Ab Phuket sind zahlreiche Bootstouren zu schönen Inseln in der Andamanensee möglich. Wir stellen die beliebtesten und besten Tagesausflüge vor und haben einige davon selbst mitgemacht.
Auf Phuket, Thailands größter Insel, wird eine Fülle an organisierten Bootstouren angeboten. Kein Wunder! Denn in relativer Nähe befinden sich in der Andamanensee zahlreiche kleine und große Inseln. Dabei ist jede Region gekennzeichnet durch besondere, meist natürliche Attraktionen.
Ein Bootsausflug ab Phuket bringt Abwechslung ins Strandleben. Bei schönem Wetter lässt sich an Bord die maritime Kulisse genießen. Zwischendurch gibt es Stopps an spektakulären Karstinseln, attraktiven Stränden und/oder zum Schnorcheln. Allerdings darf man keine romantischen Ausflüge erwarten. Die Bootstouren sind gut durchorganisiert, und die Gäste werden von einem Stopp zum nächsten gefahren. Doch häufig geben sich die Guides große Mühe. Essen und Getränke sind inklusive. Und wenn die Mitreisenden ebenfalls gut gelaunt sind, steht einem wunderbaren Tag nichts im Weg. Außerdem können die meisten Inseln auf eigene Faust kaum besucht werden.
Die tagesfüllenden Ausflüge unterscheiden sich sehr sowohl von den Reisezielen als auch den Preisen. In diesem Beitrag liefern wir einen Überblick über die beliebtesten und besten Bootstouren ab Phuket. Einige davon haben wir selbst unternommen – entweder ab Phuket oder von anderen Inseln aus.
Die beliebtesten und besten Bootstouren ab Phuket
- nach Koh Raya (Koh Racha) und Coral Island* im Süden,
- zu den drei Koh-Khai-Inseln Nui, Nok und Nai* im Osten,
- in die Phang-Nga-Bucht inklusive der James-Bond-Insel* im Norden,
- nach Koh Phi Phi unter anderem zur Maya Bay und nach Bamboo Island*,
- nach Hong Island*,
- zu den Similan Islands*,
- sowie zu den Surin-Inseln*.
Diese und weitere Bootstouren lassen sich in Reisebüros vor Ort oder online unter anderem bei GetYourGuide* vergleichen und buchen. Meine Erfahrungen mit GetYourGuide* folgen weiter unten.
Bootstour ab Phuket nach Koh Raya (Koh Racha) und Coral Island
Eine beliebte Bootstour führt ab Phuket zu den südlichen Inseln Koh Raya (auch Koh Racha) sowie nach Coral Island (Koh He), manchmal auch in Kombination mit Mai Thon Island. Je nach Tour ist entweder ein Tauchgang oder Schnorcheln auf Koh Raya inklusive. Hinzu kommen Badeaufenthalte an den schönen Stränden der Inseln.

Ich buche die Tour zwei Tage vorher online bei GetYourGuide*. Der Fahrer erscheint pünktlich am Hotel und fährt mich sowie die anderen Passagiere zum Büro des Touranbieters nahe des Chalong-Piers im Süden von Phuket. Nachdem alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingetroffen sind und der Tourguide das Tagesprogramm vorgestellt hat, geht es auf ein Speedboot. Dieses rast in 30 Minuten nach Koh Raya und hält an der Batok-Bucht im Nordwesten der Insel. Sofort sind alle begeistert vom extrem klaren Wasser und den vielen farbenfrohen Fischen, die schon vom Boot aus zu sehen sind.

Diejenigen, die einen Tauchgang gebucht haben, steigen nun auf ein Tauchboot um. Ich bleibe bei den Schnorchlern und springe mit Schnorchel-Maske* nahe bei den Felsen ins Wasser. Unter mir befinden sich Korallen, überall um mich herum viele kleine und größere bunte Fische. Ich fühle mich wie in einem riesigen Aquarium. So macht Schnorcheln Spaß! In etwa zehn Metern Tiefe liegen einige Betonobjekte, die den Tauchern eine besondere Kulisse bieten.
Nach 40 Minuten kehren wir zurück aufs Boot und fahren an den blendend weißen Strand der Batok-Bucht. In Kombination mit dem superklaren Wasser zaubert dieser allen Tour-Teilnehmern ein Lächeln ins Gesicht. Manche gehen sofort Baden – ich muss diese paradiesisch anmutende Umgebung erst einmal fotografisch dokumentieren. Natürlich sind wir nicht die Einzigen an diesem schönen Ort. Alle zehn Minuten kommt ein Speedboot und bringt neue Gäste oder holt sie ab. Die Ausflüge nach Koh Raya sind sehr touristisch.


