Phuket in Thailand begeistert vor allem Strandurlauber. In diesem Reisebericht gibt es Infos zu fast allen Stränden, vielen Sehenswürdigkeiten, Bootsausflügen, Unterkünften und so manchen Reisetipp.
Phuket eignet sich perfekt für Strandurlaub, denn an der Westküste von Thailands größter Insel reiht sich ein schöner Beach an den nächsten. Hinzu kommen diverse Ausflugs- und Reiseziele in der Umgebung ebenso wie einige Sehenswürdigkeiten und das tropische Klima. Diese Kombination lockt jährlich Millionen Besucherinnen und Besucher auf die etwa 50 Kilometer lange, bis zu 20 Kilometer breite Insel in der Andamanensee, die nur durch eine schmale Wasserstraße vom Festland getrennt ist.
In Phuket erwartet Reisende das volle touristische Programm – mit allen Vor- und Nachteilen. Um so wichtiger ist es, sich vorher gut zu informieren und mit den Erwartungen abzugleichen. Denn je nach Urlaubsort und -typ kann eine Reise nach Phuket super oder katastrophal werden.
Elf Tage auf Phuket
Mindestens ein Dutzend Mal war ich bereits in Thailand, eher mehr. Als bekanntes Massen- und Sextourismusziel stand Phuket bisher nicht auf meiner immer noch langen Wunschliste für Reiseziele in dem südostasiatischen Land. Schließlich führt mich ein günstiges Flugangebot an Weihnachten 2022 nach Phuket. Zunächst ist der Plan, sofort weiter zu reisen. Doch dann bleibe ich anfangs fünf Tage und kehre nach einem Ausflug auf eine andere Insel für weitere sechs zurück. Phuket kann durchaus begeistern.
Trotz Urlaub lege ich mir ein straffes Programm auf. Morgens Joggen am Strand, Frühstücken und Schwimmen. Nachmittags geht es dann von der Basis in Kamala (mehr dazu unten) per Bus und dann zu Fuß oder mit dem Motorbike zu unterschiedlichen Inselregionen.
Phuket Town mit Sonntagsmarkt (Sunday Walking Street)
Die Inselhauptstadt Phuket Town im Südosten mit etwa 80.000 Einwohnern ist in jedem Fall einen Besuch wert. An sich eine weitläufige, typisch thailändische Stadt, ist das schicke Zentrum geprägt von restaurierten Häusern im chinesisch-portugiesischen Stil aus dem Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. In den Gebäuden befinden sich Geschäfte, Restaurants und Cafés – ideal zum Schlendern.

Unter der Woche geht es recht ruhig zu in Phuket Town. Voll wird es hingegen beim Sonntagsmarkt, dem Lard-Yai-Markt, in der Thalang Road – ein besonderes Highlight! In der riesigen Sunday Walking Street vor der Kulisse der Kolonialhäuser bieten abends Hunderte Stände Streetfood, Kunsthandwerk und mehr an. Die Eindrücke sind überwältigend. Überall dampft es, riecht es nach leckerem Essen, ziehen visuelle und akustische Reize die Blicke auf sich. Kleine und große Musikerinnen und Musiker treten auf und geben ihre Künste zum Besten. Das Publikum lauscht gespannt. In den Gassen kann es eng werden. In den Cafès und Restaurants lässt sich das Treiben wunderbar von der Seite aus anschauen.


Bei meinem mehrstündigen Besuch am ersten Weihnachtstag stelle ich mir auf dem Sonntagsmarkt ein individuelles Streetfood-Feiertagsmenü zusammen: als Appetizer Kanom Klok (herzhaft gefüllte Kokosmilchküchlein), dann scharfen Reiskugelsalat und als Nachtisch irgendwas Süßes aus Reis, dazwischen einen Mango-Shake ohne Zucker. Dabei sorgen so manche Thais mit Zipfelmütze, weißem Bart oder anderem winterlichen Accessoire für unerwartete Weihnachtstimmung in den Tropen.



In Phuket Town gibt es einen weiteren Wochenendmarkt, der bei Ausländern weniger bekannt, aber riesig ist: der Naka-Markt, auf dem auch Waren des täglichen Bedarfs angeboten werden. Dieser findet im Gegensatz zum Sonntagsmarkt zusätzlich ebenso am Samstag statt. Bei beiden Märkten geht es 17 Uhr los. 22 Uhr ist in der Regel Schluss.
Wer nicht unbedingt in Strandnähe wohnen muss, kommt in Phuket Town wesentlich günstiger unter und profitiert von guter Infrastruktur und Verkehrsanbindung,
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Phukets Strände im Überblick: von Norden nach Süden
Phuket hat seine Schattenseiten, aber an den Stränden lässt sich wenig aussetzen. Es gibt mehr, als man in einem normalen Urlaub besuchen kann, viele davon wunderschön. Für jeden Geschmack existiert ein passender Strand – für den Sommerurlaub im Winter. Fast alle touristisch relevanten Strände und Strandorte liegen an der Westküste. Es folgt ein Überblick von Norden nach Süden. Die Ostküste ist geprägt von Mangroven.
Strände im hohen Norden von Phuket
Ganz im Norden an Phukets Westküste liegen einige Strände, die sich besonders für Ruhesuchende sowie für diejenigen eignen, die bei An- oder Abreise ganz nah am Flughafen wohnen möchten.
Mai Khao Beach Phuket
Am scheinbar endlosen, rund zehn Kilometer langen Mai Khao Beach geht es sehr, sehr ruhig zu. Einzig an einem kleinen, besonderen Abschnitt häufen sich die Besucher. Denn dort beginnt – ähnlich wie in Skiathos in Griechenland – direkt hinterm Strand die Start- und Landebahn des Flughafens. Bevor alle paar Minuten ein Flugzeug startet, bringen sich viele für Selfies in Stellung.

Am einsamen, schönen, feinsandigen, naturbelassenen Strand gibt es kaum Infrastruktur. Nur wenige Meter vom Meer entfernt, befinden sich das Maikhao Dream Villa Resort & Spa*, das Maikhao Palm Beach Resort* sowie das Coriacea Boutique Resort*. Im Hinterland gibt es weitere (günstigere) Unterkünfte, Cafés und Restaurants – sowie das Tierheim der Soi Dog Foundation. Dazu schreibt Blog-Leserin Nia Knox: „Ein Besuch lohnt sich. Die Menschen dort leisten enorm tolle Arbeit – nicht nur auf Phuket, sondern auch in vielen anderen Gebieten Thailands und darüber hinaus. Sie kastrieren Straßenhunde und -katzen, versorgen verletzte Tiere, setzen sich aktiv gegen den Hundefleischhandel ein, beliefern Futterstellen und leisten Aufklärungsarbeit. Helfende Hände sind immer herzlich willkommen.“
Der nördliche Abschnitt des Mai Khao Beach nennt sich Sai Kaew Beach. In den wenigen Strandrestaurants treffen sich zur Sonnenuntergangszeit vor allem Einheimische.
Der einsame Strand an der Nordspitze von Phuket heißt Pak Phra Beach. Von dort kann man hinüber nach „Festland“-Thailand sowie auf die Sarasin-Brücke blicken, die Phuket mit dem Rest des Landes verbindet.
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Nai Yang Beach Phuket
Der Nai Yang Beach liegt fast fußläufig zum Flughafen und eignet sich daher perfekt für einen Zwischenstopp kurz nach der An- beziehungsweise vor der Abreise. Am rund zwei Kilometer langen, breiten, feinen Sandstrand öffnen mehrere Restaurants. Die Atmosphäre ist ruhig und relaxed. Auch in der Hauptsaison hält sich der Trubel in Grenzen. An der Strandstraße gibt es ein paar Restaurants, Läden und Essensstände.

