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Myanmars kaum bekannter Schatz: Die Tempel von Mrauk U – ein Reisebericht

Die etwa 150 Tempelruinen von Mrauk U im Nordwesten von Myanmar haben ausländische Besucher fast für sich allein. Ein Reisebericht mit vielen Bildern.

Viele Myanmar-Reisende zieht es zu den berühmten Pagoden von Bagan. Doch im Nordwesten des Landes nahe Bangladesch gibt es eine weitere bedeutende archäologische Stätte: Mrauk U. Die etwa 150 Tempelruinen dort haben ausländische Besucher fast für sich allein. Genau das Richtige für Leute wie mich, die nicht genug von alten Steinen bekommen können.

Schon die Anreise ist ein Erlebnis. Denn nach dem Flug von Yangon in die Hafenstadt Sittwe folgt eine atmosphärische Bootsfahrt auf dem Kaladan-Fluss bis nach Mrauk U.

Burmesen sprechen den Namen des Ortes wie das Miau einer Katze aus – mit Betonung auf dem „u“. Das dort lebende Rakhine-Volk sagt Mra-U – mit weichem „r“ – dazu, was so viel wie „alte Stadt“ bedeutet. Denn von 1430 bis 1784 war Mrauk U die Hauptstadt des Rakhine-Königreiches, bis sie von den britischen Kolonialherren nach Sittwe verlegt wurde. „Der König ließ sich von japanischen Samurai-Leibwächtern beschützen, und aufgrund der strategischen Lage zwischen Bergen, Flüssen und Kanälen konnte keine feindliche Macht dieses mächtige Reich zerstören“, heißt es dazu in einem Reiseführer.

Um die Tempel von Mrauk U befindet sich eine entspannte Stadt

Um die Tempel von Mrauk U befindet sich eine kleine, entspannte Stadt mit ländlicher Atmosphäre. Die Leute sind unaufdringlich, viele lächeln. Kinder schauen schüchtern weg oder winken begeistert. Niemand drängt einem etwas auf. Zwischen den Ruinen liegen Holzhäuser. Die Menschen gehen ihrer Arbeit nach. Am besten lässt sich die Umgebung per Fahrrad erkunden.

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Mrauk U ist eine kleine, entspannte Stadt …
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… mit ländlicher Atmosphäre
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Zwischen den Pagoden von Mrauk U verrichten die Locals ihr Tagwerk
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Zinnkrüge mit Wasser werden von Brunnen in die Häuser getragen
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Ochsenkarren ziehen des Weges entlang
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Viele der Tempel von Mrauk U haben ausländische Besucher für sich allein – fast
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Die meisten Einheimischen freuen sich über ausländischen Besuch

Einzig vor dem Shittaung-Tempel, dem Schrein der 80.000 Bildnisse, befinden sich ein paar Stände, an denen Getränke, Essen und Souvenirs angeboten werden. Dort werden die fünf Dollar Eintrittsgebühr für alle archäologischen Stätten fällig.

Zum Nachtisch Betelnuss vor dem Shittaung-Tempel

Eine Stunde verweile ich im Schatten und blicke auf den Shittaung-Tempel. Währenddessen erscheint kein einziger ausländischer Besucher. Nur eine Gruppe einheimischer Touristen bestellt Kokosnuss auf Eis, Bananen und Maiskolben. Und zum Nachtisch Betelnuss.

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Die wichtigste Sehenswürdigkeit von Mrauk U: der Shittaung-Tempel
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Der Tempel ist von innen begehbar
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Diese Herrschaften sorgen für das kulinarische Wohl am Shittaung-Tempel und stehen notfalls für ein Foto bereit

Um den Sonnenaufgang über dem Pagodenfeld zur erleben, breche ich am nächsten Morgen früh auf. Noch herrscht die Nacht in Mrauk U, noch ist nichts los im Zentrum der Stadt. Nur vereinzelt schneidet das Licht der Taschenlampe jemanden aus der Dunkelheit.