Schließlich fahren wir mit dem „Ferrari“, wie unserer Tourguide das Traktor ähnliche Fahrzeug nennt, in ein Restaurant ein paar Hundert Meter vom Strand entfernt. Dort gibt es Pad Thai, gebratenen Reis und andere Gerichte vom Buffet. Wer vegetarisch bestellt, wird extra bekocht. Das Essen ist gut.

Es folgt eine weitere Dreiviertelstunde an diesem Topstrand. Phänomenale Blicke auf die Bucht bieten sich vom Cliff-Restaurant (siehe Beitragsbild oben). Wer diese Megabucht ohne Tagestouristen ganz in Ruhe erleben möchte, könnte ein paar Tage im Fünf-Sterne-Resort The Racha* verbringen. Nicht die schlechteste Idee.
Nun fahren wir mit dem Speedboot in 20 Minuten nach Coral Island, auch Koh He. Am nördlichen Kahung Beach – was so viel wie Nashornvogel-Strand bedeutet – steigen wir aus. Zwei Stunden verbringen wir an diesem puderzuckerweißen Strand, der touristisch voll erschlossen ist. Es gibt mehrere Strandbars, und für manche Sitzplätze muss man extra zahlen. Hier trinke ich das vermutlich teuerste Bier jemals in Thailand: ein großes Leo mit 0,625 Litern für 160 Baht (4,45 Euro). Heute egal – in der Münchner Olympiahalle kostet ein halber Liter Bier inzwischen auch sechs Euro.

Außerdem wird mit Parasailing, Banana Boats, Kajak und Walking under Water das volle touristische Programm offeriert. Doch diese Angebote muss man nicht in Anspruch nehmen. Viele machen es sich einfach im Schatten der Kasuarinen sowie vereinzelter Palmen gemütlich und genießen die Blicke auf das Meer und die vorgelagerten Inseln. Schnorcheln vom Strand aus ist ebenfalls möglich. Leider befinden sich im flachen Wasser nur noch wenige, meist tote Korallen und zahlreiche Seeigel, aber immer noch erstaunlich viele Fische.

Um 15:45 Uhr finden sich alle wieder am Treffpunkt ein, und es geht in rund zehn Minuten zurück zum Chalong-Pier nach Phuket und dann weiter zum jeweiligen Hotel. Ein schöner Tag, der für mich mit Sunset-Swimming am Kamala Beach endet.
Bootstour ab Phuket zu den drei Koh-Khai-Inseln
Eine weitere beliebte und mit unter 30 Euro recht günstige Bootstour führt zu den drei Koh-Khai-Inseln* Nui, Nok und Nai etwa sechs Kilometer östlich von Phuket.
Die Inselgruppe liegt nur 30 Fahrminuten vom Chalong-Pier entfernt. Koh Khai Nok, auch Egg Island genannt, ist etwa so groß wie ein Fußballfeld – und damit die größte der drei Inseln. Von dort sind es bis nach Koh Khao Nui nur 500 Meter sowie bis nach Koh Khai Nai weitere zweieinhalb Kilometer.
Die Inseln bestehen nur aus Sandstreifen, kleinen Felsen und etwas Wald. Alle drei sind gekennzeichnet von schneeweißen Stränden und kristallklarem Wasser. Besucher können Sonnenbaden, Schwimmen oder Schnorcheln. Es gibt Liegestühle, Strandbars und jeweils ein Restaurant. In der Hauptsaison und an langen Wochenenden kann es auf den kleinen Inseln recht voll werden.
Bootstour ab Phuket in die Phang-Nga-Bucht zur James-Bond-Insel & mehr
Ein Klassiker ab Phuket ist eine Bootstour in die nördliche, für ihre Karstinseln berühmte Phang-Nga-Bucht zum James-Bond-Felsen. Hauptattraktion dieses Ausflugs ist die Insel Khao Phing Kan mit der vorgelagerten Khao Ta-Pu, einer aufragenden Felsnadel. Vor dieser beeindruckenden Kulisse wurden 1974 Szenen des James-Bond-Spielfilms „Der Mann mit dem goldenen Colt*“ mit Roger Moore als Agent 007 gedreht. Aber die landschaftlich außerordentlich reizvolle Tour umfasst weitere sehenswerte Ziele.