Direkt am Strand oder nur wenige Meter dahinter haben sich unter anderem das Phuket Marriott Resort & Spa*, das Nai Yang Park Resort* sowie das Nai Yang Beach Resort & Spa* angesiedelt.
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Da ein Teil der Bucht des Nai Yang Beach und des Mai Khao Beach zum Sirinath-Nationalpark gehört, müssen ausländische Besucher beim Befahren 200 Baht pro Person zahlen.
Phukets nördliche Strände
Die nördlichen Strände Phukets sind nicht so überlaufen, bieten aber ausreichend Infrastruktur und relative Nähe zu den anderen Regionen von Phuket. Oft handelt sich um sogenannte Traumstrände.
Nai Thon Beach Phuket
Einer meiner absoluten Strandfavoriten auf Phuket! Der Nai Thon Beach liegt an der nördlichen Westküste und ist gut mit dem Motorbike zu erreichen. Und während sich an den Hauptstränden Phukets die Leute dicht an dicht kuscheln, ist am Nai Thon Beach selbst in der Hauptsaison kaum etwas los.

Der Strand ist etwa einen Kilometer lang. Der Sand ist fast weiß und beim Gehen sehr angenehm. Es gibt einige atmosphärische Strandrestaurants. Am nördlichen Ende befinden sich ein paar Felsen im Wasser – gut zum Schnorcheln, gut zum Fotografieren. An der Strandstraße gibt es ein paar Unterkünfte, Restaurants, Café, Cannabis-Shops.
Wer nicht die ganze Insel, sondern nur einige Strände im Norden besuchen möchte, ist am Nai Thon Beach gut aufgehoben. Eine entspannte Basis mit toller Atmosphäre für alle, die an einem schönen, ruhigen Strand wohnen wollen. Der Weg nach Phukets Süden dauert entsprechend. Dafür ist es nicht weit bis zum Flughafen.
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Banana Beach Phuket
Woher der Banana Beach wohl seinen Namen hat? Vielleicht, weil die Bucht gebogen ist wie eine Banane. Auf jeden Fall ist sie sehr attraktiv und während der Hauptsaison trotz relativer Abgeschiedenheit gut besucht, wobei es nicht „voll“ wird. Im feinen Sand mit Kokospalmen und dichtem Wald dahinter breiten sich die Sonnenhungrigen aus. In der Mitte des Banana Beach gibt es ein paar Felsen, die zum Teil bis ins Wasser reichen.
Direkt hinterm Strand bieten wenige Restaurants Essen, Getränke und Co. an., für mich eine willkommene Gelegenheit für den nächsten Mango-Shake. Sonnenliegen gibt es keine, Unterkünfte in Strandnähe ebenfalls nicht.

Zwischen dem Banana Beach und dem Nai Thon Beach liegt ein kleiner Strand, den das Andaman White Beach Resort* für sich vereinnahmt.
Layan Beach Phuket
Der Layan Beach bildet das nördliche Ende des Bang Tao Beach (siehe unten). Kaum zu glauben, dass ein Strand während der Peak-Season auf Phuket so selten besucht ist. Der Strand ist lang, breit und feinsandig, und die wenigen Gäste machen es sich meist im Schatten der Kasuarinen gemütlich. Das Wasser ist herrlich ebenso wie die Blicke auf die grüne Umgebung und die vorgelagerte Insel. Alle paar Hundert Meter gibt es ein einfaches Strandrestaurant und im Hinterland ansprechende Unterkünfte.

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Bang Tao Beach Phuket (auch Bangtao Beach)
Nächstes Ziel ist ein weiterer Topstrand auf Phuket: der mehrere Kilometer lange Bang Tao Beach (auch Bangtao Beach). Die weitläufige Bucht, an der sich die Menschen gut verteilen, hat wirklich alles, um Strandfans zu begeistern. Der Bang Tao Beach besteht aus fast weißem, feinem Sand. Palmen wechseln sich mit Kasuarinen ab, und zwischendrin gibt es diverse Strandbars und -restaurants mit Sonnenliegen und günstigem Essen. Das Meer ist traumhaft. Es geht seicht ins Wasser, was die vielen Familien zu schätzen wissen. Vereinzelt wird Wassersport angeboten.

Direkt am Strand haben sich einige schicke Unterkünfte wie das Banyan Tree*, das Dusit Thani Laguna Resort* oder das Amora Beach Resort*. Angesiedelt. Weitere werden in dem Laguna-Phuket, eine große Parklandschaft mit hochpreisigen Unterkünften, gebaut. In der Straße hinterm Strand gibt es die übliche touristische Infrastruktur und auch einen Seven-Eleven-Supermarkt. Am südlichen Ende des Bang Tao Beach versammelt ein „Hub“ diverse Essensstände.
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Surin Beach Phuket
Weiter geht es zum Surin Beach. Als ich diesen Strand das erste Mal erblicke, kann ich mir ein „Wow“ nicht verkneifen. Die rund einen Kilometer lange Bucht hat alles, um Strandfans zu faszinieren. Der breite Surin Beach besteht aus feinstem, weißem Sand, dahinter erhebt sich üppiges Grün.
Am Südende der Bucht befinden sich über Felsen einige Restaurants. Die Aussicht ist fantastisch und ideal für einen Sundowner. Am Strand verteilen sich die Besucher trotz Hauptsaison gut. So manche schräge Palme bietet sich als Fotomotiv an. Hinterm Surin Beach und im Schatten der Bäume gibt es diverse Liegestühle. Parallel zum Strand verläuft eine Walking Street. Im Angebot sind Streetfood, Getränke, Shakes – alles, was das Herz begehrt.
Weil ich so begeistert bin, frage ich den Rettungsschwimmer, ob ich auf den Surin Beach von seinem Turm fotografieren kann – natürlich!