Geschäftiges Treiben unter dem Sternenhimmel

Nach dem Überqueren einer Holzbrücke herrscht unter dem Sternenhimmel geschäftiges Treiben. Vor allem Frauen halten dies- und jenseits der Straße einen Markt ab. Ganz so, als wollten sie sich die Standgebühren im dafür vorgesehenen Gebäude sparen. Sie hocken mit einer Kerze in der Hand auf dem Boden, vor ihnen Körbe voll mit Gemüse. Der Duft von Koriander liegt in der Luft. Ich schiebe das Fahrrad durch das Treiben und verpasse die Abbiegung. In der Dunkelheit sieht alles gleich aus. „Shittaung?“, frage ich Passanten nach dem Weg zu einem Tempel, der Orientierung bietet. Sie weisen die Richtung.

In der Nähe gibt es einen Hügel mit wahrscheinlich guter Aussicht auf den Sonnenaufgang. Ich gehe einen Trampelpfad durch Gras und Sträucher hinauf und leuchte auf den Boden. Bestimmt gibt es hier giftige Spinnen. Und Schlangen!

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Aus dem morgendlichen Dunst ragen Pagoden empor. Blick von einem Hügel auf den Dukkanthein-Tempel

Die Umgebung füllt sich langsam mit Leben. Die Sonne lässt noch eine Stunde auf sich warten, bevor sie den Dunst in die Knie zwingt. Aus dem grauen Schleier ragen Palmen und Pagoden empor. Vögel zwitschern. Hähne krähen. Eine Hupe zerreißt die morgendliche Geräuschkulisse. Zwischen den Tempeln steigt der Rauch von Feuerstellen auf. Frauen tragen ihre Waren in einem Korb auf ihrem Kopf in Richtung Markt. Männer trotten mit Pullover und tief nach unten gezogener Wollmütze die Straße entlang, denn es ist kalt nachts in Mrauk U.

Allein durch die alten Heiligtümer von Mrauk U

Die Morgensonne erreicht die Spitzen der Pagoden. Dabei streife ich meist allein durch die alten Heiligtümer. Und stelle mir vor, wie es zur Blütezeit von Mrauk U gewesen sein mag. Nicht viel anders vermutlich.

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Die Morgensonne erreicht die Spitzen der Pagoden

Kinder winken beim Radeln zum Kothaung-Tempel, dem Schrein der 90.000 Bildnisse. „Mingalabar“ – „hallo“ – grüße ich zurück. Manche lassen nicht davon ab, mich auf Schritt und Tritt zu begleiten. So ziehe ich eine ganze Traube an kleinen Menschen mit.

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Rinder grasen vor dem Kothaung-Tempel, dem Schrein der 90.000 Bildnisse
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Blick von einem Hügel auf den Kothaung-Tempel
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Manche Kinder begleiten mich auf Schritt und Tritt

Auf dem Rückweg halte ich kurz am Markt. „Woher kommst Du?“, drängt mich ein junger Mann mit Schirmmütze, Brille und kleinem Radio mit ausgezogener Antenne in der Hand zu einem Gespräch. „Deutschland“, antworte ich auf Englisch. „Aaah“, grinst er. „Mister Hitlers Land!“ Das ist schon eine Weile her, denke ich mir, hat sich aber offenbar noch nicht bis zu ihm herumgesprochen. „Aber er war ein schlechter Mensch“, rehabilitiert er sich.

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Als dieser Mann feststellt, dass ich aus Deutschland komme, grinst er: „Aaah. Mister Hitlers Land!“

In einem Restaurant gibt es ein spätes, traditionelles Frühstück. Eine Kanne grünen Tee, eine Banane, einen Teigklos mit deftiger Gemüsefüllung. Dazu etwas, das ich nicht einordnen kann. „Reis“, strahlt eine junge Dame mit Thanaka verschmiertem Gesicht und stellt ein Schälchen hin. Der Inhalt sieht aus wie Speichel mit Sago und kleinen weißen Fäden. Nicht sehr appetitlich jedenfalls. Wo soll da Reis sein? Ich rieche dran, überwinde mich und schiebe einen Löffel davon in den Mund. Es schmeckt süß und gut. Erst bin ich erleichtert, dann begeistert!