Die James-Bond-Tour* per Speedboot buche ich zwei Tage zuvor in einem Reisebüro in Kamala auf Phuket. Sie kostet 2500 Baht – laut Werbeflyer der Kinderpreis, der mir vor Ort sofort angeboten wird. Die „normalen“ Preise liegen laut Flyern alle oberhalb von 3000 Baht.
Pünktlich um 9 Uhr beginnt der Transfer ab Hotel zum rund 45 Fahrminuten entfernten Ao-Por-Pier im Nordosten von Phuket. Nach kurzem Check-in beim Touranbieter steigen wir auf ein Speedboot. Zunächst geht es in 30 Minuten nach Koh Hong, nicht zu verwechseln mit Hong Island (siehe unten) bei Krabi. „Hong“ bedeutet auf Thai offenbar „Traum“ – „Koh Hong“ also „Trauminsel“. Traumhaft ist tatsächlich die aus steilen Karstfelsen bestehende Kulisse. Koh Hong ist berühmt für seine Lagune und für mehrere Höhlen. Wir steigen um aufs Kajak – jeweils zwei Gäste – und gleiten mit einem einheimischen Paddler durch die Wasserhöhlen. Zum Teil müssen wir uns hinlegen und den Kopf einziehen, da die Decke der Höhlen mit spitzen Felsen nah ans Wasser reicht.

Weiter geht es durch die Karstlandschaft zur Hauptattraktion der Tour: zur James-Bond-Insel. Durch ihre besondere Form wäre Khao Ta-Pu auch ohne ihren berühmten Filmauftritt eine Sehenswürdigkeit. Der James-Bond-Felsen gehört zu den beliebtesten Fotomotiven Thailands. Laut Tourguide kommen täglich 2000 Menschen vorbei. Entsprechend voll und trubelig geht es zu. Wer ein Foto von sich und dem Felsen haben will, muss immer anstehen oder schauen, dass keine anderen Leute durchs Bild laufen.
Wir kommen pünktlich zur Mittagszeit – also bei „bestem“ Fotolicht – beim James-Bond-Felsen an. Angesichts der Umstände bin ich mit den entstehenden Bildern zufrieden. Es gibt Touren, die deutlich früher als 9 Uhr wie unsere beginnen. Zum Teil liegt der Felsen dann noch im Schatten.

Nach nur 30 Minuten fahren wir zur nächsten Station: zur ganz im Norden der Phan-Nga-Bucht nah beim Festland liegenden Insel Koh Phanee (auch Koh Panyi oder Koh Panyee), die aufgrund ihrer Entfernung von Phuket aus nur bei den Speedboot-Touren dabei ist. Es handelt sich um ein überwiegend auf Stelzen vor einem Felsen errichtetes Dorf muslimischer Seenomaden, die ursprünglich aus dem heutigen Indonesien stammen. Weil sie seinerzeit nicht auf dem Festland siedeln durften, entschieden sie sich zu dieser ungewöhnlichen Lebensform. Unserem Tourguide zufolge, sollen derzeit rund 360 Familien auf Koh Phanee leben. Markantestes Gebäude ist eine große, weiße Moschee mit goldenen Kuppeln – offenbar das einzige der Insel, das nicht auf Stelzen errichtet wurde. Als wir an einem Freitag eintreffen, ruft der Muezzin zum Gebet.

Auf Koh Phanee findet unser Mittagessen in einem der mehreren, großen Restaurants statt. Es gibt ein umfangreiches, erstaunlich gutes, auch vegetarisches Buffett. Ich esse schnell und mache mich auf den Weg. Denn insgesamt bleiben wir nur eine Stunde auf Koh Phanee, und ich möchte zumindest etwas mehr als nur das Andaman Seafood Restaurant sehen. In den Gassen gibt es diverse kleine Shops und Auslagen mit Souvenirs oder Kunsthandwerk sowie Essensstände. Dennoch hinterlässt der Aufenthalt bleibende Eindrücke. Aus der Moschee strömen die Männer nach ihrem Gebet und halten auf dem muslimischen Friedhof inne. Eine Schule kann besucht werden. Neben den Stelzenhäusern eine weitere Besonderheit ist sicherlich der schwimmende Fußballplatz, der auf Pantons errichtet wurde. Zu gern hätte ich gern ein Spiel miterlebt.