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Laem Sing Beach Phuket
Der traumhafte, fast leere Laem Sing Beach wirkt so gar nicht wie ein Strand auf einer Insel mit einem internationalen Flughafen. Er liegt zwischen dem Surin Beach und dem Kamala Beach. Laut meiner Karten-App führen von der viel befahrenen Hauptstraße zwei Wege hinab zum Strand. Doch leider befindet sich dort ein großer Bauzaun mit Hinweis: Betreten verboten. Etwas enttäuscht, wandere ich weiter und erreiche den Laem Sing Viewpoint mit einer wundervollen Aussicht auf die kleine, von dichtem Grün umgebene Bucht. Obwohl die Wege hinab gesperrt sind, befinden sich einige Menschen am Strand. Im Wasser liegen vereinzelt Felsen – vermutlich ein gutes Schnorchel-Revier.
Ein paar Tage später erzählt mir jemand, dass vom Surin Beach ein Pfad zum Laem Sing Beach führt. Sonst ist der Strand nur mir Longtailbooten erreichbar. Außer einem Liegestuhlanbieter gibt es keine Infrastruktur.

Phukets Hauptstrände
Phukets Hauptstrände Kamala, Patong, Karon und Kata liegen an der mittleren und südlichen Westküste und bilden die touristischen Zentren der Insel.
Kamala Beach Phuket: meine Basis auf der Insel
Kamala an der Westküste von Phuket war ursprünglich ein muslimisches Fischerdorf. Heute dominiert der Tourismus. Viele Paare, Familien und Langzeiturlauber machen hier Station. Zwar ist alles auf Touristen ausgerichtet – aber längst nicht so offensiv wie etwa in Patong, Karon und Kata (siehe unten). Noch immer wirkt Kamala lokal.
Hauptgrund, um hierher zu kommen, ist natürlich der Kamala Beach (siehe Beitragsbild ganz oben). Der anderthalb Kilometer lange, sichelförmige Strand besteht aus feinem Sand. Es geht seicht ins Meer, sodass sich dieser auch super für Kinder eignet. In der nördlichen Hälfte gibt es bei meinem Besuch vereinzelt Wellen. In der südlichen Hälfte liegen Longtailboote im Wasser. Jetski und andere Wassersportarten werden angeboten. Doch die Bereiche sind durch Leinen abgesichert.
Der Kamala Beach ist wirklich schön und versprüht immer noch Atmosphäre: heller Sand, warmes Wasser, tropische Temperaturen – was will man mehr. So manche schräge Palme zieht die Blicke von Fotografen auf sich.

Selbst in der Hauptsaison über Weihnachten und Neujahr wird es am Kamala Beach nicht zu voll. Das zahlreiche, internationale Publikum verteilt ich gut. Es wird viel Russisch, Englisch und Deutsch gesprochen. Auch aus dem arabischen Raum und aus Indien reisen Gäste an. Einige nehmen unter schattenspendenden Kokospalmen – Vorsicht vor herabfallenden Kokosnüssen! – oder Kasuarinen Platz, andere in den Strandliegen, die 200 Baht das Set pro Tag kosten.
Wie an fast allen Stränden von Phukets Westküste lassen sich am Kamala Beach bei entsprechendem Wetter tolle Sonnenuntergänge erleben.
Hinterm Strand verläuft eine kleine Walking Street mit Essensständen, Cafès, originellen Bars, Reiseagenturen, Shops für Strandkleidung und mehr. Am Strandzugang beim Tsunami-Denkmal bieten mehrere einfache Restaurants sehr gutes Essen und Fruchtshakes zu angenehmen Preisen an.

Wie andere Orte an der Westküste von Phuket wurde auch Kamala schwer vom großen Tsunami am 26. Dezember 2004 getroffen. Daran erinnern diverse Tsunami-Warnschilder. Am schlimmsten betroffen war seinerzeit Indonesiens westlichste Provinz Aceh. Mehr zum Tsunami und zu meinem Besuch in Banda Aceh in einem Reisebericht.
Der Ort selbst – Ban Kamala – ist im Gegensatz zu Patong unaufdringlich. In den Haupt- und Seitenstraßen gibt es ein paar Restaurants, Unterkünfte, Massagestudios, Wäschereien, Cannabisshops, Bars, etc. An der Hauptstraße öffnen rund um die Uhr Supermärkte – der größte heißt Big C. Dort gibt es eine Busstation, an welcher der zwischen dem Flughafen im Norden und Rawai im Süden pendelnde Phuket Smart Bus stündlich hält.

Ebenfalls gegenüber vom Big-C-Supermarkt findet an mehreren Wochentagen ein lokaler Markt mit Streetfood, Gemüse und Kleidung statt. Auch am Ortsausgang in nördliche Richtung nahe der Moschee gibt es von Montag bis Freitag einen großen lokalen Markt.


Kamala ist Heimat von Phuket FantaSea, einem riesigen Musical-Spektakel und Themenpark.
Richtiges „Nachtleben“ existiert in Kamala kaum. In der Hauptsaison öffnen am Strand und im Ort ein paar Bars länger. In einigen davon animieren Thailänderinnen allein reisende Männer.
Kamala ist eine gute Basis für einen Aufenthalt auf Phuket: schöner Strand, gute Infrastruktur, aber kein Massentourismus und lokale Atmosphäre. Außerdem liegt Kamala strategisch günstig in der Mitte der Westküste von Phuket, sodass nahezu alle Orte auf der Insel in maximal einer Stunde, häufig kürzer, erreichbar sind.
Sowohl am Kamala Beach als auch im Ort gibt es eher Mittelklasseunterkünfte. Einige hochpreisige Resorts wie das Andara Resort Villas* und das Kamala Beach Estate Resort* haben sich am Hang am südlichen Ende der Bucht niedergelassen. Der nördliche Strandabschnitt vom Kamala Beach wird dominiert vom schicken Café del Mar Phuket sowie von den Hotels InterContinental*, Novotel* sowie Twinpalms MontAzure*.
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An der Kreuzung hinterm buddhistischen Tempel, dem Wat Baan Kamala, am südlichen Ende des Ortes beginnt eine asphaltierte Straße, welche die Küste entlangführt. Topblicke auf die Bucht von Kamala bieten sich vom Vanilla Sky für einen Sundowner und vom direkt daneben liegenden, tagsüber geöffneten Sienna Rocks Café mit Kaffeespezialitäten aller Art.
An hochpreisigen Anlagen vorbei folgen zwei schöne, kleine Strände, an denen man seine Ruhe haben dürfte: der von den Gezeiten geprägten Rayee Beach gegenüber des Hyatt Phuket Regency Resorts* sowie der attraktive Hua Beach mit schrägen Palmen und Felsen im Meer. Wer die kurvenreiche Straße weiter fährt, gelangt schließlich zum kleinen Yao Beach mit dem nahen Luxusresort The Naka Phuket* sowie zum Thavorn Beach mit dem Vier-Sterne-Hotel Thavorn Beach Village Resort & Spa*.
Kalim Beach Phuket
Die Bucht von Kalim liegt gleich nördlich hinter dem ersten Felsvorsprung von Patong. Ein „richtiger“ Badestrand ist der Kalim Beach nicht. Oberhalb jedoch versammeln sich allabendlich diverse fahrende Streetfood-Stände, die vor allem Einheimische gern in Anspruch nehmen. Deshalb und aufgrund der Aussicht, speziell zum Sonnenuntergang, ist die Atmosphäre am Kalim Beach einfach schön.