Gebratener Schlangenkopf und Schweinedarmsalat

Die nächste Schale, die sie von einem Tablett serviert, enthält festen, grünen Pudding mit etwas oben drauf, das optisch gebratenen, getrockneten Zwiebeln gleicht. Vermutlich etwas aus Kokosnuss. Julia, meine Freundin, könnte jetzt wahrscheinlich jedes darin enthaltene Gewürz identifizieren. Aber ich als Vegetarier bin einfach nur froh darüber, dass es schmeckt. Schließlich stehen auf der Speisekarte noch ganz andere Gerichte: etwa gebratener Schlangenkopf, Schweinedarm-, Schweinekopf- und Schweinezungensalat. Und Mohinga natürlich.

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Die beiden netten Bedienungen im Restaurant

„Entschuldung. Wie heißen Sie?“, fragt die andere Bedienung schüchtern. „Heiko“, sage ich und frage nach ihrem Namen. Sie heißt Hsu Mon Aye – oder so ähnlich. Solche Namen verschwinden bei Ausländern meist im Kurzzeitgedächtnis. Deshalb geben sich Asiaten im geschäftlichen Umgang häufig uns vertraute Namen. So stellt sich etwa ein Susamuvong Sisovath Phnuong aus Laos gern mal als „Paul“, „Jim“ oder „James“ vor. Oder ein indonesischer Nationalpark-Ranger auf der Insel Komodo als „Hans“.

Wie im Trickfilm schnellen sofort alle Augenpaare in meine Richtung

Satt schaue ich von der Terrasse auf die Straße, schlürfe Tee und freue mich, in Mrauk U zu sein. Nach einer Weile will ich zahlen. Deshalb spitze ich die Lippen, ziehe Luft ein wie zu einem oberflächlichen Kuss und gebe schmatzartige Geräusche von mir. Das gilt in Myanmar als verlässliches Mittel, um Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Wie im Trickfilm schnellen sofort mehrere Augenpaare in meine Richtung. Es funktioniert!

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Viele Ausländer kommen nicht nach Mrauk U. Aber sie können sich der Unterstützung der Einheimischen sicher sein
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Holzbrücke über einen Fluss in Mrauk U

Der nächste Tag ist ein Sonntag. Auf den Straßen ist wenig los. Selbst der Markt ist geschlossen. Jungs spielen Fußball. Männer messen sich im Chinlon, einer Art Volleyball. Dabei darf die Rattankugel nur mit dem Fuß gestoßen werden. Frauen gehen in schönen, langen Kleidern flanieren. Im Haar eine hinters Ohr gesteckte Blume. In der Hand einen Regenschirm, der vor Sonne schützt. Teenager wollen Eindruck beim anderen Geschlecht schinden und passen der Absicht ihr Äußeres an. Nach ein paar Tagen hier grüßen mich die ersten Einheimischen schon von Weitem.

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Nach ein paar Tagen in Mrauk U grüßen die Locals schon
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Diese Damen sind etwas schüchterner
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Von dieser Familie ernte ich neugierige Blicke

Gegen Mittag gehe ich in dasselbe Restaurant wie tags zuvor. Dort sitzen drei junge Männer und trinken Whiskey, Marke „Grand Royal“. „Der beste Whiskey von Myanmar“, versichert einer von ihnen. Er stellt sich als Kyaw Moe vor und spricht sehr gut Englisch. Ich hatte ihn schon vor dem Shittaung-Tempel gesehen, wo er einen Souvenirshop betreibt.