Koh Phanee war übrigens Drehkulisse für die deutsche Komödie „Fack Ju Göte 2*“.
Die Zeit verrinnt wie im Flug. Schon geht es zurück in Richtung Phuket. Kurz sehen wir an einer Insel Felsmalereien und besuchen Koh Panak für eine Wanderung durch die „Ice-Cube-Höhle“. Diesen Namen verdankt sie einem Stalagmit, der aussieht wie eine Eiswaffel mit Eiskugel. Als letzten Programmpunkt steuern wir das nur zehn Bootsminuten nordöstlich vor Phuket gelegene Naka Island mit den Panya Beach an. Ähnlich wie Coral Island beim Ausflug nach Koh Raya handelt es sich um ein von Speedbooten angefahrenen Bespaßungsstrand. Es gibt mehrere Beach Bars, die vergleichsweise teure Getränke verkaufen, Banana Boat Riding, Parasailing, Jetski und Co. – nicht unbedingt das, was mir Spaß macht. Dennoch ist der lange Strand ansehnlich. Wir bleiben eine Stunde und 20 Minuten. Während andere Touristen baden, genieße ich bei einem vorzüglichen Mango-Shake das Treiben.

17 Uhr sind wir zurück am Ao-Por-Pier und eine Stunde später wieder im Hotel.
Fazit: Die Tour ist sehr touristisch und durchaus teuer. Aber anders sind diese landschaftlichen Highlights kaum zu erleben. Außerdem ist alles gut organisiert. Guide und Bootsleute sind sehr aufmerksam, und Essen, Snacks sowie Getränke sind inklusive.
Haupthighlight der James-Bond-Tour sind für mich nicht die einzelnen Orte, sondern die landschaftlich sehr reizvolle Bootsfahrt durch die Phang-Nga-Bucht an sich. Die kann man, von Koh Yao Noi zum Beispiel natürlich viel gemütlicher sehen. Beim Speedboot muss man sich festhalten und kann sich – außer bei den einzelnen Stationen – kaum auf die Umgebung konzentrieren.

Bootstour ab Phuket nach Koh Phi Phi und Bamboo Island
Ebenfalls weit oben in der Gunst der Phuket-Touristen steht eine Bootstour nach Koh Phi Phi und Bamboo Island*. Ich habe diesen Tagesausflug bereits zweimal unternommen: einmal 2009 von Krabi sowie 2013 im Rahmen der Elternzeit von Koh Lanta aus.
Das Highlight dieser Bootstour ist die berühmte Maya Bay von Koh Phi Phi Leh, an der sich schon Leonardi DiCaprio für den Film „The Beach*“ räkelte. Die fast komplett von Karstfelsen umgebene Bucht gehört wahrscheinlich zu den schönsten der Welt. Allerdings ist sie hoffnungslos überlaufen. Auch jetzt noch, wo sie nicht mehr direkt von Speedbooten angefahren – wie bei uns seinerzeit – und das Baden verboten ist. Immer noch kommen in der Hauptsaison täglich mehrere Tausende Besucher vorbei und verlassen die Maya Bay nah kurzem Staunen sowie dem obligatorischen Selfie.

Bei der Tour wird auch die größere Insel Koh Phi Phi Don angefahren. In der Mittagspause lege ich einen Sprint zum Viewpoint ein. Von oben eröffnet sich ein Panoramablick auf die Insel, die vom großen Tsunami 2004 schwer getroffen wurde. Inzwischen ist Koh Phi Phi Don absolut überentwickelt. Und wer einmal das Zentrum sieht, ist angesichts der Touristenmassen froh darüber, nicht auf Koh Phi Phi Don zu übernachten.

Vor dem Rückweg statten wir dem kleinen, herzförmigen Bamboo Island einen Besuch ab. Auch dort gibt es einen sehr attraktiven Strand und klares Wasser. Bamboo Island ist Teil vieler Inseltouren und entsprechend gut frequentiert.