Patong Beach Phuket
Patong ist berühmt-berüchtigt. Und wahrscheinlich stimmt alles, was man über diesen Ferienort hört. Er ist das touristische Zentrum von Phuket mit allen Vor- und Nachteilen. Am drei Kilometer langen, hellen Patong Beach an sich gibt es nichts zu meckern – außer, dass sich dort Tausende Menschen aus aller Welt befinden. Im Angebot ist die ganze Bandbreite an Wassersport. Es gibt unzählige Sonnenliegen.

Hinter der Strandstraße erstreckt sich eine komplette Touristenstadt mit (mindestens) Hunderten Hotels, zum Teil in Hochhäusern, Restaurants, Reisebüros, Apotheken, Geschäften und allem, was Touristen benötigen.

Ab 18 Uhr wird die berühmte Bangla Road für den Verkehr gesperrt, dann sind nur noch Fußgänger erlaubt. In der Bangla Walking Street geht es noch wilder zu als in der berühmten Khao San Road in Bangkok. Abends herrscht Reizüberflutung pur. Von großen Monitoren blinken grellen Farben, aus den Boxen der Bars dröhnt laute Musik, immer wieder heißt es „Massage, Massage“. Thais halten Werbeschilder hoch und locken Touristen mit günstigen Bierpreisen in Bars oder mit erotischen Angeboten in Rotlicht-Etablissements. In der Bangla Road, und in ganz Patong, ist Sextourismus offensichtlich.

Jedoch gibt es in den Seitengassen der Bangla Road vorzügliches Streetfood zu für Patong günstigen Preisen und einen großen Markt mit Kleidung und mehr.

Patong ist ein ganz großes Massentourismusspektakel. Für die einen abstoßend, für die anderen das Größte. Man bekommt alles auf sehr begrenzten Raum.
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Strände direkt unterhalb von Patong
Auf der Landzunge direkt unterhalb von Patong gibt es mit dem Tri Trang Beach, dem Paradise Beach sowie dem Freedom Beach drei Strände. Am kleinen Tri Trang Beach, auch Elephant Beach genannt, kann man sich gegen Bezahlung mit Elefanten im Meer ablichten lassen – Tierquälerei. Bei den anderen beiden Stränden muss man Eintritt zahlen – was bei der Fülle an schönen, kostenlosen Stränden auf Phuket nicht nötig ist. Den Freedom Beach und den Paradise Beach besuche ich an einem Nachmittag.
Freedom Beach Phuket
Der Freedom Beach wird häufig als Geheimtipp auf Phuket genannt. Aufgrund der vielen Besucher in der Hauptsaison kann davon aber nicht die Rede sein. Die halbmondförmige, attraktive Bucht ist knapp einen Kilometer lang. Ein paar Felsen mit Seychellen-Anmutung trennen den Strand in einen kleinen nördlichen sowie einen großen südlichen Teil.

Der Sand ist fein und blendend weiß, das Wasser herrlich klar. Hinterm Strand zieht sich ein Hügel mit dichtem Wald hinauf. Es gibt eine Bar ganz im Süden, ein Restaurant am nördlichen Ende sowie einige Stände mit Getränken und Snacks. Im Wasser liegen ein paar Longtailboote, mit denen man zu überzogenen Preisen zum Paradise Beach oder zurück nach Patong fahren kann.

Theoretisch hätte der Freedom Beach das Zeug zum Traumstrand – wenn da nicht die ganzen Leute wären. Am Freedom Beach inszenieren sich viele jüngere Menschen für ihre Social-Media-Kanäle.
Die Anreise zum Freedom Beach ist nicht ganz unaufwändig. Die meisten kommen via Motorbike auf einer schlechten Straße. Ich lasse mich vom Busfahrer an einer Abzweigung an der Hauptstraße absetzen und gehe die restlichen 1,4 Kilometer über einer Piste, was angesichts der Hitze sehr schweißtreibend ist. Unterwegs gibt es schöne Blicke auf sattes Grün. Am „Eingang“ werden 100 Baht fällig, eine kleine Flasche Wasser inklusive. Die braucht man für den Ab- und Aufstieg auch.
Paradise Beach Phuket
Vom Freedom Beach gehe ich zu Fuß zum Paradies Beach – keine gute Idee. Denn die Strecke ist länger, als es auf Google Maps den Anschein hat, und es geht zum Teil recht steil hinauf und hinab. Heiß ist es sowieso. Also besser mit dem Taxi oder per Scooter anreisen.
Der Paradise Beach ist ein Strandclub. Man bezahlt 200 Baht Eintritt, erhält dafür ein Gratisgetränk, kann eine Sonnenliege nutzen und wird das steile letzte Stück mit einem Sammeltaxi hinab- beziehungsweise hinaufgefahren.
Der Paradise Beach mit Blick auf den Patong Beach gegenüber besteht aus zwei kleinen Stränden und einem Aussichtspunkt für den Sonnenuntergang. Vorm kleinen „Hauptstrand“ befinden sich diverse Sonnenliegen, Bars und Wassersportangebote. Der Sand ist superfein, das Meer sehr angenehm, und wer ein Bild von sich auf einer schrägen Kokospalme machen möchte, hat hier Gelegenheit dazu. Über einen kurzen Weg geht es hinüber zu einer zweiten, noch kleineren Bucht mit denselben Eigenschaften, nur viel weniger Sonnenliegen und Leuten.
Ein kurzer Pfad führt hinauf zu einem Aussichtspunkt. Von dort bieten sich herrliche Sonnenuntergänge mit Blick auf die Bucht und vorbeituckernde Longtailboote. Kurz bevor das Spektakel beginnt, lerne ich dort ein Paar aus Japan sowie eine Italienerin kennen. Wir kommen ins Gespräch, genießen die sich sekündlich ändernde Lichtstimmung und fahren dann gemeinsam zurück nach Patong (und ich weiter nach Kamala).