In Vesali entwickelte sich die Rakhine-Kultur, die Mrauk U hervorbrachte

„Wir könnten mit dem Moped nach Vesali fahren“, bietet Kyaw Moe an. „Hier entwickelte sich die Rakhine-Kultur, die später Mrauk U hervorbrachte“, steht dazu im Reiseführer. Zwischen den Zeilen ist zu lesen: In dem etwa zehn Kilometer nördlich gelegenen Ort gibt fast nichts mehr zu sehen von dem Königreich, das vom vierten bis zum achten Jahrhundert seine Blüte erlebte. Nur ein großer, schöner Buddha aus dem Jahr 327 zieht die Gläubigen an. Einer von vielen in dieser Gegend, in diesem Land. Doch wie so oft ist der Weg das Ziel.

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In Vesali gibt fast nichts mehr zu sehen von dem ehemaligen Rakhine-Königreichie ernte ich neugierige Blicke
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In Vesali steht ein großer, schöner Buddha aus dem Jahr 327
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Wo sich ein buddhistischer Tempel befindet, sind auch Mönche nicht weit
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Im nahen Dorf wird gearbeitet …
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… auch auf dem Feld
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Wie so oft in Myanmar ist der Weg das Ziel

In der Nähe von Vesali, in Dhanyawady, steht die Mahamuni-Pagode. Dort befand sich der berühmte Mahamuni-Buddha, das wichtigste Heiligtum der Rakhine. 1785 entführten die Burmesen die Statue nach Mandalay, wo sie heute Gläubige und Touristen in Scharen mit Blattgold bekleben. Über deren Diebstahl beklagen sich die Menschen in Mrauk U noch heute.

Der Dukkanthein-Tempel in Mrauk U gleicht einer Festung

Die schöne Tour beenden wir in einer Hütte vor dem Dukkanthein-Tempel. Während wir auf den gelungenen Ausflug anstoßen, findet vor dem festungsähnlichem Bauwerk das tägliche Leben statt. Frauen füllen Wasserkrüge aus Brunnen. Rinder grasen auf Wiesen. Küken trinken aus Pfützen. Bis der Sonnenuntergang den Abend einläutet.

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Vor dem festungsähnlichem Dukkanthein-Tempel findet das tägliche Leben statt
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Kyaw Moe (r.), ein Freund und ich stoßen auf den gelungenen Ausflug nach Vesali an
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Sonnenuntergang über den Pagoden von Mrauk U

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Reiseführer für Myanmar

Für Myanmar gibt es inzwischen eine große Auswahl an Reiseführern. Ein Klassiker ist natürlich der „Stefan Loose Reiseführer Myanmar“*.  Ebenfalls empfehlenswert sind der „Lonely Planet“* sowie der „Reise Know-How“*.

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Text und Fotos: Heiko Meyer

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30 Kommentare zu „Myanmars kaum bekannter Schatz: Die Tempel von Mrauk U – ein Reisebericht“

    1. Hallo Tobi,

      danke für die Blumen! Mrauk U ist von Chiang Mai nur zwei Flüge und eine Bootsfahrt entfernt ;-)

      Lasse es Dir gutgehen!

      Viele Grüße,
      Heiko

  1. Hallo Heiko,
    sehr schöne Bilder voll Atmosphäre! – aber nun hab ich „Heimweh“ nach Myanmar und überlege, meine Pläne für Januar (Vienam) zu ändern …

    Fritz

  2. Hallo Fritz,

    danke für Deinen Kommentar und die netten Worte :-) Vietnam oder Myanmar – Beides ist eine gute Wahl! Diesmal das eine Land, beim nächsten Mal das andere…

    Viele Grüße und gute Reise,
    Heiko

  3. Pingback: Der Reiseblogger-Wochenrückblick KW 45 | pixelschmitts Reiseblog

  4. Hallo Heiko,

    sehr schöner und ausführlicher Bericht. Ich war vor drei Jahren auch in Mrauk U. Es ist definitiv eines der Highlights in Myanmar, vor allem weil es vom Tourismus bislang noch kaum entdeckt wurde. Ich muss da unbedingt nochmal hin, bevor es bald überrannt wird.

