Und es gibt die Gewissheit, dass weder tierische Bestandteile noch Geschmacksverstärker enthalten sind.
Vorbereitung:
1. Die Reisnudeln mit kochendem Wasser übergießen und fünf Minuten quellen lassen.
2. Die Erdnüsse, den Knoblauch sowie den Tofu jeweils separat in Pflanzenöl frittieren und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Zubereitung des Salats:
1. Die Sojabohnensprossen in kochendem, gesalzenem Wasser blanchieren. Das dauert etwa zwei Minuten. Danach in einem Sieb abtropfen lassen.
2. Die Reisnudeln ebenfalls für eine Minuten in kochendes Wasser geben und anschließend abtropfen lassen.
3. Die Gurke schälen, in Scheiben schneiden.
4. Zunächst die Reisnudeln auf einem Teller anrichten. Darauf dann die Sojabohnesprossen geben. Zum Schluss die Gurkenscheiben sowie die frittierten Tofustückchen darauf verteilen.
5. Mit Erdnusssoße und Röstzwiebeln servieren und zudem mit süßer Sojasoße beträufeln.
Zubereitung der Erdnusssoße:
1. Die frittierten Erdnüsse und Knoblauchstückchen, die Chilis, Palmzucker und Salz in einem Mörser oder Mixer zu einer Paste verarbeiten.
2. Den Limettensaft und das Wasser zugeben und gut mischen.
3. Alles zusammen solange kochen, bis die Soße eindickt.
Text/Fotos: Julia Pilz und Heiko Meyer
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7 Kommentare zu „Ketoprak-Rezept: Veganer Reisnudelsalat mit Tofu und Erdnusssoße“
Ein guter Blog. Ich glaube dass du Indonesian magst und du kennst das Essen besser aus.
Hallo Hendra, danke! Schön, dass Dir unser Blog gefällt. Ja, wir mögen Indonesien sehr, und auch das vegetarische Essen dort :-) Viele Grüße, Heiko
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