Karon Beach Phuket
Am drei Kilometer langen, breiten, fast geraden, schattenarmen Karon Beach ist der Sand leicht gelb und sehr fein. Zwischen den Sonnenliegen gibt es genügend Strandabschnitte, an denen man sich einsam fühlen kann – obwohl sich in der Hauptsaison sicherlich mehrere Tausend Menschen am Karon Beach befinden. Ohne Schutz durch eine vorgelagerte Insel oder Buchtlage ist die Brandung häufig recht stark. Es wird die komplette Bandbreite an Wassersport angeboten.

Den Karon Beach und die vielbefahrene Hauptstraße trennen eine für Phuket ungewöhnliche Dünenlandschaft. Dahinter wird es mäßig attraktiv – mit der kompletten touristischen Infrastruktur, inklusive großen Hotels. Dennoch geht es in Karon ruhiger zu als in Patong.
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Kata Yai Beach Phuket
Der Kata Yai Beach ist der größere der beiden, bekannten Kata-Strände. Vom Terrassenrestaurant und der Bar auf den Felsen am Südende bieten sich schöne Blicke auf den Strand. Im Wasser laden ein paar Felsen zum Schnorcheln ein. Die vorgelagerte Insel Koh Pu bietet eine schöne Kulisse. Der Sand ist hell und fein, das Wasser klar. Es geht seicht ins Meer – gut für Familien mit Kindern. Obwohl der Kata Yai Beach recht groß ist, stehen die Sonnenliegen meist dicht an dicht. Leider ist der Strand bei meinem Besuch kurz nach Weihnachten erschreckend voll.

Direkt am Strand mit Blick aufs Meer und die vorgelagerte Insel wirkt der Kata Yai Beach natürlich toll. Auf der anderen Straßenseite präsentiert sich das Gegenteil: Massentourismus pur. Unzählige Restaurants inklusive McDonalds, Bars, Schneidereien, Wechselstuben, Cannabisshops, Supermärkte, etc. Gefühlt wird nur Russisch gesprochen. In dieser Umgebung länger Urlaub machen? Lieber nicht.
Größte Hotelanlage am Kata Yai Beach ist der Club Med. Doch es gibt weitere Unterkünfte direkt am Strand sowie im Ort.
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Kata Noi Beach Phuket
Der kleinere Kata Noi Beach wirkt idyllischer als die große Schwester. Der nur ein paar Hundert Meter lange Strand wird von zwei Felszungen begrenzt. Vom schicken Mom Tri‘s Villa Royale* eröffnet sich eine wunderbare Sicht auf die Bucht mit ihrem feinsandigen Strand und klarem Wasser. Ein paar Felsen werden gern zum Schnorcheln genutzt. Sonnenliegen können gemietet werden. Alternativ spenden Bäume Schatten.
Obwohl der Kata Noi Beach recht klein ist, erscheint er selbst in der Hauptsaison nicht überlaufen. Das Publikum verteilt sich gut. Die Brandung wirkt bei meinem Besuch stärker als an vielen anderen Stränden von Phuket.

Am und hinterm Kata Noi Beach gibt es Unterkünfte in alle Kategorien. Das Kata Gardens* macht von außen einen guten Eindruck. Wer direkt am Strand wohnen möchte, könnte das Katathani Phuket Beach Resort* in Erwägung ziehen. Günstiger ist das bei meinem Besuch leider ausgebuchte, ansprechende The Mantra Hotel Kata Noi*.
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Karon View Point bzw. Kata View Point
Südlich vom Kata Noi Beach führt die Straße einen Hügel hinauf. Dort bietet sich ein kurzer Halt am Karon View Point – der früher Kata View Point hieß – an. Von diesem Aussichtspunkt lassen sich die drei Strände Kata Noi, Kata Yai und Karon auf einmal erblicken.
Gern hätte ich ein Foto von der Landschaft im letzten Abendlicht gemacht. Doch dafür bin ich zu spät dran.

Nui Beach Phuket
Der Nui Beach – den ich leider nicht mit eigenen Augen sehe – erscheint auf Bildern sehr attraktiv. Der kleine, bekannte, goldgelbe Strand ist in der Mitte von Felsen durchsetzt. Diese reichen bis ins Meer und sollen sich gut zum Schnorcheln eignen. Es gibt Sonnenliegen, Strandbars und mehrere schöne Fotospots.
Von der Hauptstraße, dem Inselhighway, führ ein kurvenreicher Asphaltweg in zweieinhalb Kilometern zum Nui Beach.
Strände und Sehenswürdigkeiten ganz im Süden bei Rawai
Einen weiteren Nachmittagsausflug unternehme ich zu den Stränden ganz im Süden von Phuket. Von Rawai, wo sich die Endstation des Phuket Smart Bus befindet, wandere ich in Uhrzeigerrichtung am Rawai Beach entlang, durch ein Dorf zum kaum bekannten Laem Phai Beach, weiter bis zum Promthep Cape, dann zum Yanui Beach und zum Naiharn Beach sowie schließlich zurück zur Hauptstraße, um den Bus nach Kamala zu nehmen. Die Reihenfolge der Beschreibungen erfolgt jedoch in Nord-Süd-Richtung.
Nainharn Beach (auch Nai Harn Beach) Phuket
Beim Nai Harn Beach handelt es sich um einen attraktiven, rund 300 Meter langen, breiten, feinen Sandstrand, der an beiden Seiten von üppig bewachsenen Hügeln begrenzt wird. Das Wasser wirkt sehr klar. Im Süden fließt ein Bach aus dem hinterm Strand liegenden Park ins Meer und sorgt für eine schöne Sandzunge. Am Strand gibt es das volle touristische Programm, inklusive Sonnenliegen, Massagen, Cafès, Restaurants und Unterkünften.

Am nördlichen Rand liegt von überall gut sichtbar das Hotel The Nai Harn*.
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Yanui Beach Phuket
Der kleine Yanui Beach ist insofern ein ganz besonderer Strand, weil man an ihm gleich an zwei Seiten ins Wasser kann. Der Sand reicht bis zu einer Felsformation, die sich gut zum Schnorcheln eignet.
Außerdem dürfte der Yanui Beach eins der besten Kajakreviere von Phuket sein. Denn die vorgelagerte Insel Koh Man ist nur einen Steinwurf entfernt und prima zu umfahren.
An meinem Besuch kurz nach Neujahr tummeln sich am Yanui Beach die Badegäste dicht an dicht. Kleiner Strand, großes Interesse: keine gute Kombination.

Hinterm Yanui Beach haben sich ein paar urige Strandrestaurants und -bars angesiedelt.
Kurz nach dem Yanui Beach an der Straße in Richtung Naiharn Beach liegt der Windmill-Viewpoint, der exquisite Blicke auf die Küste inklusive Koh Man freigibt. Ein Stand bietet günstige Snacks, Fruchtshakes und Getränke an.