    Wie ist es denn mittlerweile in Sittwe? Dort gab es ja zuletzt schwere Ausschreitungen gegen die Rohinga-Minderheit, sodass es teilweise für Touristen sogar gesperrt war. Hat sich das wieder beruhigt?

    Viele Grüße
    Sebastian

    1. Hallo Sebastian,

      danke für Deinen Kommentar. Stimme Dir vollkommen zu, Mrauk U ist eins der Highlight von Myanmar! Vielleicht behältst Du es so in Erinnerung und fährst nicht noch mal hin ;-) Denn angesichts der stetig steigenden Besucherzahlen im Land, wird sich auch dort viel ändern, vermutlich. Allerdings liegt Mrauk U nicht gerade auf der Hauptroute der meisten Touristen – was aus Besuchersicht ein Vorteil sein kann.

      Ansonsten ist Sittwe wieder problemlos zu bereisen. Allerdings empfand ich dort eine latent aggressive Grundstimmung, ganz anders als sonst in Myanmar. Ein Beitrag dazu folgt bei uns demnächst…

      Viele Grüße und alles Gute bei der Suche nach Foto-Locations,
      Heiko

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  7. Hallo,
    ich flieg im Januar mit meinem Freund das erste Mal nach Myanmar und wir wollten gerne auf dem Landweg von Bagan aus nach Mrauk U kommen. Hat hier jemand Erfahrung damit? Und in welchen Unterkünften wart ihr in Mrauk U?
    Vielen Dank für Eure Hilfe!

    LG Kristina

    1. Hallo Kristina,

      danke für Deine Nachricht. Herzlichen Glückwunsch, Myanmar ist eine gute Wahl als Reiseland :-)

      Auch wenn es auf einer Karte nicht so weit aussieht, war die Überlandreise von Bagan durch den Chin-Staat nach Mrauk-U bisher entweder gar nicht oder nur unter großem Ressourceneinsatz (teure Sondergenehmigungen, langer Vorlauf) möglich. Von Bagan lassen sich (teure) Touren zum Mount Victoria im Chin-Staat organisieren. Weiter ging es bisher nicht. Aber das kann sich ändern.

      Bis es soweit ist, müsstest Du von Bagan nach Yangon oder Thandwe (Ngapali Beach) fliegen und von dort das nächste Flugzeug nach Sitte nehmen (und dann ein Boot weiter nach Mrauk-U).

      Was die Übernachtungen betrifft, gibt es in Mrauk-U ausreichend Möglichkeiten. Mit einzelnen Unterkunftsempfehlungen halte ich mich lieber zurück, weil ich nicht weiß, was Dir dabei wichtig ist. Nur in Sittwe wird es eng, weil es nur sehr wenige Hotels/Gästehäuser gibt.

      Viele Grüße und gute Reise,
      Heiko

  8. Hallo Heiko,
    ich bin restlos begeistert von deinem Report über die Region um Sittwe. Muss dazu sagen, dass wir 2012 selbst für 2 Wochen dort waren, und die Erinnerungen bleiben. Du hast fantastische Bilder geschossen und die Atmosphäre so dicht herangeholt, dass ich am liebsten morgen wieder in unser Traumland fahren würde und meine Holde mit mir !
    (Wir waren 1978 das 1. Mal im Land und 2007 zum 2. Mal, jeweils auf der „Hauptroute“, aber Mrauk U ist schon was ganz Besonderes!)
    Danke für die Eindrücke!
    Fritz

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  21. Auch, wenn ich Myanmar leider noch nicht bereist habe, habe ich vor, in den kommenden Jahren Südostasien auf jeden Fall zu besuchen. Meine Schwester, die letztes Jahr in Thailand war, hat mir einen ähnlichen Zinnkrug wie auf dem Bild mitgebracht. Er harmoniert total gut zu der restlichen Deko meines Wohnzimmers.

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