Die Tempel Borobudur und Prambanan sind nur einige Argumente, die für den Besuch der Stadt Yogyakarta auf der indonesischen Insel Java sprechen. Hier gibt es weitere – und zahlreiche Bilder.
Yogyakarta – häufig nur Yogya genannt – ist zu Recht eins der beliebtesten Reiseziele Indonesiens. Die Stadt mit mehr als einer halben Million Einwohnern befindet sich im Zentrum der Insel Java. Dort gibt es viele gute, günstige Unterkünfte, tolles Essen und auch ein paar Sehenswürdigkeiten. Dazu gehören der jahrhundertealte Sultanspalast Kraton sowie ein berühmter Vogelmarkt. Eine besondere Empfehlung ist der Besuch des Pasar Beringharjo – ein aufgrund seiner Warenvielfalt beeindruckender, mehrstöckiger Markt im Zentrum der Stadt.
Die kulturellen Höhepunkte sind jedoch in der Umgebung zu finden. Eine Autostunde nordwestlich von Yogya liegt Borobudur, die größte buddhistische Tempelanlage der Welt. Die riesige, neunstöckige Pyramide aus Stein mit zahlreichen Stupas und Flachreliefs wurde vermutlich im 9. Jahrhundert errichtet. Nach einem Ausbruch des nahen Vulkans Merapi lag Borobudur lange unter Asche begraben und wurde erst im 19. Jahrhundert wiederentdeckt.
In der Nähe von Yogyakarta: Borobudur und Prambanan
Wie Borobudur wurde auch Prambanan 1991 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Der größte hinduistische Tempel Indonesiens liegt 45 Fahrminuten östlich von Yogya. Das Areal umfasst einige hundert Einzeltempel. Der Hauptschrein ist 47 Meter hoch. Durch mehrere Erdbeben wurde die um das Jahr 850 gebaute Anlage stark beschädigt und wird deshalb restauriert.
Tatsächlich erlebten wir bei unserem Besuch ebenfalls ein Erdbeben, welches wir in dem Moment aber nicht als solches erkannten. Wir saßen in einem überdachten Restaurant nahe des Prambanan-Tempels. Da registrierte Julia ein eigenartiges, beklemmendes Gefühl. Im selben Moment rannte die Bedienung aus dem Lokal und deutete auf das Dach. Ich hörte ein Knacken und dachte, dass ein Tier über uns entlang läuft. Ein paar Augenblicke später setzten wir uns wieder hinein, während sich draußen Einheimische aufgeregt unterhielten. Erst tags drauf lasen wir in den Nachrichten, dass exakt zur selben Zeit ein starkes Erdbeben nahe der Hauptstadt Jakarta mehrere Tote forderte. Obwohl das Epizentrum über 400 Kilometer entfernt war, konnte man das Beben in Yogya noch spüren.
Schöne Strände südlich von Yogyakarta
Borobudur und Prambanan sind nicht die einzigen Ruinen in dieser kulturell bedeutenden Region. Weitere alte Hindutempel befinden sich auf dem Dieng-Plateau, einer vulkanisch aktiven Hochebene rund 80 Kilometer nordwestlich von Yogya. Da der Indische Ozean nur 25 Kilometer südlich der Stadt beginnt, gibt es auch einige schöne Strände, zum Beispiel den beliebten Parangtritis Beach. Aufgrund von gefährlichen Strömungen ist die Küste Süd-Javas allerdings nicht zum Schwimmen geeignet.
Auch der Bromo-Vulkan liegt nur eine Tagesreise östlich von Yogya und lässt sich deshalb gut in eine Überlandroute von Java nach Bali einbauen (falls man dort hin möchte).
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12 Kommentare zu „Javas Highlights: Yogyakarta, Borobudur und Prambanan“
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Die Frage des „warum“ hat mich zu den gefärbten Küken auch beschäftigt.
Just for fun, weil die Kinder bunte Küken mögen und sie sich so besser verkaufen. Werden dann für die Kids als Haustiere gehalten bis sie in den Topf passen (die Hühner, nicht die Kinder)
Zumindest hat mir das meine indonesische Verwandtschaft vertellt und stolz ihre bunten Hausküken präsentiert.
Hallo Arne,
danke für Deine Erklärung! Das klingt naheliegend! „Bunte Hausküken“ scheinen die Kinder wohl nicht nur in Indonesien zu begeistern. Jedenfalls habe ich die in Indien ebenfalls schon gesehen.
Viele Grüße und alles Gute,
Heiko
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