Promthep Cape Phuket
An Phukets südlichstem Landzipfel liegt das Promthep Cape, ein beliebtes, lohnenswertes Ausflugsziel. Am späten Nachmittag kommen die Besucher in Scharren, um den Sonnenuntergang sowie den Ausblick aufs Meer und die vorgelagerten Inseln zu genießen. An diesem besonderen Ort befindet sich Prince-of-Chumpon-Monument.

Laem Phai Beach Phuket
Wenn es noch einen Geheimtipp bei den Stränden von Phuket gibt, ist es (bis jetzt) der Laem Phi Beach, der südlichste Strand der Insel. An diesem rund 100 Meter langen Beach befinden sich Anfang Januar außer mir nur sieben andere Menschen: fünf an Land, zwei beim Schnorcheln im Meer. Der Strand mit hellbraunem Sand ist naturbelassen, trotzdem sehr schön. Direkt dahinter beginnt Wald. Ein kleiner Stand bietet Snacks und Getränke an. Mehr Infrastruktur gibt es nicht. Ideal für Ruhesuchende.

Rawai Beach Phuket
Am zwei Kilometer langen, naturbelassenen Rawai Beach kann man baden. Doch im Wasser liegen Dutzende Longtail- und auch einige Speedboote. Die meisten kommen jedoch, um bei Meerblick zu essen und zu trinken. Dies geht besonders gut in der kleinen, urigen Restaurantmeile, die sich am westlichen Ende des Strandes etabliert hat.

An der direkt am Strand entlangführenden Straße befinden sich moderne Cafés, Restaurants, Läden und Unterkünfte sowie die Endhaltestelle des Phuket Smart Bus. Rawai ist eine gute Basis im Süden von Phuket.
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Meine persönlichen Topstrände auf Phuket
Die Auswahl an Stränden auf Phuket ist groß. Bis auf wenige habe ich alle „wichtigen“ Strände gesehen. Dies sind meine persönlichen Favoriten:
- Nai Tong Beach: langer, breiter, weißer Topstrand, an dem selbst in der Hauptsaison kaum etwas los ist. Entspannter Strandort in Phukets Norden.
- Bangtao Beach: langer, weißer Sandstrand mit schrägen Palmen und viel Platz für alle.
- Surin Beach: breiter, weißer Topstrand mit toller Atmosphäre. Zudem gibt es einen Pfad zum einsamen Laem Sing Beach.
- Kamala Beach: als Basis in Phuket mit atmosphärischem Strand in guter Lage.
- Yanui Beach: feiner Sand, klares Wasser, gute Schnorchel- und Kajak-Möglichkeiten, schöne Blicke auf vorgelagerte Insel, urige Strandrestaurant.
Weitere Sehenswürdigkeiten auf Phuket
Die Hauptsehenswürdigkeiten von Phuket sind zweifellos die Strände. Doch es gibt weitere, allen voran der Big Buddha, der Chalong-Tempel sowie die Mukaram-Moschee.
Big Buddha Phuket
Der Big Buddha von Phuket gilt als Wahrzeichen der Insel. Die 45 Meter hohe, weiße Marmorstatue thront auf einem Berg zwischen Karon und Chalong und ist von vielen Orten im Süden gut sichtbar.
Beim Big Buddha handelt es sich nicht nur um eine Sehenswürdigkeit, sondern auch um eine heilige, von buddhistischen Mönchen bewohnte Stätte. Deshalb muss angemessene Kleidung getragen werden.
Ein weiteres Highlight oben ist die phänomenale Aussicht auf die Chalong-Bucht.
Eintritt kostenlos. Geöffnet von 6 bis 19:30 Uhr.

Wat Chalong Phuket
Der Wat Chalong, auch Wat Chaitarara, gilt als bedeutendste, buddhistische Tempelanlage der Insel und liegt acht Kilometer südöstlich von Phuket Town. Auf dem Areal mit einem Park befinden sich mehrere Gebäude, darunter eine 60 Meter hohe, begehbare Stupa mit einem Knochenfragment von Buddha. Die Wände und Decken der Gebäude zieren Malereien, welche die wichtigsten Ereignisse im Leben Buddhas darstellen. Die diverse Goldstatuen wurden von Gläubigen gespendet.
Der Besuch – auch hier mit angemessener Kleidung – ist kostenlos.
Mukaram-Moschee Phuket
Im Ortszentrum von Bang Tao direkt an der Hauptstraße zieht die Mukaram-Moschee, die größte Phukets, die Blicke auf sich. Es lohnt sich ein kurzer Halt, um das islamische Gebäude mit weißer Fassade sowie Türmchen und Kuppeln aus der Nähe zu betrachten. Rund 1000 Gläubige haben darin Platz.
Morgens und abends versammeln sich vor der Mukaram-Moschee zahlreiche Essensstände.

Bootsausflüge ab Phuket
Auf Phuket werden diverse, tagesfüllende Bootsausflüge zu nahen und ferneren Inseln angeboten. Dazu gehören Schnorchel-Touren…
- nach Koh Raya (Koh Racha) und Coral Island* im Süden,
- zu den drei Inselchen Khai Nui, Kai Nok und Khai Nai* im Osten,
- in die Phang-Nga-Bucht inklusive der sogenannten James-Bond-Insel* im Norden,
- nach Koh Phi Phi und Bamboo Island* im Osten,
- nach Hong Island*,
- zu den Similan Islands*
- sowie zu den Surin-Inseln*.
Diese und weitere Touren lassen sich in Reisebüros vor Ort oder online bei GetYourGuide* vergleichen und buchen.
Ausführliche Informationen zu den Bootstouren ab Phuket gibt es in diesem Blogbeitrag.
Cannabis legal in Thailand
2022 legalisierte Thailand den Anbau und Verkauf von Cannabis. Während es zuvor – wie heute noch in anderen Ländern Südostasiens – hohe Strafen bis hin zur Todesstrafe für den Besitz von Cannabis und anderen Drogen gab, sind Marihuana und Haschisch nun ganz legal erhältlich. Auch auf Phuket sprießen Cannabis-Läden mit diversen Gras- und Hasch-Sorten wie Pilze aus dem Boden und gehören wie selbstverständlich zum Ortsbild. An manchen Stränden gibt es inzwischen nicht nur Verkaufsstände für Fruchtshakes, Getränke und Rotis, sondern auch für Cannabis.