Bootstour nach Hong Island
Seltener, aber ebenfalls ab Phuket möglich, sind Bootstouren nach Hong Island*. Häufiger angeboten werden diese Ausflüge jedoch ab Krabi. Ich besuche Hong Island zum ersten Mal 2009 ab Krabi sowie zuletzt am Silvestertag 2022 ab Koh Yao Noi als Teil der Halbtagstour in die spektakuläre Phang-Nga-Bucht.

Von Koh Yao Noi sind es nur 20 Minuten Fahrt mit dem Longtailboot bis nach Koh Hong. Die Insel ist berühmt für einen perfekten, weißen, fast kreisrunden Puderzuckersandstrand vor einer Felswand. Das Wasser lädt zum Schnorcheln ein, zahlreiche kleine Fische sind zu sehen. Bei Ebbe ist es recht flach. Leider sind viele Korallen bereits abgestorben – kein Wunder bei den vielen Menschen, die auf ihnen herumtreten –, und es gibt diverse Seeigel. Dennoch ist der Aufenthalt ein Erlebnis.


Vor 15 Jahren war ich schon einmal auf Hong Island. Damals gab es den inzwischen errichteten Koh-Hong-Viewpoint noch nicht. Hinauf geht es über eine Stahltreppe mit mehreren Aussichtsplattformen. Oben ist es natürlich am schönsten. Dort bietet sich ein Rundumblick auf Koh Hong und die Phang-Nga-Bucht. „Wow, amazing!“ höre ich nicht nur einmal.


Nach anderthalb Stunden geht es weiter auf die andere Seite von Koh Hong. Durch einen schmalen Felsspalt gleiten wir – und viele andere Boote – in eine große Lagune. Da gerade Ebbe und es sehr flach ist, können wir nur wenige Meter hineinfahren. Bei Flut lässt es sich dort wunderbar schwimmen und die außergewöhnliche Kulisse beobachten.
Es folgt ein Schnorchel-Stopp bei einer weiteren Felsinsel. Das Wasser ist nicht so klar, wie ich es in dieser Gegend schon erlebt habe. Dennoch zeigen sich viele Korallen und bunte Fische.

An einem Strand, der von beiden Seiten von Meer begrenzt wird, sitzen wir im pipiwarmen Wasser und staunen über die schöne Umgebung. Ein letztes Mal halten wir vor einer kleinen Insel, auf der – offenbar der einzigen in dieser Region – Affen leben. Wir sehen diesmal nur zwei. Manchmal sollen sich Dutzende zeigen. Gegen 15:15 Uhr fahren wir zurück nach Koh Yao Noi, und ich freue mich über eine schöne Bootstour mit interessanten, entspannten Leuten.

Bootstour ab Phuket zu den Similan Islands
Die Similan Islands gehören zu den besten Tauch- und Schnorchel-Revieren der Welt. Die neun Inseln liegen etwa 70 Kilometer vom Festland entfernt in der Andamanensee. Von Phuket sind es rund 100 Kilometer. Entsprechend lang ist die Anreise, und die mit kaum weniger als 100 Euro relativ teuren Touren beginnen früh morgens.
Mit dem Speedboot geht es meist ab dem Thap-Lamu-Pier knapp 20 Kilometer südlich von Khao Lak in rund anderthalb Stunden über das offene Meer zu den Similan Islands. Die Bootstour führt zu mehreren Inseln. Ganz sicher dabei ist Koh Miang, Insel Nummer vier, auf der sich die Nationalparkverwaltung und ein Restaurant befinden. Am schönen Princess Beach sorgen feiner Sand und megaklares Wasser für Badefreunden.
Bei Schnorchel-Stopps an Inseln wir Koh Payu (Nummer sieben) und Koh Bangu (Nummer neun) lassen sich schöne Korallen, Clown-Fische und manchmal auch Schildkröten beobachten.
Ein Highlight ist die Erkundung der Donald-Duck-Bucht auf Insel Nummer acht, Koh Similan, die mit vier Quadratkilometern größte der Inselgruppe. Dort ist der Strand blendend weiß, das klare Wasser schimmert Türkis, und vom Sail Rock bietet sich ein Panoramablick auf die Bucht. Zwischen 15 und 15:30 Uhr beginnt die Rückfahrt zum Festland mit anschließendem Transfer zur Unterkunft.
Seit Ende 2018 gilt für die Similan-Inseln ein Übernachtungsverbot sowie ein Limit von 2000 Besuchern pro Tag.