Unterkünfte in Phuket
Phuket ist eins der beliebtesten Reiseziele von Thailand. Entsprechend groß ist die Auswahl an Hotels, Gästehäusern, Ferienwohnungen und vielen anderen Unterkünften. Von sehr einfach bis super-luxuriös ist alles dabei. Unterkünfte lassen sich unter anderem auf booking.com* gut vergleichen und buchen. In der Hauptsaison, vor allem über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel, ist rechtzeitiges Reservieren dringend empfohlen.
Außerdem nochmals der Hinweis, sich gut über den Urlaubsort zu informieren und mit den eigenen Ansprüchen in Einklang zu bringen – um Enttäuschungen zu vermeiden. Schließlich sind die Geschmäcker höchst unterschiedlich.
Erste Unterkunft: Seashore Kamala Serviced Apartments
Bei der Recherche erscheint mir Kamala als gute Basis für einen Aufenthalt auf Phuket: ein schöner Strand vor der Haustür, gute Infrastruktur und angenehme Atmosphäre. Außerdem sind von Kamala nahezu alle Orte auf Phuket in maximal einer Stunde erreichbar.
Wenige Tage vor der Anreise in der Hauptsaison buche ich das Seashore Kamala Serviced Apartments*. Es liegt in einer ruhigen Seitenstraße nur wenige Hundert Meter vom Kamala Beach entfernt und trotzdem ganz nah am Inselhighway mit vielen Geschäften und Restaurants. Im etwas hellhörigen Apartment gibt es Klimaanlage, Kühlschrank, warmes Wasser, Wasserkocher, Mikrowelle, Toaster, eine Couch, Sicherheitsbox, eine Terrasse sowie tägliche Reinigung und zwei Gratis-Wasser. Die netten Vermieter bieten diverse Ausflüge an und helfen bei der Weiterreise.


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Zweite Unterkunft: Baan Kamala Fantasea Hotel Phuket
Für die sechs Nächte nach meinem Ausflug nach Koh Yao Noi sind die Seashore Kamala Serviced Apartments* leider ausgebucht. Deshalb buche ich vor Ort das Baan Kamala Fantasea Hotel* ein paar Meter weiter in Richtung Hauptstraße.
Das günstige Thai-Hotel befindet sich in einem vierstöckigen, fahrstuhllosen Gebäude in guter Lage. Die sauberen Zimmer bieten Klimaanlage, Kühlschrank, ab der zweiten Etage Balkon, tägliche Zimmerreinigung, zwei Wasserflaschen pro Übernachtung, Safty-Box und mehr. Nette Leute. Gute Lage.
Fazit: Flair hat das Hotel nicht. Gemeinsam mit Julia und Emma hätten wir sicherlich ein schönes Strandhotel gebucht. Aber für mich als Einzelreisender ist das Preisleistungsverhältnis im Baan Kamala Fantasea Hotel* sehr gut.

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Übrigens: Gleich links neben der Unterkunft kocht das Isaan Popeye Thaifood Restaurant superleckere Speisen. Dort probiere ich jeden Abend ein anderes Thai-Gericht. Und günstig ist es auch noch. Preisbeispiel für ein Abendessen: Massaman-Curry mit Reis, Som Tam (Papayasalat) – beides vegetarisch und Thai-spicy –, großes Bier sowie einen Kokosmilch-Shake für 345 Baht (9,45 Euro) plus Trinkgeld.
Unterwegs auf Phuket mit Taxi, Scooter oder Bus
Die Entfernungen auf Phuket sind groß. Wer mehr von der Insel sehen will als seinen Strandort oder Phuket Town ist auf einen fahrbaren Untersatz angewiesen. Im Wesentlichen bieten sich Touristen diese drei Möglichkeiten:
1. Taxi (Auto oder Sammeltaxi): sicherlich die bequemste und schnellste, aber auch teuerste Art des Transports. Die Taxis auf Phuket sind nicht besonders günstig, und die touristenerfahrenen Fahrer lassen nur wenig Verhandlungsspielraum zu. Insofern summieren sich die Fahrten schnell zu größeren Beträgen. Taxifahrer warten an den meisten, von Touristen frequentieren Orten.
2. Motorbike: Mit einem gemieteten Scooter ist man ab 250 Baht pro Tag plus Benzin unabhängig und kommt schnell von A nach B. Allerdings ist das Motorbike-Fahren auf Phuket nicht ungefährlich und nicht für Fahranfänger geeignet. Auf den Hauptstraßen gibt es viel Verkehr und reichlich Unfälle. Während meines Aufenthaltes auf Phuket sehe ich zwei Verkehrsunfälle mit Motorrollern. Insofern ist höchste Vorsicht angesagt („Slow drive, long life.“). Und selbstverständlich sollte ein Helm getragen werden. In Thailand wird links gefahren.
Auf Phuket gibt es regelmäßig Verkehrskontrollen. Wer keinen internationalen Führerschein dabei hat oder keinen Helm trägt, muss Strafe zahlen (1000 Baht wurde mir berichtet). Erstaunlicherweise soll man anschließend weiterfahren dürfen.
Immer wieder gibt es Berichte über Abzocke. Ein Reisender erzählte mir, dass er in Patong von einem Polizisten kontrolliert wurde. Die 1000 Baht Strafe für Fahren ohne internationalen Führerschein steckte er sich demnach ein. Außerdem wird gelegentlich versucht, einem bereits vorhandene Schäden am Motorbike unterzujubeln und sich die Reparatur bezahlen zu lassen. Insofern den Scooter gemeinsam mit dem Vermieter genau anschauen und mit Fotos dokumentieren, damit es später keine Missverständnisse gibt und die Beweislage klar ist.
Nach zehn Jahren Scooter-Abstinenz (nach der Premiere auf den Con-Dao-Inseln in Vietnam) fahre ich auf Koh Yao Noi und Koh Yao Yai das erste Mal wieder Motorbike. Auf den kleinen Inseln herrschte kaum Verkehr. Die Feuertaufe steht auf Phuket an. Ich miete mir ein Motorbike und fahre als Anfänger erst einmal ein paar Nebenstraßen entlang. Nach einer Weile traue ich mich auf auch „richtige“ Straßen, selbst auf den Inselhighway, und fahre zu den Stränden im Norden. Ein Gefühl der Freiheit, aber etwas Unsicherheit zwischen Autos, Bussen, LKWs und anderen Scootern bleibt.
3. Phuket Smart Bus: Täglich fährt der klimatisierte Phuket Smart Bus von morgens bis abends einmal pro Stunde vom Flughafen im Norden bis zum Rawai Beach im Süden. Drei Nachmittagsbusse fahren sogar weiter bis zum Promthep Cape beziehungsweise starten dort. Unterwegs gibt es diverse Stationen an den Hauptstränden. Man kann aber überall aus- und zusteigen. Unabhängig vom Ziel kostet die Fahrt 100 Baht.