Bootstour ab Phuket zu den Surin-Inseln
Ebenfalls angeboten werden Bootstouren zu den Surin-Inseln*. Diese liegen 55 Kilometer vom Festland und nur wenige Kilometer südlich der Seegrenze von Thailand und Myanmar entfernt – bis Phuket ist es also ziemlich weit.
Der Archipel besteht aus fünf Inseln. Auf den beiden Hauptinseln Koh Surin Nuea (Nordinsel) und Koh Surin Tai (Südinsel) leben so genannte Seenomaden vom Stamm der Moken. Während der Bootstour wird meist ein Dorf besucht, was so manche Reisende als unangenehm empfinden. Schließlich dringen sie ohne Einladung in deren Leben ein.
Ansonsten gehören Schnorchel-Stopps unter anderem in der Nemo-Bucht im Golf von Mae Yai sowie im Golf von Tao dazu – bevor es nachmittags wieder den langen Weg zurück nach Phuket geht.

Allgemeine Reisetipps für Bootstouren in Thailand
- Aus Gründen der Hygiene und der Unabhängigkeit: eigenes Schnorchel-Equipment mitnehmen, zum Beispiel diese erprobte Schnorchel-Maske*.
- Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor* nicht vergessen.
- Badesachen, Handtuch, Sonnenbrille sowie Fotokamera oder Handy dürfen nicht fehlen.
- Nur bei gutem Wetter aufs Boot steigen! Selbst bei strahlendem Sonnenschein kann es auf offenem Meer ganz schön schaukeln oder beim Fahren mit dem Speedboot ordentlich auf die Wellen krachen. Bei schlechtem Wetter kann es sehr unangenehm und zum Teil gefährlich werden.
Bootstouren buchen bei GetYourGuide
Auf Phuket buche ich zum ersten Mal überhaupt eine Bootstour bei GetYourGuide*. Vor Ort ist das Angebot an Werbeflyern für die unterschiedlichsten Bootsausflüge zum Teil überwältigend. Bei GetYourGuide gibt es fast alle dieser Touren, und sie lassen sich bequem online vergleichen und buchen. Die Preise sind in jedem Fall wettbewerbsfähig, zum Teil sogar günstiger als vor Ort. Beispiel: Die Bootstour nach Koh Raya inklusive Coral Island kostet laut Flyern vor Ort je nach Anbieter zwischen 1800 und 2700 Baht (Stand: Anfang 2023). Zwei Tage vorher buche ich diese bei Get Your Guide* für 1652 Baht.
Die Bestätigung kommt per E-Mail ebenso wie genaue Abholzeit am Hotel. Den QR-Code als „Beweis“ ziehe ich mir auf die Handy-Wallet. Der erste Eindruck fällt gut aus, und am Tag des Ausflugs klappt alles wie erhofft.
Auslandsreisekrankenversicherung
Wichtig! Unbedingt eine gute Auslandsreisekrankenversicherung abschließen, zum Beispiel von TravelSecure*, dem Testsieger bei Stiftung Warentest. Die Kosten dafür sind überschaubar. Aber falls wirklich etwas Ernsthaftes passiert, wird es schnell sehr teuer.
Reiseführer Phuket
Thailand ist eins der beliebtesten Reiseziele Südostasiens. Entsprechend groß ist das Angebot an Reiseliteratur. Wir sind am liebsten mit dem „Stefan Loose Reiseführer Thailand“* oder dem „Stefan Loose Reiseführer Thailand Der Süden“* unterwegs. Doch auch der „Lonely Planet“* sowie der „Reise Know-How“* machen einen guten Eindruck und erfüllen sicher ihren Zweck. Alle Bücher enthalten ausführliche Kapitel zu Phuket.
Es gibt auch einige Reiseführer nur für Phuket, zum Beispiel von „Marco Polo“*, „Reise Know-how“* und „DuMont“*.

Welche der Bootstouren ab Phuket gefällt Dir am besten?
Text und Fotos: Heiko Meyer
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