Außerdem gibt es lokale, nicht klimatisierte Busse, die stündlich von beziehungsweise nach Phuket Town und zu den Busterminals fahren.
Für mich ist der Phuket Smart Bus neben dem Scooter das Verkehrsmittel der Wahl, um die verschiedenen Inselregionen zu erkunden.
Anreise nach Phuket
Der internationale Flughafen von Phuket (IATA-Code: HKT) ist nach Bangkok (BKK) der zweitgrößte Thailands und der größte im Süden des Landes. Es bestehen diverse interkontinentale und innerasiatische Flugverbindungen. Ebenso gibt es Inlandsflüge zu zahlreichen thailändischen Flughäfen, unter anderem nach Bangkok (BKK und DMK), Chiang Mai (CNX), Krabi (KBV), Koh Samui (USM) und Pattaya-Rayong (UTP). Phuket ist deshalb ein perfekter Start- und Endpunkt einer Thailandreise und lässt sich problemlos in Rundreisen einbauen.
Aus dem deutschsprachigen Raum am schnellsten nach Phuket geht es mit Nonstopflügen unter anderem ab Frankfurt (FRA) und Zürich (ZRH). Wesentlich häufiger und meist günstiger sind Umsteigeverbindungen über die arabischen und südostasiatischen Drehkreuze.

Wir recherchieren Flüge am liebsten bei Skyscanner* und booking.com*. Damit lassen sich nicht nur die besten Langstreckenverbindungen finden, sondern auch gute Angebote regionaler Billigflieger.
Flugverspätung? Flugausfall? Flightright* hilft bei der Durchsetzung von Fluggastrechten – und sorgte dafür, dass uns die Airline eine Entschädigung zahlte. Ein Erfahrungsbericht.
Ab Phuket bestehen sehr gute Bus- und Minibusverbindungen zu diversen Städten im Süden Thailands.
Phuket eignet sich gut als Start- oder Endpunkt beim Inselhüpfen in der Andamanensee. In der Hauptsaison fahren Fähren und Boote unter anderem nach Krabi, Koh Yao Noi, Koh Yao Yai, Koh Phi Phi, Koh Jum, Koh Lanta, Koh Ngai (Ko Hai), Koh Bulon, Koh Lipe und sogar bis nach Langkawi (Malaysia). Je nach Reiseziel starten die Boote von unterschiedlichen Piers.

Tickets für alle Fähren, Busse und Minibusse innerhalb Thailands und in anderen asiatischen Ländern lassen sich unter anderem bei 12Go Asia* buchen.
Ankunft am Phuket International Airport
Bei der Ankunft auf dem Phuket International Airport nach einem Langstreckenflug oder abends ist das Taxi selbstverständlich das bequemste Verkehrsmittel, vor allem weil es direkt vor die Haustür fährt. Die Preise sind fix. Die Strecke nach Kamala kostet zum Beispiel 650 Baht (aktuell 18 Euro).
Ab dem Flughafen fährt der (blaue) Phuket Smart Bus stündlich die Strandorte an der Westküste entlang bis nach Rawai ganz im Süden und zurück. Das Ticket kostet unabhängig von der Strecke immer 100 Baht (2,79 Euro). Für denselben Preis und ebenfalls einmal pro Stunde pendelt der (orangene) Airport-Bus zwischen Flughafen und Phuket Town.
Reisetipp: Die Wechselstuben am Flughafen haben die mit Abstand schlechtesten Umtauschkurse auf Phuket. Insofern besser in den Strandorten tauschen – oder Thai-Baht am ATM auszahlen lassen.
Verspätetes Gepäck: Meine Reise von München nach Phuket führt über Singapur. Im Gegensatz zu mir schafft das Gepäck die 40 Minuten Umsteigezeit leider nicht. Dafür gibt es am Flughafen eine Entschädigung von 2500 Baht (knapp 70 Euro). Davon zahle ich das Taxi nach Kamala, kaufe unter anderem Sonnencreme, Flipflops und Badehose – damit der erste Strandtag nicht ins Wasser fällt – sowie gebratenen Reis und ein kleines Chang-Bier als Urlaubseinstand.
Learning: Falls möglich, immer etwas Kleidung für die ersten eins, zwei Tage ins Handgepäck packen – falls das Gepäck nicht mitkommt.
Reiseziele ab Phuket
Relativ nah zu Phuket lockt eine Vielzahl an weiteren interessanten Reisezielen. Die kilometerlangen Sandstrände von Khao Lak, der Khao-Sok-Nationalpark, die Stadt Krabi, die für ihre Karstfelsen berühmte Phang-Nga-Bucht sowie Inseln wie Koh Yao Noi und Koh Yao Yai, Koh Phi Phi, Koh Lanta, Koh Lipe & Co. befinden sich quasi „um die Ecke“. Auch bis zu den Inseln im Golf von Thailand – Koh Samui, Koh Phangan und Koh Tao – sowie nach Koh Phayam und dem kleinen Koh Chang vor Ranong sind es nur eine knappe Tagesreise. Und das sind nur die bekanntesten Reiseziele! Hinzu kommen exzellente Flug- und Busverbindungen zu Reisezielen in ganz Thailand und Südostasien.
Beste Reisezeit für Phuket
Als beste Reisezeit für Phuket gelten die niederschlagsarmen Monate November bis April. Während des von Mai bis Oktober dauernden Monsuns ist das Meer aufgewühlt mit starkem Seegang. Allerdings sind in dieser Zeit viel weniger Touristen unterwegs und die Landschaft erstrahlt in üppigem Grün – wenn der Himmel nicht wolkenbedeckt ist.
Auslandsreisekrankenversicherung
Wichtig! Unbedingt eine gute Auslandsreisekrankenversicherung abschließen, zum Beispiel von TravelSecure*, dem Testsieger bei Stiftung Warentest. Die Kosten dafür sind überschaubar. Aber falls wirklich etwas Ernsthaftes passiert, wird es schnell sehr teuer.
Reiseführer Phuket
Thailand ist eins der beliebtesten Reiseziele Südostasiens. Entsprechend groß ist das Angebot an Reiseliteratur. Wir sind am liebsten mit dem „Stefan Loose Reiseführer Thailand“* oder dem „Stefan Loose Reiseführer Thailand Der Süden“* unterwegs. Doch auch der „Lonely Planet“* sowie der „Reise Know-How“* machen einen guten Eindruck und erfüllen sicher ihren Zweck. Alle Bücher enthalten ausführliche Kapitel zu Phuket.
Es gibt auch einige Reiseführer nur für Phuket, zum Beispiel von „Marco Polo“*, „Reise Know-how“* und „DuMont“*.

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Text und Fotos: Heiko Meyer
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4 Kommentare zu „Reisebericht Phuket, Thailand: (Fast) alle Strände, Reisetipps & viel mehr“
Hallo Heiko
Super Bericht . Wir möchten dieses Jahr über Weihnachten nach Phuket Mai Khao Beach
Hallo Helmut, danke :-) Viel Spaß beim Planen! Viele Grüße, Heiko
Sehr hilfreich, vielen Dank!
Hi Steffen, danke für Deinen Kommentar. Schön, dass Dir der Beitrag Mehrwert liefern konnte. Viel Spaß beim Planen und gute Reise! Viele Grüße, Heiko